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    ROUNDUP 2  569  0 Kommentare Infineon-Konkurrent STMicro proftitiert von hoher Chip-Nachfrage

    (Neu: Aktienkurs)

    GENF (dpa-AFX) - Der Halbleiterhersteller STMicro sieht sich dank florierender Geschäfte mit Chips für Autos, Smartphones und der zunehmenden Vernetzung in der Industrie und Privathaushalten auf gutem Weg zu seinen Jahreszielen. "Wir sind sehr gut positioniert, die im Mai veröffentlichten Ziele für die zweite Jahreshälfte zu erreichen", sagte Unternehmenschef Carlo Bozotti bei der Veröffentlichung der Zahlen für das abgelaufene zweite Quartal am Mittwoch. Demnach soll sich das Umsatzwachstum in der zweiten Jahreshälfte weiter beschleunigen und die operative Marge über die Marke von zehn Prozent steigen.

    Am Markt sorgten die Aussagen für Kursgewinne. Die Aktie stieg am Morgen um über 2 Prozent. Gelobt wurde dabei sowohl Umsatz als auch Marge, die positiv überrascht hätten, sowie der Ausblick. Dabei habe STMicro über alle Produktgruppen hinweg eine starke Nachfrage verzeichnet. Im Sog von STMicro zogen auch die Papiere von Infineon leicht um 0,3 Prozent an. Infineon legt die Zahlen an diesem Dienstag vor.

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    Zwischen April und Ende Juni stieg der Umsatz von STMicro im Vergleich zum ersten Quartal um 5,6 Prozent auf 1,92 Milliarden Dollar. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn legte um 37 Prozent auf 184 Millionen Dollar zu. Gemessen an dieser Größe stieg die Marge - also das, was vom Umsatz als Gewinn hängenbleibt - auf 9,6 Prozent. Damit schnitt STMicro etwas besser ab als Experten erwartet hatten.

    Im dritten Jahresabschnitt geht Bozotti beim Umsatz von einem Anstieg um rund 9 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal aus. Die Marge soll dabei ebenfalls weiter anziehen. Bei Chipherstellern ist der Vergleich mit dem Vorquartal wegen der starken Preisschwankungen üblich. Zuletzt hatten sich die Preisausschläge unter anderem wegen der stärkeren Ausrichtung auf die Automobilindustrie und insgesamt sehr hohen Nachfrage und der damit hohen Auslastung der Werke in Grenzen gehalten.

    Im laufenden Jahr soll der Umsatz auf rund 8 Milliarden Dollar steigen - das wäre ein Anstieg von knapp 15 Prozent. Damit hätte der Konzern die Umsatzdelle der vergangenen drei Jahre, die es unter anderem wegen der Auflösung eines Gemeinschaftsunternehmen mit Ericsson gegeben hat, wieder ausgeglichen. Zudem will Bozotti weiter auf die Kosten achten und zum Beispiel den Anteil der Forschungs- und Entwicklungskosten gemessen am Umsatz reduzieren, so dass Marge und Gewinn weiter steigen sollen.

    Damit dürfte Bozotti das Unternehmen, das er seit 2005 führt, aller Voraussicht nach in gutem Zustand übergeben. Eigentlich wollte Bozotti schon in diesem Jahr in Ruhestand gehen. Da der Konzern und seine beiden Großaktionäre keinen Nachfolger gefunden haben, macht er aber noch ein Jahr weiter. Danach gehe Bozotti jedoch in Rente, hatte der Aufsichtsrat im April mitgeteilt.

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    Bozotti hatte das 1987 aus einem Zusammenschluss des italienischen Konzerns SGS Microelettronica und des französischen Konkurrenten Thomson Semiconducteurs hervorgegangene Unternehmen in den vergangenen Jahren nach einer schweren Krise mit teils hohen Verlusten neu ausgerichtet. Dabei trennte er sich von vielen Randbereichen und baute tausende von Stellen ab. An der Börse wurde dieser Kurs zuletzt honoriert.

    In den vergangenen zwölf Monaten steig die Aktie um fast 150 Prozent und war damit der zweitstärkste Werte im Branchenindex Stoxx 600 Technologies. Mit Kursen von etwas über 14 Euro hat sich das Papier wieder deutlich vom Rekordtief von 2,97 Euro Anfang 2009 abgesetzt - von den Kursen knapp unter 80 Euro zum New-Economy-Boom rund um den Jahrtausendwechsel ist das Papier allerdings noch weit entfernt./zb/nas/jha/fbr





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