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     273  0 Kommentare Bürokratie meistgenannte Schwierigkeit bei der Gründung

    Frankfurt am Main (ots) -

    - Jeder dritte Gründer nimmt bürokratische Pflichten als
    Schwierigkeit wahr
    - Aber: kaum Gründungsabbrüche wegen Bürokratie
    - Gründer schätzen Bürokratieaufwand im Mittel auf zwei
    Wochenstunden

    Administrative Hürden und Verzögerungen sind laut
    KfW-Gründungsmonitor die seit Jahren am häufigsten genannte
    Schwierigkeit bei der Existenzgründung. Jeder dritte Gründer in
    Deutschland nimmt bürokratische Regelungen und Pflichten als
    Belastung wahr. Weitere Schwierigkeiten werden in der familiären
    Belastung (27 %) und der Auftragsakquise (26 %) sowie in den
    konjunkturellen und finanziellen Risiken der Selbstständigkeit
    (jeweils 22 %) gesehen.

    Eine Studie von KfW Research zeigt: Gründer wenden ca. 10 % ihrer
    wöchentlichen Arbeitszeit für die Bewältigung administrativer
    Pflichten auf, das entspricht zwei Stunden in der Woche (im Median).
    "Bürokratie kostet Gründer zwar Zeit und Nerven, deshalb werden aber
    kaum Gründungsprojekte abgebrochen oder Gründungspläne in der
    Schublade gelassen", sagt KfW-Chefvolkswirt Dr. Jörg Zeuner. Die
    größte Hürde in der Planungsphase sind die finanziellen Risiken,
    bestehende Gründungsprojekte werden vor allem aufgrund attraktiver
    Jobalternativen oder unbefriedigender Ertragslage wieder abgebrochen,
    nicht wegen Bürokratie.

    Besonders häufig bemängeln die Gründer den Aufwand der
    verschiedenen Anmelde- und Registrierungsprozesse und die Komplexität
    der Besteuerung. Mehr als die Hälfte der Gründer mit bürokratischen
    Schwierigkeiten sieht die größte Belastung zum Zeitpunkt der Gründung
    in einem dieser Bereiche. Nach der Gründung rücken die
    Schwierigkeiten mit dem Steuersystem weiter in den Vordergrund. Auch
    die Einstellung von Beschäftigten bringt neue Pflichten und
    Schwierigkeiten mit sich.

    Je nach Branche und Größe der Gründung werden bürokratische
    Schwierigkeiten unterschiedlich wahrgenommen. So sehen beispielsweise
    im Bausektor 43 % der Gründer administrative Hürden, im Handel sind
    es nur 28 %. Gründer mit Fremdfinanzierungsbedarf nennen weitaus
    öfter (45 %) Bürokratieprobleme als Gründer ohne Finanzmitteleinsatz
    (26 %). Im Vergleich zu jüngeren nehmen ältere Gründer grundsätzlich
    seltener bürokratische Schwierigkeiten wahr (nur 28 % der über
    50-Jährigen).

    "Zwar gab es in den letzten Jahren beim Bürokratieabbau schon
    Fortschritte, doch es besteht eindeutig noch Spielraum", sagt Zeuner.
    "Vor allem in der Digitalisierung steckt großes Potenzial,
    Deutschland darf hier nicht den Anschluss verpassen. Durch einen
    konsequenten Ausbau des E-Government könnten Verwaltungsprozesse
    schneller und effizienter gestaltet werden. Behördengänge ließen sich
    durch Online-Angebote vermeiden, Meldepflichten könnten automatisiert
    abgewickelt werden. Für den großen Wurf wären aber bundesweite
    Mindeststandards und eine einheitliche IT-Infrastruktur notwendig."

    Die Analyse von KfW Research "Existenzgründer und Bürokratie: für
    jeden dritten eine Schwierigkeit, aber selten ein Abbruchgrund"
    finden Sie unter: www.kfw.de/fokus

    OTS: KfW
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    Pressekontakt:
    KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
    Kommunikation (KOM), Wolfram Schweickhardt,
    Tel. +49 (0)69 7431 1778, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
    E-Mail: Wolfram.Schweickhardt@kfw.de, Internet: www.kfw.de



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    Bürokratie meistgenannte Schwierigkeit bei der Gründung - Jeder dritte Gründer nimmt bürokratische Pflichten als Schwierigkeit wahr - Aber: kaum Gründungsabbrüche wegen Bürokratie - Gründer schätzen Bürokratieaufwand im Mittel auf zwei Wochenstunden Administrative Hürden und …

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