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     307  0 Kommentare SCM Microsystems - Money, money, money

    Giesecke & Devrient und SCM Microsystems entwickeln und vermarkten ein E-Commerce-Kartenterminal zum sicheren Bezahlen mit der Geldkarte im Internet.



    Das anfängliche Auftragsvolumen wird auf 150.000 Terminals beziffert. Beide Unternehmen wollen das Gerät, das den Endkunden weniger als 100 DM kosten soll, zu einem selbstverständlichen Zusatz am Internet-PC machen.



    Die CashMouse -so der Name des Terminals- besteht aus einem Klasse-3 Kartenleseteil, einer eigenen Eingabetastatur und einem Display. Es soll damit die Anforderungen des Zentralen Kreditausschusses (ZKA) erfüllen. Über das Gerät soll die Geldkarte mit bis zu einem Betrag von 400 DM aufgeladen werden können, um dann Micropayments, also die Bezahlung von kleineren Geldbeträgen in elektronischer Währung, abzuwickeln.



    Die Geldkarte war bisher ein Flop. Die Hoffnung auf einen flächendeckenden Einsatz hat z.B. der Höft & Wessel AG das letztjährige Ergebnis verhagelt. Mit der heute vorgestellten Lösung könnte allerdings eine ideale Nische gefunden worden sein:



    Über den Erfolg des elektronischen Handels entscheidet die Sicherheit und Einfachheit des Zahlungssystems. Auch die Anonymität ist ein wichtiger Faktor. Bei Bezahlung kleinerer Beträge spielen die Transaktionskosten eine wichtige Rolle.



    Alle diese Kriterien erfüllt die Geldkarte in herausragender Art und Weise. Sie muss zudem die Konkurrenz des Bargelds im Internet nicht fürchten.



    Hinzu kommt, dass in Deutschland mehr als 50 Mio. EC-Karten mit Geldkarte-Chip im Umlauf sind. Dieses Potential wollen die beiden Partner mit den 20 Mio. PC’s in privaten Haushalten zusammenbringen. Angesichts dieser Größenordnungen mutet die initiale Projektgröße von 150.000 Stück geradezu bescheiden an.



    Das neue Kartenterminal wird konform zu den Anforderungen aus dem Gesetz über die Digitale Signatur entwickelt und gemäß den geforderten ITSEC Sicherheitsstufen zertifiziert werden. Damit wird es für beliebige weitere eCommerce-Transaktionen uneingeschränkt eingesetzt werden können.



    Die Bezahl- und Hintergrundsoftware wird von Giesecke & Devrient beigesteuert, SCM liefert das Hardware-Knowhow und die Einbindung in das Wondows- und PC-Umfeld.



    Willi Berchtold, Vorsitzender der Geschäftsführung von G&D zeigt sich überzeugt, "dass PCKartenleser, wie die gemeinsam mit SCM entwickelte CashMouseTM, in den nächsten Jahren zur selbstverständlichen Ausstattung eines PC gehören werden wie Maus oder Drucker."



    Die WestLB Panmure hatte die Markteinführung dieser Terminals bereits für die zweite Hälfte des Jahres 1999 erwartet. Die Analysten gehen davon aus, dass der Abschluss im vierten Quartal in einer Größenordnung von 4,5 bis 6 Mio. US-Dollar umsatzwirksam wird. Es wird angemerkt, dass über das Distributionsmodell noch Unklarheit herrscht. Im besten Fall würden Banken ihren Kunden das Gerät kostenlos zur Verfügung stellen, was die Durchsetzung zu einem Massenprodukt begünstigen würde. Das Institut sieht in SCM Microsystems einen Outperformer.



    Die SCM Aktie kann 4,8 Prozent auf 58,50 Euro zulegen, nachdem sie ihren gesamten Gewinn seit November 1999 abgegeben hatte. Die Stochastik hat im überverkauften Bereich ein Kaufsignal generiert. Der MACD stabilisiert sich, RSI im unteren neutralen Bereich. Die GD30 fällt noch deutlich und notiert aktuell bei 62 Euro. Hier verläuft auch die Linie des seit Märtz 2000 bestehenden Abwärtstrends. Bodenbildung im Bereich von 50 bis 55 Euro denkbar, aber noch nicht abgeschlossen. Widerstandszone um 60 Euro.




    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    SCM Microsystems - Money, money, money Giesecke & Devrient und SCM Microsystems entwickeln und vermarkten ein E-Commerce-Kartenterminal zum sicheren Bezahlen mit der Geldkarte im Internet. Das anfängliche Auftragsvolumen wird auf 150.000 Terminals beziffert. Beide Unternehmen wollen das …