Europäisches Patentamt beabsichtigt Patenterteilung für CRISPR-Technologie von Merck
- Patentanmeldung umfasst die Integration einer externen DNA-Sequenz in Chromosomen eukaryotischer Zellen mit Hilfe von CRISPR
- Verwandter Patentanmeldung wurde in Australien kürzlich das Patent erteilt; laufende Patentanmeldungen in weiteren Ländern, gute Erfolgsaussichten erwartet
DARMSTADT, Deutschland, 3 August 2017 /PRNewswire/ -- Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, hat heute bekannt gegeben, dass das Europäische Patentamt (EPA) eine Mitteilung zur Erteilungsabsicht – eine sogenannte "Notice of Intention to Grant" – für die von Merck zum Patent angemeldete CRISPR-Technologie zum Einsatz in einem Genomintegrationsverfahren für eukaryotische Zellen herausgegeben hat.
Mit einer Patentierung wird die CRISPR-Genomintegrationstechnologie von Merck umfangreich geschützt und das Patentportfolio des Unternehmens weiter gestärkt. Eine verwandte Patentanmeldung wurde vom australischen Patentamt im Juni 2017 bewilligt. Merck rechnet mit positiven Entscheidungen zum Patent in weiteren Ländern, da für viele Patentämter weltweit der Status verwandter Fälle in Europa von hoher Relevanz für die Entscheidung zur Erteilung von Patenten ist.
„Die Entscheidung des EPA ist bedeutend und spannend zugleich. Wir betrachten diese Mitteilung als Anerkennung der wichtigen Beiträge, die Merck auf dem Gebiet der Genom-Editierung geleistet hat", sagte Udit Batra, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und Leiter des Unternehmensbereichs Life Science. „Dieses Patent gewährleistet den Schutz unserer CRISPR-Technologie, mit der Wissenschaftler die Entwicklung von Behandlungsoptionen für einige der herausforderndsten Erkrankungen unserer Zeit vorantreiben können."
Mit der CRISPR-Genomintegrationstechnologie von Merck können die Forscher eine krankheitsassoziierte Mutation durch eine vorteilhafte oder funktionale Gensequenz ersetzen – diese Methode spielt eine wichtige Rolle bei der Erstellung von Krankheitsmodellen und Gentherapien. Forscher können mit dem Verfahren auch Transgene einschleusen, um Grundlagenforschung zu betreiben. Die Technologie hilft ihnen beispielsweise dabei, körpereigene Proteine für die visuelle Nachverfolgung in den Zellen zu markieren.