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    Aktien Frankfurt Eröffnung  807  0 Kommentare Stabilisierungsversuch nach Kursrutsch

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat nach seinen jüngsten Verlusten am Mittwoch zunächst einen Stabilisierungsversuch unternommen. Als Kursstütze sahen Marktexperten die moderat positiven Vorgaben der Übersee-Börsen. Vor der morgigen Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) dürfte der Dax aber Mühe haben, in Schwung zu kommen, schrieb Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader.

    In der ersten Handelsstunde schaffte der deutsche Leitindex ein Plus von 0,21 Prozent auf 12 456,53 Punkte. Nach einem verhaltenen Wochenauftakt hatte er am Dienstag sichtbar unter dem anziehenden Eurokurs gelitten, der tendenziell die Exportchancen europäischer Unternehmen in Ländern außerhalb des Währungsraums beeinträchtigt: Mit minus 1,25 Prozent stand der größte Tagesverlust seit Ende Juni zu Buche.

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    EUROKURS BLEIBT IM FOKUS VOR EZB-SITZUNG

    Die EZB dürfte sich etwas optimistischer zeigen und signalisieren, dass ein Ende der konjunkturstützenden Geldpolitik "nicht mehr allzu weit entfernt ist", glaubt Cutkovic. Dennoch werde der Euro wohl gefragt bleiben. Bei weiteren Dax-Abschlägen sehen Börsianer die nächste Unterstützungszone um die 12 300 Punkte. Bis auf fast diese Marke war der Index jüngst bereits zweimal gefallen.

    Für den MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen ging es am Mittwochvormittag um 0,22 Prozent auf 24 929,97 Punkte hoch. Der Technologiewerte-Index TecDax gewann 0,23 Prozent auf 2284,00 Zähler und der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,25 Prozent auf 3487,41 Punkte.

    Nachrichtenseitig ging es zur Wochenmitte erst einmal eher ruhig zu. Aus Konjunktursicht dürfte die Anleger vor allem der am Nachmittag anstehende, wöchentliche Ölbericht aus den USA interessieren. So hatten zuletzt schwankende Ölpreise auch die Stimmung an der Börse immer wieder belastet.

    UBS-ABSTUFUNG BELASTET COMMERZBANK - RATIONAL ZOLLT RALLY TRIBUT

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    Mangels Unternehmensnachrichten sorgten vor allem Analystenkommentare für Kursbewegungen bei Einzelwerten. Mit minus 0,92 Prozent Dax-Schlusslicht waren die Aktien der Commerzbank , nachdem die Schweizer Bank UBS ihre Kaufempfehlung gestrichen hatte. Analyst Daniele Brupbacher rechnet mit einer schwachen Kursentwicklung rund um die anstehenden Geschäftszahlen für das zweite Quartal.

    Im MDax zollte Rational der jüngsten Kursstärke Tribut: Mit einem Rutsch von 3,20 Prozent auf 513,15 Euro übernahmen die Titel des Großküchengeräte-Herstellers die rote Laterne. Am Dienstag hatten sie bei 532,15 Euro eine Bestmarke erreicht. Allein seit der Erhöhung der Unternehmensprognosen vor rund einer Woche stand ein Plus von fast 14 Prozent zu Buche. HSBC-Analyst Richard Schramm sieht in dem optimistischeren Umsatzausblick allerdings keine große Überraschung. Dazu spreche das unveränderte Margenziel gegen eine überschwängliche Stimmung. Mangels Aufwärtspotenzial rät er nicht mehr zum Kauf der Aktien.

    COMMERZBANK-STUDIEN BEFLÜGELN RHEINMETALL UND BRENNTAG

    Dagegen setzte sich Rheinmetall an die Indexspitze: Die Aktien gewannen 1,85 Prozent auf 88,02 Euro, womit das Rekordhoch bei 90 Euro wieder in den Blick rückte. Hier sorgte eine neue Kaufempfehlung der Commerzbank für Schwung. Analyst Sebastian Growe hält die guten Aussichten für das Rüstungsgeschäft für nicht ausreichend in den Kurs eingepreist. Zeitgleich seien die Ängste der Anleger mit Blick auf das Autozuliefergeschäft zu groß.

    Auch Brenntag profitierte von einer positiven Einschätzung der Commerzbank. Analyst Adrian Pehl schätzt das Nordamerika-Geschäft des Chemikalienhändlers vor den anstehenden Quartalszahlen nun wieder optimistischer ein und rät nicht mehr zum Verkauf der Aktien, die nun um 1,27 Prozent zulegten.

    BERENBERG NIMMT BEOBACHTUNG VON OSRAM MIT KAUFVOTUM AUF

    Osram-Papiere verteuerten sich um 0,91 Prozent. Die Privatbank Berenberg nahm die Beobachtung des Lichtspezialisten mit einer Kaufempfehlung auf. Osram konzentriere sich mittlerweile auf die attraktiven Geschäftsfelder und trenne sich von den Einheiten mit einer unterdurchschnittlichen Entwicklung, lobte Analystin Charlotte Friedrichs./gl/stb




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