Hochzins-Anleihen

Investieren in globale Infrastruktur-Anleihen

Investitionen in globale Infrastruktur-Unternehmensanleihen sind ein guter Baustein für das Portfolio, weil sie meist eine geringe Korrelation zu reinen Aktien- oder Mischfonds aufweisen. Mit dem OVID Infrastructure HY Income Fund (ISIN: DE000A112T83) können Privatanleger bereits seit 2014 in börsengehandelte Infrastruktur-Unternehmensanleihen auf der ganzen Welt investieren. Der Fonds setzt sich zum Ziel, ein stetiges Einkommen von drei bis fünf Prozent für Investoren zu erreichen.

So investiert der Fonds u.a. in Anleihen Unternehmen im Wachstumsmarkt Indien, einem besonders attraktiven Markt für Infrastruktur-Investitionen. Insbesondere in Zeiten, in denen eine zunehmend protektionistische Wirtschaftspolitik wie in den USA für ausländische Investoren immer schwerer zu überwindende Hürde zu werden scheint. Die von der G20 ins Leben gerufene Organisation Global Infrastructure Hub mit Sitz in Australien beschreibt Indien als einen „sehr vielversprechenden und schnell wachsenden Markt mit zahlreichen Möglichkeiten“, sagt Bill Brummitt, CIO von Global Infrastructure Hub in einem Beitrag der Economic Times.

Die 1,25 Milliarden Einwohner in dem Land stellen eine große Herausforderung für die Entwicklung der Städte und deren Infrastruktur dar. Die Projekte sollen größtenteils über Public-Private-Partnerships abgewickelt werden, in denen die Regierung zusammen mit lokalen und internationalen Unternehmen zusammenarbeitet.

Ein Akteur auf dem Markt für Infrastruktur ist die Jain Irrigation Systems Limited, ein multinational arbeitendes Traditions-Unternehmen aus Indien mit ihrem Hauptquartier in Jalgaon im Bundestaat Maharashtra. Die Wurzeln des Unternehmens gehen bis 1887 zurück. Heute gehören mehr als 30 Fabriken weltweit zu dem „global Player“, mit über 10.000 Beschäftigten. Jain Irrigation stellt Systeme für Mikrobewässerung, dazugehörige Rohrsysteme, Pumpen und Filter her und installiert diese. Das Unternehmen ist auch in der Herstellung von Nahrungsmitteln und im Solarenergie Bereich tätig. Das operative Ergebnis der Firma lag gemäß Geschäftsbericht im Jahr 2016 bei rund 967 Millionen US-Dollar.

Mit dem OVID Infrastructure HY Income Fund können Privatanleger in eine Anleihe von Jain Irrigation Systems investieren und am Wachstum des Unternehmens mit den indischen Wurzeln profitieren. Dieses Wachstum beruht auch auf einer Reihe von Übernahmen anderer Gesellschaften weltweit, wie die von Chapin Watermatic im Jahr 2006, einem Pioneer in der Tröpfchenbewässerung aus den USA oder dem mehrheitlichen Erwerb der Sleaford Quality Foods, einem britischen Hersteller von Lebensmittelzutaten.

Das schlagende Argument für eine Investition ist jedoch die starke Marktstellung des Unternehmens im Bereich Infrastruktur. „Jain Irrigation Systems ist Marktführer in seinem Bereich und erfreut sich einer steigenden Nachfrage nach Bewässerungssystemen“, sagt Rainer Fritzsche, Gründer und Gesellschafter von OVIDpartner, dem Initiator des OVID Infrastructure HY Income Fund. „Die Firma hat eine solide Gesellschafterstruktur und bietet eine attraktive Rendite.“

Der OVID Rentenfonds investiert natürlich nicht nur in Indien, sondern global in vielversprechende Anleihe-Emittenten, wie zum Beispiel in die Porr AG mit Sitz in Wien, eines der führenden Bauunternehmen in Europa. Weitere Investitionen des Fonds sind zum Beispiel Astaldi S.p.A, ein italienischer Baukonzern mit Sitz in Rom oder die Swissport International AG mit Sitz in Opfikon, nahe dem Flughafen in Zürich.

Vielen Interessierten ist die Vielfalt möglicher Infrastruktur-Investitionen gar nicht bewusst. Der Fonds investiert derzeit in 64 Anleihen aus 24 Ländern und sieben Sektoren. Die drei größten Sektoren im Fonds sind Kommunikation, Logistik und Versorger (siehe Grafik). Als Baustein für ein breit diversifiziertes Fonds-Portfolio eignet sich der OVID Infrastructure HY Income Fund auch deshalb, weil er mit seiner niedrigen Volatilität im Vergleich zu globalen Aktien- und Mischfonds für Stabilität im Portfolio sorgen kann.

Hinweis: Dieser Text erschien zuerst im Fachmagazin "Fonds Spezial".