Hitze, Gewitter, Wasserschäden - so viele Gefahren birgt der Sommer für Datenträger
Europäische Union (pts012/23.06.2017/07:35) - Erst am Dienstag warnte die Weltwetterorganisation (WMO) vor einer andauernden Hitzewelle. Dabei denkt man natürlich zuerst an die Folgen für Menschen, Tiere und Pflanzen. Oft vergessen wird dabei auf die vielen Gefahren, die für elektronische Geräte gerade im Sommer lauern. Nicolas Ehrschwendner, Geschäftsführer von Attingo Datenrettung, berichtet: "Jedes Jahr, wenn die heiße Jahreszeit beginnt, verdoppeln sich die Anfragen für Datenrettungen bei uns im Labor!" Attingo hat deshalb die acht größten Gefahrenquellen für Datenverlust im Sommer für Sie ausfindig gemacht.
1) Gewitter
Sommergewitter gibt es häufig und bei einem Blitzeinschlag wird leicht die Elektronik beschädigt! Betroffen sind hierbei eher Standgeräte wie PCs, Server, aber auch DVB-Recorder, die permanent am
Strom hängen. Bei RAID-Systemen hilft in so einem Fall auch die vermeintlich sichere Redundanz nicht: alle Platten können durch die Spannungsspitze gleichzeitig getroffen und somit beschädigt
werden!
https://www.attingo.at/datenrettung/hardwareschaden/umwelteinfluss/blitz-spannungsspitze.html
2) Wasserschäden
Wasserschäden kommen im Sommer immer wieder vor und haben verschiedenste Gründe: zum Beispiel wenn bei Hitze der Arbeitsplatz an den Pool verlegt wird und elektronische Geräte im Wasser landen.
Auch die Karaffe mit Wasser, die man pflichtbewusst auf den Schreibtisch stellt um genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, kann zur Todesfalle für den Laptop werden, wenn sie umgestoßen wird.
Ebenso sind Überschwemmungen durch kurzfristige Niederschläge keine Seltenheit. Ehrschwendner rät Betroffenen: "Generell gilt bei Wasserschäden: schalten Sie das Gerät nicht mehr ein, entfernen Sie
den Akku - falls vorhanden und möglich, wickeln Sie den Datenträger in ein leicht angefeuchtetes Tuch und bringen Sie diesen so schnell wie möglich zu einem professionellen Datenretter."
https://www.attingo.de/datenrettung/festplatte-wasserschaden
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3) Überhitzung
Wenn das Auto in der Sonne geparkt wurde, sind sehr schnell zu hohe Temperaturen im Innenraum erreicht, welche zu Materialausdehnung und Dejustierungen führen können! Hersteller müssen angeben, bis
zu welcher Temperatur eine Festplatte oder SSD zugelassen ist. So sind das für den laufenden Betrieb beispielsweise ca. 35 Grad bei einer HDD und ca. 60 Grad bei einer SSD. Aber auch die
Höchsttemperaturen für den ausgeschalteten Zustand werden im aufgeheizten Auto überschritten. Das heißt zwar nicht, dass bei dem einen oder anderen Grad mehr sofort ein Defekt eintritt, die
Wahrscheinlichkeit dafür erhöht sich jedoch deutlich!