GOLD
Lage spitzt sich zu!
Gold steht ohne Zweifel vor einer bedeutenden Bewährungsprobe; zumindest aus charttechnischer Sicht. Das Edelmetall reizt die Grenzen des bullischen Szenarios bis auf das Äußerste aus. Die nächsten Tage werden es zeigen, ob Gold noch einmal die Wende zum Besseren schaffen kann oder ob sich goldaffine Leser auf stürmische Wochen (und Monate) einstellen müssen.
Es ist aus charttechnischer Sicht angerichtet. Gold tanzt aktuell auf der eminent wichtigen Unterstützung von 1.220 US-Dollar. In unseren vorherigen Kommentaren hatten wir immer wieder auf die 1.220 US-Dollar verwiesen, die aus unserer Sicht den Unterschied machen bei der Bewertung der Lage zwischen „bullisch“ und „neutral“. Nun ist es so weit.
Diese Marke wird getestet… Aus fundamentaler Sicht dominieren weiterhin Befürchtungen vor weiter steigenden Leitzinsen in den USA und vor einer Wende in der Geldpolitik in der Eurozone. Hier lohnt jedoch ein Blick in die Vergangenheit. So absolut ist das ganz und gar nicht, denn nicht immer waren steigende Leitzinsen der knockout für Gold und auch nicht immer waren sinkende Zinsen ein Katalysator für haussierende Goldpreise.
In dieser Handelswoche steht mit dem US-Arbeitsmarktbericht für Juni ein wichtiger Termin an, der wieder Bewegung in US-Dollar und Gold bringen könnte. Es ist daher gut möglich, dass der Markt die Zahlen noch abwarten möchte, ehe er sich für eine Richtung entscheiden wird.
Wir erwarten unverändert auf kurze Sicht eine Seitwärtsbewegung in den Grenzen 1.260 bis 1.220 US-Dollar. Diese sollte wiederum zu einer Bodenbildung führen und über kurz oder lang einen erneuten Angriff auf die 1.300 US-Dollar ermöglichen… Goldpreise oberhalb von 1.245 US-Dollar sollten die Situation zunächst wieder entspannen. Unterhalb von 1.220 US-Dollar geraten jedoch sofort die 1.200 US-Dollar unter Druck…
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