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    DAX-Korrektur; DAX-Einstiegsniveau; Aktien Index DAX  5674  0 Kommentare Der DAX erreicht seine Korrekturziele nun schnell

    Neben 12390 bieten sich als Korrekturziele beim DAX die genannten Marken 12270, 12220-200 bis hin zum Macron-Gap des DAX bei 12091 an. Wichtiger wird das Ausmaß der Reaktion(en) sein, unter 12540/60 kommt die Kuh hier noch nicht vom Eis, wirklich spannend und überzeugend wäre aus jetziger Sicht erst eine Rückeroberung von 12641.

    DAX:
    Zitat aus der letzten Wochenanalyse: "Die letzten "Higher Lows" lagen bei 12489 und danach 12640. Kurse unter 12640 möchte man also lieber nicht sehen, auch keinen Rückfall unter den SMA-50 bei derzeit 12588 Punkten...". Nach dem Wochenhoch am Montag bei noch 12841 Punkten kam es dann aber Schlag auf Schlag. Draghis Aussagen zu "besserer Konjunktur in der Eurozone" nebst der Ansage einer ansatzweisen Normalisierung der ultra-lockeren Geldpolitik der EZB führten schlagartig gleich zu 2 Effekten, die selbige Erholung auch schnell wieder abzuwürgen in der Lage wären: Steigende Renditen an den Bondmärkten und ein deutlich nachgebender USD ggü. dem Euro. Dies langte den ohnehin auf Gewinnmitnahmen in der Nähe historischer Höchststände eingestimmten Marktteilnehmern um hier wirklich einmal "draufzuhauen". Auffällig die immer nachmittags (mit Eintreffen der US-Marktteilnehmer) wohl aus dem Ausland kommenden Verkäufe. Der Reihe nach las sich das im Tageschart so: Montags noch das Hoch bei 12841 mit oberer Schattenbildung (Docht) in der Tageskerze, Dienstag Anschlussverkäufe nach Rückfall unter EMA-21 bzw. SMA-20 und Aufgabe eines höheren Hilfsretracements bei 12691 mitsamt Durchbruch durch den Aufwärtstrend seit April. Mittwoch etwas Gegenwehr der Bullen und Stabilisierung an der gleitenden 50-Tage-Linie. Donnerstag dann der typische Trendtag mit einem Bearish Engulfing Pattern, dem Unterschreiten des SMA-50-Durchschnitts und auch schon der sog. Minimumkorrektur bei 12630. Freitag Fortsetzung des Ganzen mit Unterschreiten der 50%-Normalkorrektur bei 12401 Zählern und Schlusskurs auf Tages- und Wochentief bei furchterregenden 12325. Am Ende betrug das Wochenergebnis minus 3,21 %, was selbst für eine Monatsperformance mehr als ordentlich ist. Für Freunde der Statistik bzw. eher der Belletristik ist mit dem Close bei 12325 der erwartete Pullback auf die relevante 12390 (links im Chart wunderbar zu sehen) nicht nur erfolgt, sondern quasi taggleich auch per Tages-, Wochen-, Monats-, Quartals- und auch Halbjahresschlusskurs unterboten. Da kann es doch wohl fortan nur noch eine Richtung geben ... .
     
    Doch kein Raum für Polemik und Satire. Einzig relevante Frage (wie immer) ist diejenige, wie es fortan nun weiter geht. Mir persönlich missfällt zunächst einmal das deutliche Unterschreiten des SMA-50 im Tageschart, der jahr- und taglang mindestens seit 2017 sämtliche Korrekturen abgefangen hat.Unter den beiden EMA-21 und nun auch SMA-50 hat der DAX auch seine Normalkorrektur erreicht und unterboten. Bleiben wir nun (zunächst) unter 12401 (Retracement) und unter den wichtigen 12390 (Allzeithoch aus 2015), so werden (würden) die Verkäufer hier kurzfristig weiter ihre Chancen suchen: 12270 wäre die Maximalkorrektur (38 % des Anstiegs 11850 - 12951), 12220-200 wurden als Ausrutscherlevel < 12390 frühzeitig genannt und das Macron-Gap bis 12091 wollen wir auch eben nicht außer Acht lassen. Vermutlich alles tolle Kaufgelegenheiten, nur liegen die (manche) Nerven erst einmal blank und niemand will das (so) wissen. Eine echte Besserung der Lage tritt m.E. frühestens über 12540/60 ein. Das Ende der Hausse auszurufen wäre meiner Meinung nach falsch, um nicht zu sagen fatal. Der Aufwärtstrend seit 2016 und 8699 Punkten ist fraglos intakt, die steigende 200-Tage-Linie bei derzeit 11708 Punkten erscheint ungefährdet. Einziges Problem ist, dass mit Blick auf den Wochenchart selbst 11920 und 11802 als Supports auszuloten wären, was man doch eher nicht sehen möchte. Die spannende Frage ab KW 27 ist für mich, ob und wie Stabilisierungen und Gegenreaktionen nun stattfinden. Saisonal beginnt gemeinhin "genau hier und jetzt" in US-Nachwahljahren eine saisonal sehr starke Phase, gerade beim DAX. Auch die Juni-Schwäche passte übrigens in dieses Bild. Irgendwo ab hier und jetzt (preislich wie zeitlich gesehen) ist also mit den Gegenangriffen der Bullen, seien es Rückkäufe, Eindeckungen oder "echte Käufe" zu rechnen. Neben 12390, bieten sich dafür die genannten Marken 12270, 12220-200 bis hin zum Macron-Gap des DAX bei 12091 an. Wichtiger wird das Ausmaß der Reaktion(en) sein, unter 12540/60 kommt die Kuh hier noch nicht vom Eis, wirklich spannend und überzeugend wäre aus jetziger Sicht erst eine Rückeroberung von 12641.
     
     
     
    Dow Jones:
    Im gezeigten großen Bilde ist der gesamte Rückgang des Dow Jones IA an Harmlosigkeit kaum zu überbieten (bisher jedenfalls), alle Welt redet von Crashgefahr, im Chart würde man den bisweiligen Rücksetzter gemeinhin als "Fliegendreck" bezeichnen. Nichts passiert also seit dem Allzeithoch von 21500, auch das Wochenminus von ganzen 2 Promille (0,2%) braucht man nicht zu kommentieren. Der DAX hätte das gerne. Die Schwäche großer Technologiewerte gefällt indes nicht - und dies nicht erst seit gestern. Ich illustrierte Ihnen dies (neben einigen Nasdaq-Kommentaren) zuletzt beispielhaft mit einer Apple-Chartanalyse vom 13. Juni d.J. . Gute Supports, zumindest aus dem Tageschart heraus, liegen bei 21200-21 K - 20800 - 20900 - 21100 - 21 K - 21 K und letztlich 21200, dies alles nacheinander seit März 2017. Solange diese Levels nicht nachhaltig aufgegeben werden, ist zumindest die Welt der amerikanischen Standardwerte absolut in Ordnung. Advantage USA ...    
     
     
     
     



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    Holger Struck
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    Holger Struck ist seit 1990 im professionellen Asset Management tätig, u.a. als Wertpapieranalyst und Fondsmanager der Berenberg Bank (1992-1998), Investment-Strategist des Bankhauses M.M.Warburg & CO (1999-2002) und Vorstand der WAVE Management AG (2003-2005). Seit 2006 ist Struck selbstständiger Kapitalmarktanalyst, Berater Institutioneller Investoren und Verfasser zahlreicher Marktkommentare für Presse und Internet. Informationen zu seinem Kapitalmarkt-Analyseservice für Trader und Investoren sind unter der Mailadresse: hslivetrading@web.de erhältlich.
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    Verfasst von Holger Struck
    DAX-Korrektur; DAX-Einstiegsniveau; Aktien Index DAX Der DAX erreicht seine Korrekturziele nun schnell DAX: Zitat aus der letzten Wochenanalyse: "Die letzten "Higher Lows" lagen bei 12489 und danach 12640. Kurse unter 12640 möchte man also lieber nicht sehen, auch keinen Rückfall unter den SMA-50 bei derzeit 12588 Punkten...". Nach dem Wochenhoch am Montag bei noch 12841 Punkten kam es dann aber Schlag auf Schlag. Draghis Aussagen zu "besserer Konjunktur in der Eurozone" nebst der Ansage einer ansatzweisen Normalisierung der ultra-lockeren Geldpolitik der EZB führten schlagartig gleich zu 2 Effekten, die selbige Erholung auch schnell wieder abzuwürgen in der Lage wären: Steigende Renditen an den Bondmärkten und ein deutlich nachgebender USD ggü. dem Euro. Dies langte den ohnehin auf Gewinnmitnahmen in der Nähe historischer Höchststände eingestimmten Marktteilnehmern um hier wirklich einmal "draufzuhauen". Auffällig die immer nachmittags (mit Eintreffen der US-Marktteilnehmer) wohl aus dem Ausland kommenden Verkäufe. Der Reihe nach las sich das im Tageschart so: Montags noch das Hoch bei 12841 mit oberer Schattenbildung (Docht) in der Tageskerze, Dienstag Anschlussverkäufe nach Rückfall unter EMA-21 bzw. SMA-20 und Aufgabe eines höheren Hilfsretracements bei 12691 mitsamt Durchbruch durch den Aufwärtstrend seit April. Mittwoch etwas Gegenwehr der Bullen und Stabilisierung an der gleitenden 50-Tage-Linie. Donnerstag dann der typische Trendtag mit einem Bearish Engulfing Pattern, dem Unterschreiten des SMA-50-Durchschnitts und auch schon der sog. Minimumkorrektur bei 12630. Freitag Fortsetzung des Ganzen mit Unterschreiten der 50%-Normalkorrektur bei 12401 Zählern und Schlusskurs auf Tages- und Wochentief bei furchterregenden 12325. Am Ende betrug das Wochenergebnis minus 3,21 %, was selbst für eine Monatsperformance mehr als ordentlich ist. Für Freunde der Statistik bzw. eher der Belletristik ist mit dem Close bei 12325 der erwartete Pullback auf die relevante 12390 (links im Chart wunderbar zu sehen) nicht nur erfolgt, sondern quasi taggleich auch per Tages-, Wochen-, Monats-, Quartals- und auch Halbjahresschlusskurs unterboten. Da kann es doch wohl fortan nur noch eine Richtung geben ... . Doch kein Raum für Polemik und Satire. Einzig relevante Frage (wie immer) ist diejenige, wie es fortan nun weiter geht. Mir persönlich missfällt zunächst einmal das deutliche Unterschreiten des SMA-50 im Tageschart, der jahr- und taglang mindestens seit 2017 sämtliche Korrekturen abgefangen hat.Unter den beiden EMA-21 und nun auch SMA-50 hat der DAX auch seine Normalkorrektur erreicht und unterboten. Bleiben wir nun (zunächst) unter 12401 (Retracement) und unter den wichtigen 12390 (Allzeithoch aus 2015), so werden (würden) die Verkäufer hier kurzfristig weiter ihre Chancen suchen: 12270 wäre die Maximalkorrektur (38 % des Anstiegs 11850 - 12951), 12220-200 wurden als Ausrutscherlevel < 12390 frühzeitig genannt und das Macron-Gap bis 12091 wollen wir auch eben nicht außer Acht lassen. Vermutlich alles tolle Kaufgelegenheiten, nur liegen die (manche) Nerven erst einmal blank und niemand will das (so) wissen. Eine echte Besserung der Lage tritt m.E. frühestens über 12540/60 ein. Das Ende der Hausse auszurufen wäre meiner Meinung nach falsch, um nicht zu sagen fatal. Der Aufwärtstrend seit 2016 und 8699 Punkten ist fraglos intakt, die steigende 200-Tage-Linie bei derzeit 11708 Punkten erscheint ungefährdet. Einziges Problem ist, dass mit Blick auf den Wochenchart selbst 11920 und 11802 als Supports auszuloten wären, was man doch eher nicht sehen möchte. Die spannende Frage ab KW 27 ist für mich, ob und wie Stabilisierungen und Gegenreaktionen nun stattfinden. Saisonal beginnt gemeinhin "genau hier und jetzt" in US-Nachwahljahren eine saisonal sehr starke Phase, gerade beim DAX. Auch die Juni-Schwäche passte übrigens in dieses Bild. Irgendwo ab hier und jetzt (preislich wie zeitlich gesehen) ist also mit den Gegenangriffen der Bullen, seien es Rückkäufe, Eindeckungen oder "echte Käufe" zu rechnen. Neben 12390, bieten sich dafür die genannten Marken 12270, 12220-200 bis hin zum Macron-Gap des DAX bei 12091 an. Wichtiger wird das Ausmaß der Reaktion(en) sein, unter 12540/60 kommt die Kuh hier noch nicht vom Eis, wirklich spannend und überzeugend wäre aus jetziger Sicht erst eine Rückeroberung von 12641. Tägliche Analysen und v.a. Handelssignale finden Sie hier Dow Jones: Im gezeigten großen Bilde ist der gesamte Rückgang des Dow Jones IA an Harmlosigkeit kaum zu überbieten (bisher jedenfalls), alle Welt redet von Crashgefahr, im Chart würde man den bisweiligen Rücksetzter gemeinhin als "Fliegendreck" bezeichnen. Nichts passiert also seit dem Allzeithoch von 21500, auch das Wochenminus von ganzen 2 Promille (0,2%) braucht man nicht zu kommentieren. Der DAX hätte das gerne. Die Schwäche großer Technologiewerte gefällt indes nicht - und dies nicht erst seit gestern. Ich illustrierte Ihnen dies (neben einigen Nasdaq-Kommentaren) zuletzt beispielhaft mit einer Apple-Chartanalyse vom 13. Juni d.J. . Gute Supports, zumindest aus dem Tageschart heraus, liegen bei 21200-21 K - 20800 - 20900 - 21100 - 21 K - 21 K und letztlich 21200, dies alles nacheinander seit März 2017. Solange diese Levels nicht nachhaltig aufgegeben werden, ist zumindest die Welt der amerikanischen Standardwerte absolut in Ordnung. Advantage USA ...

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