Vale

Was ist da los?

Liebe Leser,

zuletzt meldete eine brasilianische Zeitung, dass der Bergbaukonzern Vale dem Joint-Venture-Partner BHP Billiton die Anteile an der Eisenerz-Mine Samarco abkaufen wolle. Der Deal sei bereits in trocknen Tüchern. Doch nun kommt das Dementi von BHP Billiton. Vale hält sich derweil bedeckt. Was ist da los?

Eher unwahrscheinlich angesichts der Konstellation

Der Verkauf käme zumindest überraschend. Denn mit Samarco verbinden sich einige Probleme aus der Vergangenheit, die noch teure Schadensersatzforderungen nach sich ziehen könnten. Im November 2015 brach in der Nähe der Mine ein Damm. Die Schlammmassen zerstörten mehrere umliegende Ortschaften und forderten insgesamt 19 Todesopfer. Das Unglück gilt als eine der größten Umweltkatastrophen in der Geschichte Brasiliens. Seit diesem Zeitpunkt ist Samarco außer Betrieb.

Medien beziffern den geschätzten Gesamtschaden auf „bis zu 50 Mrd. Dollar“. Es ist allerdings fraglich, ob die beiden Konzerne auch nur annähernd für solch einen Betrag in Haftung genommen werden können. Aber vor diesem Hintergrund kann ich mir schlichtweg nicht vorstellen, dass Vale am Ende alleine in der Verantwortung stehen will und BHP sich davonstehlen lässt.

Ein Unternehmenssprecher von BHP Billion stellte nun klar, dass der Bericht der brasilianischen Zeitung über den Verkauf der Anteile nicht korrekt sei und es auch keine Übereinkunft diesbezüglich gebe. Zudem betonte der Sprecher, dass BHP nach wie vor an einer Sanierung der Mine und einem langfristigenEngagement interessiert sei.

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Ein Beitrag von Mark de Groot.