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    ROUNDUP  884  0 Kommentare Ölkonzerne wieder auf dem Vormarsch - Sparen aber weiterhin angesagt

    PARIS/MADRID/LONDON (dpa-AFX) - Europas Ölkonzerne kehren langsam aber sicher zu alter Stärke zurück. Im ersten Halbjahr haben die französische Total , die spanische Repsol und die britische Royal Dutch Shell ihre Gewinne gesteigert und jeweils die Erwartungen der Analysten übertroffen. Dabei war es nicht nur die Förderung von Öl und Gas (Upstream), die gut lief. Auch beim Geschäft mit Raffinerien und der Petrochemie (Downstream) fielen die Ergebnisse zum Teil deutlich besser aus.

    So nahm Royal Dutch Shell in seiner Downstream-Sparte mit 4,7 Milliarden Dollar in den ersten sechs Monaten fast 40 Prozent mehr ein, als noch ein Jahr zuvor. Beim Upstream ging es sogar um fast 70 Prozent nach oben, was dem Unternehmen insgesamt einen Nettogewinn von 7,36 Milliarden Dollar einbrachte. Am Finanzmarkt wurde dem Konzern sein Halbjahresergebnis mit einem Kurssprung von 0,62 Prozent bei den A-Aktien quittiert.

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    Auch Repsol-Aktien legten nach Bekanntgabe der Zahlen zu - in diesem Fall sogar um 2 Prozent. Zwar hat sich das Downstream-Geschäft bei den Spaniern nicht wesentlich verändert, wohl aber das Upstream-Geschäft. Hier hat sich der Nettogewinn in der Fördersparte im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifacht, wodurch das Unternehmen unter dem Strich etwas über eine Milliarde Euro verdiente. Als Grund für den Erfolg nennt Repsol zum einen die leicht angezogenen Ölpreise aber auch die reduzierten Betriebskosten.

    Sparen spielt auch bei Total eine große Rolle: Der französische Konzern will seine Kosten im laufenden Jahr um weitere 3,5 Milliarden Dollar drücken. Dabei sei Total nach Angaben von Unternehmenschef Patrick Pouyanné schon jetzt zu neuer Finanzkraft gekommen.

    Tatsächlich konnten die Franzosen ihren Netto-Schuldenstand von Januar bis Juni im Vergleich zum Vorjahr von rund 30 Milliarden Dollar auf etwa 22 Milliarden Dollar abbauen. Der bereinigte Gewinn wuchs im gleichen Zeitraum um 14 Prozent auf 2,47 Milliarden US-Dollar. Das Plus sorgte bei Pouyanné für neue Übernahmefantasien: Nun habe man die Flexibilität, sich das niedrige Preisumfeld zunutze zu machen und gewinnbringende Projekte zu starten, indem man zu günstigen Konditionen zukaufe", hieß es vom Vorstandschef.

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    Was die Sparbemühungen angeht, sieht es bei den Briten nicht anders aus. Auch Ben van Beurden, Chef von Royal Dutch Shell erklärte, wegen des derzeitigen Preisumfeldes sowie der aktuellen Entwicklung im Energiesektor bei den Kosten oder neuen Projekten weiterhin "sehr diszipliniert" vorgehen zu müssen. In den letzten vier aufeinanderfolgenden Quartalen habe der Ölpreis bei durchschnittlich knapp unter 50 Dollar gelegen. Noch vor drei Jahren kostete ein Fass Rohöl der Nordseesorte Brent über 100 Dollar. Seit Monaten ist die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) darum bemüht, den Preisverfall mithilfe von Fördergrenzen zu stoppen./kro/jkr/stb





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