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    dpa-AFX Überblick  532  0 Kommentare KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 28.06.2017

    ROUNDUP/Kreise: EZB fühlt sich missverstanden bei Draghi-Äußerungen

    FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht sich bei den jüngsten Äußerungen ihres Präsidenten Mario Draghi nach Informationen aus Notenbank-Kreisen missverstanden. Seine Aussagen von der Notenbankkonferenz in Sintra vom Dienstag seien als ausgewogenes Statement gedacht gewesen, das einerseits das solide Wachstum im Euroraum und andererseits die Notwendigkeit einer weiteren geldpolitischen Unterstützung herausheben sollte, zitierte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch mehrere mit der Sache vertraute Personen. Die EZB wollte den Bericht nicht kommentieren.

    Britischer Notenbankchef signalisiert vorsichtige geldpolitische Wende

    SINTRA - Der Chef der britischen Notenbank, Mark Carney, hat Signale für eine vorsichtige geldpolitische Wende gegeben. Eine gewisse Rückführung der geldpolitischen Unterstützung könnte notwendig werden, sagte Carney am Mittwoch in portugiesischen Sintra. Die Toleranz für eine Inflationsrate über dem Zielwert von zwei Prozent sei in der Bank of England (BoE) beschränkt. Derzeit liegt der Leitzins bei 0,25 Prozent.

    ROUNDUP/Trotz Milliarden-Puffers: Schäuble warnt vor überzogenen Versprechen

    BERLIN - Wenige Tage vor dem Beschluss der Spitzen von CDU und CSU über das Wahlprogramm der Union hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble vor übertriebenen Versprechen für Steuersenkungen gewarnt. "Eine maßvolle und verlässliche Finanzpolitik werde keinen sehr viel größeren Spielraum haben" als die bisher von ihm in Aussicht gestellten 15 Milliarden Euro pro Jahr.

    USA: Schwebende Hausverkäufe fallen weiter

    WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe überraschend weiter gefallen. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe gingen im Mai zum Vormonat um 0,8 Prozent zurück, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Mittwoch in Washington mitteilte. Es war der dritte Rückgang in Folge. Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg um 1,0 Prozent erwartet. Der Rückgang im April wurde von 1,3 auf 1,7 Prozent revidiert.

    Bericht: Milliarden-Loch im Budget von Defizitsünder Frankreich

    PARIS - Frankreichs sozialliberaler Präsident Emmanuel Macron hat eine weitere Baustelle: Sein Land muss nach einem Medienbericht Milliardenbeträge sparen, um die ausufernde Neuverschuldung in den Griff zu bekommen. Im laufenden Jahr gebe es ein Budgetloch von neun Milliarden Euro, im kommenden Jahr gar von 17 Milliarden Euro. Das berichtete das Enthüllungsblatt "Le Canard Enchainé" am Mittwoch unter Berufung auf ein neues Rechnungshofgutachten.

    ROUNDUP: Frankreichs Regierung bereitet Boden für heikle Arbeitsmarktreform

    PARIS - Die französische Regierung hat eine umstrittene Lockerung des Arbeitsrechts auf den Weg gebracht. Präsident Emmanuel Macron will die Reform mit Verordnungen umsetzen - damit könnte das Parlament nicht bei jedem Detail mitentscheiden. Die Abgeordneten sollen der Regierung eine Art Vollmacht geben, die Änderungen in Eigenregie auszuarbeiten und zu erlassen. Das Kabinett beriet im Mittwoch in Paris den Entwurf eines dafür nötigen Rahmengesetzes.

    ROUNDUP/Trotz Milliarden-Puffers: Schäuble warnt vor überzogenen Versprechen

    BERLIN - Wenige Tage vor dem Beschluss der Spitzen von CDU und CSU über das Wahlprogramm der Union hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble vor übertriebenen Versprechen für Steuersenkungen gewarnt. "Eine maßvolle und verlässliche Finanzpolitik werde keinen sehr viel größeren Spielraum haben" als die bisher von ihm in Aussicht gestellten 15 Milliarden Euro pro Jahr.

    EU verlängert Sanktionen gegen Russland

    BRÜSSEL - Die europäischen Wirtschaftssanktionen gegen Russland sind offiziell um weitere sechs Monate verlängert worden. Der Rat der Mitgliedstaaten setzte am Mittwoch die in der vergangenen Woche vom EU-Gipfel gegebene Vorgabe um. Sie sah vor, die Strafmaßnahmen gegen Russland wegen der unzureichenden Fortschritte im Friedensprozess für die Ukraine bis zum 31. Januar 2018 zu verlängern.

    Gewerkschaftsnahe Kommission für flexiblere Arbeitszeit

    BERLIN - Eine gewerkschaftsnahe Expertenkommission pocht auf eine Flexibilisierung der Arbeitszeit in Deutschland. Betriebe sollten alle paar Jahre aufgefordert werden, die Arbeitszeitwünsche ihrer Beschäftigten zu erfassen, heißt es in dem am Mittwoch in Berlin präsentierten Abschlussbericht der Kommission. Die Daten sollten in konkrete, zum Beispiel für einzelne Betriebe spezifische Flexibilitätsmodelle genutzt werden. DGB-Chef Reiner Hoffmann und die Soziologin Kerstin Jürgens hatten die Kommission geleitet, initiiert hatte sie die Hans-Böckler-Stiftung.

    Italien: Inflation schwächt sich überraschend deutlich ab

    ROM - In Italien hat sich die Inflationsrate im Juni überraschend deutlich abgeschwächt. Der für europäische Vergleichszwecke erhobene Verbraucherpreisindex HVPI sei um 1,2 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen, teilte das Statistikamt Istat am Mittwoch in Rom mit. Im Vormonat hatte die Rate noch bei 1,6 Prozent gelegen. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 1,4 Prozent gerechnet. Bereits im Mai war die Inflationsrate deutlich gefallen.

    Allianz-Vermögensverwalter Pimco: Risiko geldpolitischer Fehler steigt

    FRANKFURT - Der zum Versicherungskonzern Allianz gehörende Vermögensverwalter Pimco sieht ein erhöhtes Risiko geldpolitischer Fehler durch die großen Notenbanken der Welt. "Die Gefahr, dass die Zentralbanken Fehler in ihrem Kurswechsel begehen, ist recht hoch", sagte Joachim Fels, der bei Pimco als ökonomischer Berater fungiert, am Mittwoch in Frankfurt. Fels bezog sich zum einen auf die amerikanische Notenbank Fed, die gegenwärtig ihre Geldpolitik straffe, obwohl die Inflationserwartungen rückläufig seien. Zum anderen nannte er die scharfen Marktreaktionen auf jüngste Äußerungen des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi.

    Eurozone: Geldmenge wächst etwas stärker

    FRANKFURT - Die Geldmenge im Euroraum ist im Mai etwas stärker gewachsen als zuletzt. Nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Mittwoch erhöhte sich die breit gefasste Geldmenge M3 zum Vorjahresmonat um 5,0 Prozent. Experten hatten dies erwartet. Im Vormonat April hatte die Rate bei 4,9 Prozent gelegen, nachdem sie im März auf den höchsten Wert seit dem Jahr 2009 bei 5,3 Prozent gestiegen war.

    Frankreich: Verbraucherstimmung steigt auf besten Wert seit zehn Jahren

    PARIS - Die Stimmung der französischen Verbraucher hat sich im Juni überraschend deutlich aufgehellt. Der Indexwert für das Verbrauchervertrauen sei um 5 Punkte auf 108 Punkte gestiegen, teilte die Statistikbehörde Insee am Mittwoch in Paris mit. Auf diesem Niveau hatte der Indikator zuletzt im Juni 2007 gelegen.

    Deutschland: Einfuhrpreise legen weniger stark zu

    WIESBADEN - Der Preisauftrieb bei nach Deutschland importierten Gütern hat sich zuletzt abgeschwächt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Mittwoch lagen die Einfuhrpreise im Mai 4,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. In den Vormonaten April und März hatte der entsprechende Zuwachs jeweils noch bei 6,1 Prozent gelegen. Analysten hatten zwar mit einer Abschwächung des Preisauftriebs im Mai gerechnet. Sie gingen jedoch von einer etwas höheren Rate von 4,6 Prozent aus.

    CDU-Wirtschaftsrat dreht US-Handelsminister den Saft ab

    BERLIN - Erst sagt US-Handelsminister Wilbur Ross seinen Deutschland-Besuch kurzfristig ab, dann wird ihm bei einer Videobotschaft nach Berlin kurzerhand der Saft abgedreht: Eine Lösung des schwelenden Handelskonflikts macht dies nicht unbedingt leichter. Was ist passiert?

    Kundenhinweis:

    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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