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    Presse/Auto-Kartell  690  2 Kommentare Daimler kann bei EU-Kommission auf Straffreiheit hoffen

    MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Autobauer Daimler ist mit seiner Selbstanzeige wegen eines mutmaßlichen Kartells großer deutscher Hersteller einem Bericht zufolge schneller gewesen als VW . Die Stuttgarter könnten daher darauf hoffen, ohne Strafe davonzukommen, falls die EU-Kommission Geldbußen wegen verbotener Absprachen verhängen sollte, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" (Dienstagausgabe) sowie die Sender NDR und WDR unter Berufung auf Insider.

    Daimler habe sich deutlich früher als Volkswagen an die Behörden gewandt. Nach den EU-Bestimmungen wäre für Volkswagen allenfalls noch ein Strafnachlass in Höhe von maximal 50 Prozent möglich. Und das auch nur dann, falls VW zusätzlich zu den von Daimler eingereichten Unterlagen weitere "Beweismittel mit erheblichem Mehrwert" vorgelegt hätte.

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    Für beide Konzerne wie auch für BMW , der einem Spiegel-Bericht zufolge ebenfalls Teil eines Kartells gewesen sein soll, geht es um sehr viel Geld. Die EU-Kommission hatte erst 2016 gegen vier Lkw-Unternehmen Geldbußen in Höhe von knapp drei Milliarden Euro verhängt.

    Daimler musste damals 1,1 Milliarden Euro zahlen. Die VW-Tochter MAN , die sich den Behörden als Kronzeuge zur Verfügung gestellt hatte, wurde geschont und ging straffrei aus. Jetzt könnte es umgekehrt kommen.

    Zu den im "Spiegel"-Bericht aufgebrachten Kartell-Vorwürfen halten sich die Konzerne bisher bedeckt. Daimler hatte von "Spekulationen", VW-Chef Matthias Müller in der "Rheinischen Post" von "Spekulationen und Sachverhaltsvermutungen" gesprochen. Weiter wollte er sich dazu nicht äußern.

    BMW äußerte sich bisher nicht zum Kartell-Komplex insgesamt, stellte aber klar: "Den Vorwurf, dass aufgrund zu kleiner AdBlue-Behälter eine nicht ausreichende Abgasreinigung in Euro-6-Diesel-Fahrzeugen der BMW Group erfolgt, weist das Unternehmen entschieden zurück."/zb/she





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