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     1500  0 Kommentare Zentralbanken heizen die Nachfrage nach Kryptowährungen an

    München (ots) - "Noch vor etwa zwei Jahren wurde Bitcoin als
    Randtechnologie für Computer-Freaks betrachtet. Inzwischen gewinnen
    Bitcoin und Co. auch im Mainstream immer mehr an Popularität", stellt
    Demelza Haysin in ihrem jüngsten Beitrag auf www.misesde.org fest.
    Den Grund hierfür sieht die Doktorandin der Universität von
    Liechtenstein allerdings weniger in der gestiegenen Nachfrage nach
    einem privaten und deflationären Tauschmittel, sondern primär in der
    Geldpolitik der Notenbanken. Es sind in erster Linie die niedrigen
    Zinsen, die den Preis der Bitcoins treiben. Die scharfe Korrektur des
    Bitcoinpreises auf die Ankündigung der Fed-Chefin Janet Yellen, die
    Zinsen in den USA weiter erhöhen zu wollen, zeigte dies. Ein weiterer
    Preistreiber ist die Demonetisierung von Fiat-Währungen,
    beispielsweise in Indien oder Venezuela.

    Anders als allgemein wahrgenommen, sind Bitcoins - gemäß der
    Definition der österreichischen Schule - eine inflationäre Währung:
    Das Angebot an Bitcoins steigt pro Jahr um ca. 4%. Weil aber die
    Nachfrage nach Bitcoins deutlich höher ist als deren Zuwachsrate,
    steigt deren Preis weiter an. Hierdurch können sie, trotz ihres
    eigentlich inflationären Charakters, als Schutz gegen die expansive
    Geldpolitik der Zentralbanken dienen.

    Dass die Preise auch weiter steigen werden, hält Demelza Haysin
    für sehr wahrscheinlich. Denn mit der Zeit werden die Menschen im
    Umgang mit Bitcoins "erfahrener", wodurch das Risiko und damit
    verbunden der Preisabschlag auf das neue Medium sinkt. Zum anderen
    erfahren die USA ungefähr alle zehn Jahre einen wirtschaftlichen
    Abschwung. Der letzte liegt nun ziemlich genau eine Dekade zurück. In
    der nächsten, unweigerlich kommenden Rezession wird die Fed die
    Anhebung der Zinsen nicht durchhalten können. Mit den entsprechenden
    Folgen für die Kryptowährungen. Haysin konstatiert: "Negative Zinsen
    in Europa und die Abschaffung von Banknoten in Entwicklungsländern
    sind treibende Faktoren für die Nachfrage nach Bitcoin und anderen
    Kryptowährungen. Investoren beginnen, das Potenzial der Technologie
    als integralen Bestandteil des Vermögensmanagements aus der
    Perspektive der Portfolio-Diversifizierung zu erkennen."

    "Vor unseren Augen spielt sich im Bereich der Kryptowährungen
    gerade etwas Historisches ab", fügt Prof. Thorsten Polleit, Präsident
    des Ludwig von Mises Instituts Deutschland, an. "Wir erleben, wie
    sich in einem marktwirtschaftlichen Prozess ein neues Geldsystem zu
    etablieren versucht. Welche 'Coins' am Ende überleben werden, ist
    dabei noch genauso ungewiss wie die Frage, ob sich Kryptowährungen
    tatsächlich auch als Tauschmittel und nicht nur als ein alternatives
    Anlageobjekt etablieren werden können. Der Wettbewerb wird es am Ende
    zeigen - der Hayeksche Traum von der Entstaatlichung des Geldes
    scheint jedenfalls in greifbare Nähe gerückt zu sein."

    Um Wettbewerb geht es auch bei der diesjährigen Ludwig von Mises
    Konferenz. Allerdings um den Wettbewerb zwischen Staaten. Unter dem
    Titel "Small is beautiful - vom Vorteil kleiner politischer
    Einheiten" erörtern am Samstag, 21. Oktober 2017, im Hotel
    "Bayerischer Hof" in München namhafte Redner die positiven Effekten
    möglichst kleiner Staatseinheiten. Eine Anmeldung ist ab sofort unter
    www.misesde.org möglich.

    Zentralbanken heizen die Nachfrage nach Kryptowährungen an
    http://www.misesde.org/?p=16019

    OTS: Ludwig von Mises Institut Deutschland e. V.
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/116566
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_116566.rss2

    Pressekontakt:
    Wordstatt GmbH - Dagmar Metzger - Tel: +49 89 3577579-0 - Email:
    info@wordstatt.de


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