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     646  0 Kommentare Discount-Optionsscheine – Spannende Scheine für Strategen

    Frankfurt_Börse_7_CommerzbankOptionsscheine klingen auf den ersten Blick nach heftigen Bewegungen, einer bestimmten Kursrichtung und vor allem nach dem bösen Wort des Zeitwertverlusts. Aber man kann auch mal die Zeit für sich laufen lassen. Nämlich mit Discount-Optionsscheinen, deren Cap bei der Call-Variante oberhalb des Basispreises liegt, bei der Put-Variante unterhalb des Basispreises. In unserer ISIN-Liste finden sich immer wieder zahlreiche Discount-Optionsscheine auf verschiedene Basiswerte, zum Beispiel das Papier PR1PES auf BMW, PR1PJG auf die Commerzbank und ganz neu der Optionsschein PR1QXZ auf die Vonovia. Doch schauen wir uns die Funktionsweise auch noch einmal genauer an. 

    Wer langfristig Erfolg an der Börse haben will, braucht eine Strategie, die zu ihm passt. Eine ansprechende Methode ist es, gerade in ruhigeren Märkten Seitwärtsrenditen zu realisieren. Discount-Optionsscheine sind Strategieprodukte, die sehr ordentliche Renditen ermöglichen und die nötige Portion Feintuning ins Depot bringen. Optimisten entscheiden sich für den Typ Discount-Call, Pessimisten für den Discount-Put. Wer ein defensives Papier wählt, kann sogar auch dann noch attraktive Renditen erzielen, wenn seine Kursmeinung nicht ganz aufgeht.

    Für Optimisten – die Erläuterung der Discount-Call-Optionsscheine

    Börse_Bull_symbol

    Betrachten wir zunächst kurz die Funktionsweise bei Discount-Optionsscheinen auf den DAX (Call). Entscheidend bei der Wahl eines Zertifikats sind der Basispreis und der Cap. Die beiden Punkte markieren einen Kurskanal, in dem Anleger von steigenden Kursen profitieren. Kurse die oberhalb des Cap liegen bringen keinen Zusatzgewinn, die Maximalauszahlung wird am Cap erreicht und beträgt fünf Euro (500 DAX-Punkte). Der maximale Auszahlungsbetrag ist immer die Differenz zwischen Basispreis und Cap. Notiert der Discount-Call aber unterhalb des Basispreises am Laufzeitende, verfällt das Papier wertlos.

    Der Clou beim Discount-Call ist eine im Vergleich zum herkömmlichen Call meist höhere Renditechance im Seitwärtstrend. Denn der Discount-Call ist eine Kombination aus dem Kauf eines Calls mit einem niedrigen Basispreis, zum Beispiel Beispiel 12.000 Punkte, und einem Call-Verkauf mit einem höheren Basispreis, der den Cap darstellt. Aber Achtung: Eine Seitwärtsrendite ist nicht in jedem Fall gegeben. Schauen wir uns zwei Besipiele aus unserer ISIN-Liste an.

    Anleger, die den DAX in den kommenden Monaten steigen sehen und per Saldo keinen Kursverfall unterhalb von 12.500 Punkten erwarten, können den Discount-Call mit der WKN HU8W51 und einer Laufzeit bis Dezember 2017 und einem Basispreis von 12.500 sowie einem Cap von 13.000 Punkten wählen. Das Papier kostet aktuell 2,47 Euro, das heißt eine Seitwärtsrendite ist hier nicht zu holen, im Gegenteil. Beim aktuellen Stand ist sie sogar negativ, dafür lockt eine Maximalrendite von 104 Prozent sollte der DAX beim Laufzeitende die 13.000 Punkte Marke knacken.

    Etwas defensiver kommt das Papier mit der WKN HU8KBK daher. Der Basispreis liegt bei 12.000, der Cap bei 12.500 Punkten. Da der DAX aktuell knapp über 12.500 Punkten liegt, verspricht das Papier eine Seitwärtsrendite von knapp 50 Prozent, was in diesem Fall auch der Maximalrendite entspricht. Weniger als beim oben genannten Discount-Call, aber auch deutlich geringeres Risiko.

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     Für Pessimisten: Discount-Put-Optionsscheine

    Börse_BärWo ein “Call”, da auch ein “Put” -  Schauen wir uns zum Abschluss einen Discount-Put auf den DAX als Gegenstück an. Der Discount Put mit der WKN PR435N aus unserer ISIN-Liste hat eine Laufzeit bis September 2019 und einen Basispreis von 12.500 Punkten. Seine volle Stärke spielt das Papier aus, wenn der DAX zum Bewertungstag nicht über 12.000 Punkten notiert. In dem Fall erhält der Anleger 5 Euro pro Optionsschein, was aktuell einer maximalen Rendite von knapp 63 Prozent entspricht (25 Prozent per anno). Steigt der DAX jedoch über 12.000 Punkte drohen Verluste bis zum Totalverlust. Notiert der DAX am Laufzeitende über 12.500 Punkten, ist das Papier wertlos.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Discount-Optionsscheine – Spannende Scheine für Strategen Optionsscheine klingen auf den ersten Blick nach heftigen Bewegungen, einer bestimmten Kursrichtung und vor allem nach dem bösen Wort des Zeitwertverlusts. Aber man kann auch mal die Zeit für sich laufen lassen. Nämlich …