T-Mobile US
Neue Übernahme-Gelegenheit für Deutsche-Telekom-Tochter?
Liebe Leser,
im Juni hatten wir berichtet, dass die Deutsche Telekom an einem Zusammenschluss ihrer US-Tochter mit dem Wettbewerber Sprint interessiert sei. Mögliche Pläne in dieser Richtung wurden allerdings zunächst auf Eis gelegt, nachdem Sprint in exklusive Verhandlungen mit Charter Communications trat. In den vergangenen Tagen überschlagen sich nun die Ereignisse in dieser Thematik.
Gute Ausgangslage für T-Mobile US?
Wie das „Handelsblatt“ berichtet, hat Charter die Verhandlungen mit Sprint abgebrochen. Das könnte nun wiederum T-Mobile US in eine gute Ausgangslage für Verhandlungen über eine Fusion versetzen, in der die Telekom-Tochter tonangebend wäre.
Ein Zusammenschluss von Sprint mit Charter oder einem anderem US-amerikanischen Kabelnetzbetreiber würde eine Fusion mit T-Mobile US zwar nicht komplett unmöglich machen. Allerdings wäre es weniger wahrscheinlich, dass die Telekom-Tochter in einer solchen Konstellation die unternehmerische Führung innehaben würde, wie die Wirtschaftszeitung erläutert.
Dämpfer aus Japan!
Nur zwei Tage, nachdem über das Ende der Verhandlungen zwischen Sprint und Charter berichtet wurde und damit neue Hoffnungen seitens der Telekom-Tochter geweckt worden sein könnten, gibt es allerdings schon wieder einen Dämpfer: Der japanische Mehrheitseigner von Sprint, Softbank, zeige kein Interesse an einer Fusion seines Tochterunternehmens mit T-Mobile US, schreibt das „Handelsblatt“ am 31. Juli 2017.
Stattdessen wolle Softbank Charter Communications nun ein direktes Übernahmeangebot unterbreiten. Dieses könnte Insidern zufolge schon in der laufenden Woche vorgelegt werden. Ob Softbank damit mehr Erfolg haben wird als die Tochter Sprint, bleibt indes abzuwarten.
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Ein Beitrag von Rainer Lenzen.