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Nordex: Die erste wirklich wichtige Hürde steht an

Foto: eigene Berechnungen

Momentan dominieren kurzfristige Trader beider Lager, ob Bullen oder Leerverkäufer, das Kursgeschehen beim Windkraftanlagenhersteller Nordex (ISIN DE000A0D6554). Nach den heftigen Abwärtsimpulsen im November und Februar wirkt die Aktie für viele mittelfristige Investoren „verbrannt“. Damit sich das ändert, müssen zwei Dinge passieren:

Zum einen muss sich die fundamentale Lage stabilisieren. Dazu braucht es solide Zahlen zum jetzt endenden zweiten Quartal und eine erneute Bestätigung der im März gegebenen Perspektive. Was aber erst in einigen Wochen anstehen kann. Und es braucht eine taugliche Bodenbildung im Chart nebst des Beweises, dass da noch Anleger sind, die bereit sind, über Daytrading hinaus bei Nordex zuzugreifen. Das könnte bereits früher, womöglich kurzfristig, gelingen. Aber:

 

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Dazu muss die Aktie zumindest eine erste wichtige Charthürde nehmen. Es ist positiv, dass der Abstieg in der Unterstützungzone10,16/10,68 Euro gestoppt werden konnte. Aber das Halten einer Unterstützung kann auch rein auf Gewinnmitnahmen der Leerverkäufer beruhen, die die Aktie kaufen, um ihre Leerverkäufe zu schließen. Wenn aber Widerstandslinien überwunden werden, die normalerweise von der bearishen Seite verteidigt werden, indem man dort erneut leer verkauft, dann ist da wirklich ein Signal gesetzt, dass der Bann gebrochen werden kann.

Dieser erste, näher kommende Widerstand von Bedeutung ist die 20-Tage-Linie, heute bei 11,57 Euro unterwegs. Wenn Nordex über dieser Linie schließt, würde zugleich auch ein Kaufsignal im wichtigen MACD-Indikator, im Chart unten mit eingeblendet, entstehen. Sicher, die nächsten Hürden würden dann schon bei 12,41 und 12,65 Euro warten. Aber wenn ein erster Schritt getan wird und Ende Juli/Anfang August ermutigende Bilanzdaten nachgereicht werden, kann Nordex wieder in ruhigeres Fahrwasser und einen Aufwärtstrend zurückkehren. Die Chance für einen Turnaround wäre also da – sie muss eben nur genutzt werden.

 

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