Mitteldeutsche Zeitung
Sachsen-Anhalt/Wirtschaft Mitteldeutsche Firmen leiden unter Russland-Sanktionen
Halle (ots) - Die Verlängerung der Russland-Sanktionen durch die
EU wird von Sachsen-Anhalts Wirtschaft heftig kritisiert. Das bringt
der Hauptgeschäftsführer der IHK Halle-Dessau, Thomas Brockmeier, in
einem Gastbeitrag für die in Halle erscheinende Mitteldeutsche
Zeitung (Donnerstagausgabe) zum Ausdruck. Die Sanktionen hätten weder
den Minsker Friedensprozess zur Ukrainekrise belebt noch Russland zum
Einlenken bewegt. Auch sehe es gegenwärtig nicht danach aus, als ob
die russische Wirtschaft in die Knie gehe, so Brockmeier. Das
russische Bruttoinlandsprodukt wachse, die Wirtschaft habe reagiert
und treibe Modernisierung und Diversifizierung voran, um sich
unabhängiger vom Westen zu machen, betont der IHK-Präsident. Der
Westen - das seien nicht zuletzt die sachsen-anhaltischen Firmen. So
habe der renommierte hallesche Wirtschaftsforscher Prof. Dr. Udo
Ludwig ausgerechnet, dass die Sanktionen die ostdeutsche
Exportwirtschaft allein in den Jahren 2014 und 2015 zusammen rund
500 Millionen Euro gekostet hätten, betont Brockmeier.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
EU wird von Sachsen-Anhalts Wirtschaft heftig kritisiert. Das bringt
der Hauptgeschäftsführer der IHK Halle-Dessau, Thomas Brockmeier, in
einem Gastbeitrag für die in Halle erscheinende Mitteldeutsche
Zeitung (Donnerstagausgabe) zum Ausdruck. Die Sanktionen hätten weder
den Minsker Friedensprozess zur Ukrainekrise belebt noch Russland zum
Einlenken bewegt. Auch sehe es gegenwärtig nicht danach aus, als ob
die russische Wirtschaft in die Knie gehe, so Brockmeier. Das
russische Bruttoinlandsprodukt wachse, die Wirtschaft habe reagiert
und treibe Modernisierung und Diversifizierung voran, um sich
unabhängiger vom Westen zu machen, betont der IHK-Präsident. Der
Westen - das seien nicht zuletzt die sachsen-anhaltischen Firmen. So
habe der renommierte hallesche Wirtschaftsforscher Prof. Dr. Udo
Ludwig ausgerechnet, dass die Sanktionen die ostdeutsche
Exportwirtschaft allein in den Jahren 2014 und 2015 zusammen rund
500 Millionen Euro gekostet hätten, betont Brockmeier.
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