Wunschanalyse Paypal
In der Wunschanalyse entscheiden Sie als Leser selbst, welche Aktien analysiert werden.
Herzlich Willkommen zur sharewise Wunschanalyse in Zusammenarbeit mit Stephan Heibel vom Heibel-Ticker.de Börsenbrief (www.heibel-ticker.de):
Paypal gefällt mir sehr gut. Das Unternehmen ist quasi Monopolist für Online-Zahlungsabwicklungen und wird von sämtlichen Wettbewerbern als Platzhirsch akzeptiert. Die Aktie ist fair bewertet und hat bei der aktuellen Gewinnentwicklung auch noch einiges an Kurspotential. Einzig die exorbitanten Kursgewinne der vergangenen Monate mahnen zur Vorsicht, denn ein Rückschlag ist bei solchen Aktien stets möglich.
Kennzahlen von Paypal laut Sharewise.com
ISIN: US70450Y1038, WKN A14R7U
Kurs aktuell: 50,83€
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45 Analysten |
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ÜBERNAHMEKARUSSELL BEI ZAHLUNGSABWICKLERN
Vergangene Woche hat der größte US-Händler-Vertragspartner den größten britischen Wettbewerber Worldpay für 9,9 Mrd. USD gekauft. Schauen wir uns zu Beginn unserer Analyse einmal die Beteiligten
der Zahlungsabwicklung an.
Da gibt es 1. den Karteninhaber, der die Karte (EC-Karte oder Kreditkarte) von seiner 2. Bank erhalten hat, die auch sein Guthaben verwaltet. Auf der anderen Seite finden wir 3. den Händler, der
durch einen 4. Händler-Vertragspartner zur Teilnahme am Kartenzahlungsgeschäft überredet wurde. Sowohl die Bank des Karteninhabers als auch der Händler-Vertragspartner nehmen an der
Zahlungsabwicklung teil, die von einem 5. Zahlungsdienstleister, häufig der Aufsteller der Terminals in den Shops, sichergestellt wird.
Es gibt also nicht nur einen Kampf um die Kreditkartenkunden, sondern auch um die Händler. Vor zwei Monaten kaufte First Data, ein Zahlungsdienstleister, seinen Wettbewerber CardConnect für 750
Mio. USD. Global Payment kaufte im Dezember 2015 seinen Wettbewerber Heartland Payment für 4,3 Mrd. USD. und Total System Services kaufte Anfang 2016 Total Systems
für 2,35 Mrd. USD. Alles Unternehmen, die mit der Zahlungsabwicklung vom Händler zur Kundenbank beschäftigt sind.
GESCHÄFTSMODELL VON PAYPAL IST EFFIZIENTER
Vertragspartner des Kreditkarteninhabers ist seine Bank, die Bank seines Vertrauens. Bei Paypal trifft das nicht zu. Vertragspartner des Paypal-Kontoinhabers ist Paypal. Paypal-Kunden haben entweder bei Paypal ausreichend Geld herumliegen, um die beabsichtigten Käufe
zu tätigen, oder aber haben Paypal ermächtigt, das Geld direkt vom eigenen Bankkonto einzuziehen.