Nach Korrektur wieder Luft nach oben für Wacker Chemie?
Die Wacker Chemie AG ist nach Bayer und BASF der größte Chemiekonzern in Deutschland. Konkurrenzdruck und eine Analystenstudie belasteten zuletzt das Unternehmen, doch könnten die solide Ergebnisse und die guten Prognosen die Aktie wieder in Fahrt bringen. In unsere ISIN-Liste haben wir für interessierte Anleger eine Aktienanleihe mit der WKN VL1ZGP und das Discount Zertifikat VL1ZF3 aufgenommen.
Die Wacker Chemie AG ist nach Bayer und BASF der größte Chemiekonzern in Deutschland. Zu dem Unternehmen mit Hauptsitz in München gehören 22 verbundene Unternehmen, sowie 25 Produktionsstätten in Europa, Asien und Amerika.
Die AG ist in fünf Geschäftsbereiche, welche jeweils für ihren Bereich die unternehmerische Verantwortung tragen, unterteilt: Siltronic stellt Siliziumwafer für die Halbleiterindustrie her; Silicones beliefert verschiedene Industrien mit Silikonprodukten; Polymers erzeugt aus der Rohstoffbasis Ethylen diverse Produkte; Biosolutions fokussiert sich auf biotechnologisch mit den Ausgangsstoffen Stärke und Dextrose hergestellte Produkte; und Polysilicon ist der weltweit zweitgrößte Hersteller von Polysilizium.
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Solide Bilanzergebnisse
Im Geschäftsjahr 2016 hatte Wacker Chemie einen Umsatz von EUR 4,4 Milliarden (+2% YoY) und prognostiziert für 2017 einen Anstieg um den mittleren einstelligen Bereich. Im ersten Quartal 2017 wurde ein solider Anstieg in der Chemie-Division (Silicones, Polymers, Biosolutions) durch schwächere Polysilicon Ergebnisse und höhere Allgemeinkosten runtergezogen.
Vor allem Silicones beeindruckte mit einem EBITDA–Anstieg von 22,2% YoY, welcher den Konsens der Analysten um 10% schlägt. Bei Polymers sank das EBITDA jedoch um 18,8% YoY und lag damit 12,1% unter den Erwartungen. Insgesamt stieg der Umsatz der Chemie-Abteilung des Konzerns um 10,5% YoY (6% höher als erwartet) und das EBITDA um 5,2% YoY (12,5% höher als erwartet).
In diesem Monat verlor die Aktie rund 6,21% und liegt somit knapp 17,58% unter dem Allzeithoch von Ende Januar. Grund für die Korrektur ist vor allem eine Verkaufsempfehlung durch die Analysten der Schweizer Großbank UBS. Diese reduzierten ihr Kursziel, aufgrund von wachsendem Konkurrenzdruck beim wichtigen Solarindustrie-Grundstoff Polysilizium, von EUR 117 auf EUR 81. Den erwarteten Gewinn je Aktie für 2017 bis 2019 kürzten die Experten teilweise um mehr als ein Drittel, so berichtet “boerse.de”.
Quelle: Vontobel