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    Westfalenpost  621  0 Kommentare Kommentar zur Leiharbeit

    Hagen (ots) - Leiharbeit bleibt ein umstrittenes
    Arbeitsmarkt-Instrument. Der Sinn war und ist, auf Auftragsspitzen
    flexibel reagieren zu können, ohne Arbeitsplätze aufbauen zu müssen,
    die absehbar nicht von Dauer wären. So weit die Theorie. Dauereinsatz
    von Leiharbeitnehmern, beispielsweise in der Automobilbranche (BMW,
    Daimler...) haben die Politik auf den Plan gerufen und waren Antrieb
    für die Gesetzesnovelle, die am 1. April dieses Jahres in Kraft trat.
    Ergebnis: vielleicht gut gemeint, aber sehr schlecht umgesetzt. Beim
    Thema Leiharbeit hat die Bundesregierung mit der Regelung zur
    Höchstüberlassungsdauer im Grunde allen einen Bärendienst erwiesen.
    Die Leiharbeiter, die nach 18 Monaten einen Betrieb verlassen müssen,
    fangen anderswo wieder mit geringerer Bezahlung als die
    Stammbelegschaft an. Erst nach neun Monaten haben sie wieder Anspruch
    auf gleiche Bezahlung wie die Stammbelegschaft (mit Ausnahmen). Die
    Firmen, die einen neuen Leiharbeiter bekommen, sparen ein paar Monate
    Geld, haben dafür aber einen Anfänger im Haus. Eine Rechnung, die
    auch für die Wirtschaft nicht aufgeht. Das Ziel, zu verhindern, dass
    feste Arbeitsplätze durch Leiharbeit ersetzt werden, wird mit der
    April-Novelle in jedem Fall verfehlt. Unter dem Strich steht ein
    vermurkstes Gesetz.

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