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    Studie  395  0 Kommentare Banken digitalisieren sich aus der Bedrängnis / Branchenkompass Banking 2017 sieht Rückkehr der Optimisten

    Hamburg (ots) - Sieben von zehn Banken und Sparkassen in
    Deutschland halten ihr Geschäftsmodell in der aktuellen Form nicht
    mehr für tragfähig. Die Institute steuern vor allem digital gegen. 70
    Prozent investieren strategisch in die Verzahnung der
    Vertriebskanäle, in konkurrenzfähige digitale Produkte sowie in
    automatisierte Prozesse, um Kosten zu einzusparen. Ebenso viele bauen
    die Qualität der Beratung massiv aus, um sich von Wettbewerbern
    abzugrenzen und die eigene Marke zu stärken. Das sind die Ergebnisse
    des neuen Branchenkompass Banking 2017 von Sopra Steria Consulting
    und F.A.Z.-Institut.

    Ein strategischer Umbau lässt sich in kaum einem Institut
    vermeiden: Trotz 1,9 Prozent Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im
    Jahr 2016 und positiven Prognosen für 2017 können die Banken von
    diesen Effekten nicht profitieren. Mit Krediten und Einlagen ist kaum
    noch ein profitables Geschäft zu machen. Dazu kommt, dass
    Vorschriften wie PSD 2, MiFID II und DSGVO Unmengen an Ressourcen
    verschlingen und dass digitale Wettbewerber an Bedeutung gewinnen.
    "Die Bankenbranche schaltet in den Aktionsmodus. Die Entscheider
    erkennen, dass sich die äußeren Bedingungen nicht bessern: Die Banken
    werden deshalb in den kommenden drei Jahren eine Menge in den Aufbau
    einer neuen Zukunft investieren", sagt Stefan Lamprecht, Division
    Director Banking von Sopra Steria Consulting.

    Kooperationswelle mit Fintechs

    Diese Zukunft ist für die Masse der Banken und Sparkassen digital.
    82 Prozent der Institute verfolgen mittlerweile eine
    Digitalisierungsstrategie. Den Rundumschlag im gesamten Unternehmen
    wagt allerdings nicht jedes Institut. Jedes zweite beginnt mit
    Teilprojekten. Großbanken treiben die Digitalisierung beispielsweise
    verstärkt über so genannte Digi-Labs voran, wie Start-up Neugelb der
    Commerzbank, Digitalfabrik der Deutschen Bank und HVB Innovation Lab
    der HypoVereinsbank.

    Die Banken haben zudem die Herausforderung der Fintechs und
    Neobanken angenommen. Der Kurs lautet bei der Mehrheit Kooperation
    statt Konfrontation. 61 Prozent der Institute befinden sich in
    Partnerschaften mit Fintechs oder haben selbst ein Start-up
    gegründet. Dieser Trend wird sich fortsetzen, so die Studie: Es
    dominieren die eigene Gründung (34 Prozent) und Kooperation (26
    Prozent) mit Fintechs. 13 Prozent der Banken streben eine Übernahme
    an.

    Digitalen Boden gut machen

    Das Gewinnen neuer Kunden wollen nur wenige Banken über ein
    Angebot auf fremden Internetseiten erreichen. Knapp die Hälfte der
    befragten Institute verfolgt die Strategie, sich in den nächsten drei
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