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    Rohstoffinvestoren netto-short auf US-Rohstoffe - CoT-Report

    New York 03.07.17 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe erneut gesenkt und sind nun netto-short. Lediglich für Kupfer ging es etwas aufwärts.

    Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 27. Juni, derart stark reduziert, so dass diese nun mit 64.903 Kontrakten netto-short sind. Die Zahl der Netto-Shortpositionen liegt somit auf dem höchsten Niveau seit Januar 2016.

    Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wurde um 27,2 Prozent auf 76.732 Kontrakte reduziert. Zuletzt befanden sich die Netto-Longs Mitte Mai auf einem solch geringen Niveau. Das gelbe Metall liegt weiterhin unter Druck, bedingt durch die Spekulationen über eine Straffung der Geldpolitik der Zentralbanken in Großbritannien, Kanada und der EZB. In der vergangenen Woche zog der Euro deutlich an, nachdem Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi dahingehend interpretiert wurden, dass ein Ende der ultralockeren Geldpolitik zu erwarten sei. Später stellte die EZB aber klar, dass die Worte Draghis falsch interpretiert wurden. Das gelbe Metall wurde zuletzt gestützt von einer Nachfrage als sicherer Hafen. Analysten sehen diese weiterhin als intakt an, allerdings reicht es derzeit nicht, um die Preise nach oben zu treiben. Die UBS sagte, dass ein aufwertender Euro einer der größten Risiken für Gold sei.

    Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Silber wurde mehr als halbiert, auf zuletzt 12.427 Kontrakte. Bei Platin war ein Anstieg der Netto-Longpositionen um 11,6 Prozent auf 9.757 Kontrakte zu verzeichnen. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Palladium sank um 3,5 Prozent auf 23.876 Kontrakte.

    Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Rohöl stagnierte bei 133.606 Kontrakten. Nachdem die Ölpreise massiv eingebrochen waren, zeigte sich in der letzten Woche eine Gegenbewegung, gestützt von Anzeichen eines Rückgangs der Förderung in den USA. Diese war laut US-Energieministerium in der Vorwoche um 100.000 Barrel/Tag zurückgegangen. Die Analysten von Baker Hughes meldeten am Freitag zudem einen Rückgang der Zahl der laufenden Förderanlagen in den USA um zwei auf 756 Anlagen. Die geringen Preise für Rohöl haben die Produzenten offenbar animiert, ihren Ausstoß zu reduzieren. Da aber die Produzenten relativ kurzfristig auf Preisänderungen reagieren können, dürften diese ein höheren Preisniveau nutzen, um ihren Ausstoß wieder zu erhöhen. Es bestehen aber auch Zweifel über die Nachfrageentwicklung im zweiten Halbjahr, welche eine Erholung der Preise erschweren könnte.

    Bei Kupfer war ein Anstieg der Netto-Longpositionen um 19,3 Prozent auf 58.816 Kontrakte zu verzeichnen. Die Marktteilnehmer scheinen unentschlossen hinsichtlich der Marktentwicklung zu sein. Die jüngsten Konjunkturdaten aus China fielen überraschend positiv aus und haben eine Stabilisierung des Wachstums gezeigt. In der zweiten Jahreshälfte geht man von negativen Auswirkungen auf das Wachstum aus der Straffung der Goldpolitik in der Volksrepublik aus. Analysten sehen bislang allerdings durchaus positive Anzeichen für die konjunkturelle Entwicklung in China und der Nachfrageentwicklung bei Kupfer.

    Bei den Agrar-Rohstoffen bleibt die negative Stimmung bestehen. Die Zahl der Netto-Shorts auf Weizen wurde auf 10.158 Kontrakte halbiert, bedingt durch die Erwartungen eines sich verengenden Angebots. Die Weizenpreise in den USA sind zuletzt deutlich gestiegen. Frühlingsweizen verteuerte sich im vergangenen Monat um rund 40 Prozent. Zahl der Netto-Shorts auf Mais wurde hingegen auf 106.119 Kontrakte verdoppelt. Bei den Sojabohnen war ein Anstieg der Netto-Shortpositionen um 36,2 Prozent auf 118.683 Kontrakte zu verzeichnen.


    Quelle: shareribs.com / CFTC





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    Verfasst von Shareribs
    Rohstoffinvestoren netto-short auf US-Rohstoffe - CoT-Report New York 03.07.17 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe erneut gesenkt und sind nun netto-short. Lediglich für Kupfer ging es etwas aufwärts. Wie die Commodity Futures …

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