Sachwerte
"Unabhängigkeit vom niedrigen Zinsniveau"
Sachwertinvestitionen werden derzeit von Investoren verstärkt gesucht. Anselm Gehling, CEO der Dr. Peters Group, erklärt im Interview, das vor allem die Unabhängigkeit vom aktuellen Niedrigzinsniveau ein Grund dafür ist.
Wie investieren Sachwerte-Anleger derzeit? Sind nur Immobilien gefragt oder auch Flugzeuge und Schiffe?
Gehling: Der Schiffsinvestitionen werden derzeit eher von internationalen, institutionellen Investoren bevorzugt. Gerade antizyklisch agierende Investoren interessieren sich zunehmend dafür. Sie wissen, dass hier eine Erholung der Branche erkennbar ist, insbesondere bei Tankern. Wir stellen als Marktführer für Flugzeugfonds bereits seit Jahren ein großes Interesse der Investoren fest. Und das nicht nur von Investoren aus Deutschland, sondern auch aus Großbritannien. Richtig ist aber, dass nach wie vor Immobilieninvestments beliebt sind – sowohl bei Privatanlegern als auch bei großen Investoren. Deshalb fokussieren wir dieses Segment derzeit.
Warum eignen sich Sachwertinvestments als Anlage für Investoren?
Gehling: Ein klarer Vorteil ist deren Unabhängigkeit vom Zinsniveau sowie die langfristige und planbare Kalkulation von Cash Flows. Allein die Dr. Peters Group ist mit 87 Schiffen, 19 Flugzeugen und 52 Immobilienprojekten direkt in der Realwirtschaft investiert. Diese Investitionen mit einem Gesamtvolumen von rund 7,4 Milliarden Euro sind nicht an die Leitzinsentwicklung gebunden wie etwa Aktien oder Anleihen. Wer wenig Erfahrung hat, den beraten wir gerne offen und kompetent. Kundenorientierung und gute, langjährige Geschäftsbeziehungen sind für uns erklärte Ziele.
Was erwarten Sie in den nächsten drei Jahren für eine Entwicklung bei Sachwertinvestments?
Gehling: Wir sprechen gezielt institutionelle Investoren an, denn sie geraten in einen immer stärkeren Entscheidungsdruck, wie sie die Niedrigzinsphase aussitzen bzw. das Depot optimieren können. Letzteres sehen wir in zunehmendem Maße. Daher werden Sachwertinvestments auf breiter Linie nachgefragt. Wir beobachten dies seit Jahren schon bei Immobilien – in Zukunft verstärkt auch bei Flugzeugen und Schiffen.
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