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    N.Y.-Washington DC in 29 Minuten  9126  1 Kommentar Tesla-Gründer Elon Musk kämpft für Tunnelprojekt, aber...

    Für den Pionier und Visionär Elon Musk dürfte der Bau einer unterirdischen Schnellverbindung zwischen New York und Washington D.C. zum nächsten Top-Thema werden. Gestern twitterte Musk, dass er eine mündliche Zusage der Behörden hätte.

    Es ist ein Wettlauf entbrannt, wer den ersten Hyperloop bauen wird. Elon Musk hat sich gestern in Stellung gebracht und in einer Twitter-Nachricht die mündliche Bestätigung der US-Behörden für sein Hyperloop-Projekt zwischen New York City und Washington D.C. verkündet. Damit sorgte Musk für erheblichen Wirbel.

    Erst im März 2017 hatte es ein Video und erste Bilder von einer oberirdischen Teströhre gegeben. In dieser Röhre sollen Module in einem geschlossenen Vakuum sowohl Waren als auch Passagiere befördern. Im Juli 2017 erschien ein Video, wo erstmals ein Beförderungsmodul zu sehen war. Es schaffte eine Geschwingkeit von 112 km/h und der Test dauerte nur fünf Sekunden. Später sollen die Module mit einer Geschwingkeit von bis zu 1.220 km/h durch die Röhre schießen. Das ambitionierte Projekt wurde als Crowdfunding- und Crowdsourcing-Projekt konzipiert ("Spiegel").

    Auf die Ankündigung von Musk, dass es eine Baugenehmigung gäbe, schrieb die "Washington Post", dass bislang noch keine gegenteilige Aussage von der Trump-Regierung vorliegt. Von welcher Behörde Musk das "grüne Licht" bekommen haben soll, sagte er nicht. Ein Sprecher vom Weißen Haus ließ verlauten, dass man sehr vielversprechende Gespräche führe ("TWP"). Die Zeitung "The Guardian" schrieb, dass keine Zustimmung der Regierung vorliegt und eine mündliche Zusagen keine Sicherheit darstellt ("TheGuardian"). 

    Offensichtlich ist Musk etwas voreilig gewesen, denn sowohl in New York als auch Philadephia und Baltimore haben die Bürgermeister und zuständigen Behörden bislang nichts von dem Projekt gehört. Jennifer Post sagte: "Das New York State Department of Transportation hat keine mündliche Zustimmung zu dem Projekt gegeben" und Ben Sarle, ein Sprecher des New Yorker Bürgermeisters schrieb in einer E-mail: "Niemand im Rathaus, oder einer anderen Abteilung, hat Kontakt zu Elon Musk oder einem seiner Mitarbeiter". Die Stimmen aus Philadelphia und Baltimore klingen ganz ähnlich. Der Sprecher der Bürgermeisterin von Baltimore, Anthony McCarthy, sagte: "Die Twitter-Mitteilung von Herrn Musk war das erste Mal, dass man von einem Hyperloop Projekt hörte". 

    Die Vorstellung von Musk ist, dass New York City und Washington DC eine unterirdische Röhre verbindet. An einigen Zwischenstopps - in Philadelphia und Baltimore - sollen Fahrstühle die unterirdischen Haltepunkte mit den Stadtzentren verknüpfen. Die Strecke zwischen New York und Washington könnte zukünftigt in 29 Minuten zurückgelegt werden - bislang braucht man mit dem Pkw gut 4 Stunden, mit dem Zug 2,5 Stunden und mit dem Flugzeug eine Stunde.

    Ob Elon Musk tatsächlich mit der Unterstützung der US-Regierung rechnen kann, ist ungewiss. Zuletzt hatte sich Musk von Donald Trump entfernt und seine Beratertäigkeit gekündigt ("Spiegel"). 





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