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    Nachhaltigkeit  4404  0 Kommentare „Kasperletheater“ lastet auf den Kursen

    Die Stimmung an Europas Börsen ist gekippt. Das liegt aber nicht an den Unternehmenszahlen. Denn die aktuelle Berichtssaison läuft gut, die Berichte der meisten Konzerne können sich durchaus sehen lassen, die Konjunkturdaten bleiben stark, und die Notenbanken zeigen sich freundlich. So hat EZB-Präsident Mario Draghi erst vor Kurzem bekannt gegeben, man werde erst im Herbst darüber diskutieren, wie der Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik gestaltet werden soll. Und auch die US-Notenbank Fed hat es nicht eilig. Ein weiterer Zinsanstieg wurde erst einmal vertagt. Fed-Chefin Janet Yellen kündigte lediglich an, man werde recht bald damit beginnen, die Fed-Bilanz abzubauen. Damit hatte der Markt gerechnet.

    Doch der teure Euro verdirbt Europas Anlegern die Stimmung. Es sind vor allem Unternehmen die einen Großteil ihres Umsatzes außerhalb des Euroraums machen, die leiden.  Und davon gibt es gerade in Deutschland besonders viele. Und ob das schon das vorläufige Ende der Aufwertung ist, kann derzeit niemand vorhersagen. Der Stimmungsumschwung liegt aber auch in den USA nicht an den Unternehmen. Die Berichtssaison läuft auch jenseits des Atlantiks gut. Denn US-amerikanische Exporteure profitieren natürlich vom schwachen Dollar. Das treibt die Kurse an der Wall Street in immer neue Höhen. So hat der Dow Jones die 22.000-Punkte-Marke geknackt. Auch die aktuellen Konjunkturdaten sind alles andere als negativ.

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    „Kasperletheater“ im Weißen Haus treibt Euro in die Höhe

    Was also ist das Problem? Klare Antwort: Das „Kasperletheater“ im Weißen Haus. Fast im Wochenrhythmus wechselt US-Präsident Trump einen Teil seines Personals aus – oder diese ergreifen freiwillig die Flucht. Und der Rückhalt in seiner eigenen Partei, den Republikanern? Fehlanzeige! Die Anleger haben jegliches Vertrauen in Trump verloren. Das schwächt wiederum den Dollar. Amerikas Anleger werden sagen: Wenigstens das hat er geschafft.

    Was hat das alles mit nachhaltigem Investieren zu tun? Eigentlich wenig. Doch die Kurse vor allem in Europa und Japan werden halt belastet. Und dem kann sich auch unser global anlegender  Nachhaltigkeitsaktienfonds  PRIMA – Global Challenges nicht vollständig entziehen. Dabei hat er im abgelaufenen Monat besser abgeschnitten als der DAX, der auch noch den Dieselskandal und die Kartellvorwürfe von Daimler, BMW, VW & Co. zu verkraften hat.  In diesem Werten ist der Fonds selbstverständlich nicht investiert.

    Während CA Inc., die CSX Corporation und die britische Firstgroup zu den Verlierern im abgelaufenen Monat zählen, sind es vor allem drei Werte, die sowohl auf Monatsbasis, wie auch mit ihrer Performance seit Jahresanfang zu den absoluten Gewinnern im Portfolio zählen: Dies sind die im MDAX notierte Aurubis, die niederländische STMicroelectronics, sowie SunPower aus den USA, auch wenn die jüngsten Aussagen zum künftigen Geschäftsverlauf seit ein paar Tagen auf der Aktie lasten.

    STMicroelectronics überzeugt Anleger und Analysten

    Dagegen stehen die Aussichten bei STMicroelectronics weiterhin positiv aus. Das wurde auch bei der Vorlage der jüngsten Quartalszahlen deutlich. So hat der Chiphersteller den Umsatz in Q2 um 12,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,92 Mrd. US-Dollar gesteigert. Die Bruttomarge erhöhte sich auf 38,3 Prozent (Vorjahr: 33,9 Prozent). Damit wurde die eigene Prognose übertroffen. Das hat die Analysten von Goldman Sachs dazu veranlasst, das Kursziel für die Aktie auf 16 Euro zu erhöhen. Credit Suisse ist sogar noch weiter: hier lautet das Kursziel sogar 16,50 Euro. Aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten loben die Analysten der Münchner Ratingagentur oekom Research, dass STMicroelectronics seit bald 20 Jahren ein Nachhaltigkeitsmanagement betreibt, in dessen Zentrum innovative, energie- und ressourcenschonende, gesunde und sichere Produkte stehen. Man engagiert sich darüber hinaus in Zusammenarbeit mit der UN bei der Überwindung des digitalen Grabens zwischen den Industrie- und Schwellenländern. Nachhaltiges Wirtschaften und eine gute Performance – darauf bauen wir gerne auf.

     




    Thomas Hellener
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    Thomas Hellener ist Bankkaufmann und studierte an der Universität Stuttgart Betriebswirtschaftslehre. Der ausgewiesene Fondsspezialist ist Geschäftsführer der PRIMA Fonds Service GmbH. Seine Spezialgebiete sind die Analyse der internationalen, vor allem der europäischen Aktienmärkte, Anlagen in nachhaltige Investments und die aktive, dynamische Asset Allocation.
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    Verfasst von Thomas Hellener
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