Bund hat 2016 viel mehr für externe Berater ausgegeben
BERLIN (dpa-AFX) - Die Ausgaben der Bundesregierung für externe Berater sind stark gestiegen. 2016 kletterten sie auf 101 Millionen Euro. Das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 63 Millionen oder 165 Prozent, wie die "Bild"-Zeitung (Mittwoch) unter Berufung auf einen Bericht des Bundesfinanzministeriums meldet.
Am meisten gab demnach das Bundesinnenministerium aus, nämlich 47 Millionen Euro. Davon seien allein 34 Millionen unter anderem an die Unternehmensberatung McKinsey geflossen, um das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bei der Bewältigung der Asylverfahren schneller und effizienter zu machen.
Ähnlich teuer sei die juristische und technische Beratung im Zuge der Einführung der Pkw-Maut durch das Verkehrsministerium gewesen: Dort wurden dem Blatt zufolge 2016 31,3 Millionen Euro für externe Beratung ausgegeben. Im Finanzministerium waren es 16,2 Millionen, im Verteidigungsministerium - ohne Berücksichtigung der hohen Beratungskosten bei Rüstungsprojekten der Bundeswehr - 2,9 Millionen.
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