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     4061  0 Kommentare Netflix, Tesla, Amazon – In diesen Aktien steckt viel heiße Luft

    Frankfurt_BörseNach der jahrelangen Rekordfahrt erreichen Unternehmen, wie Tesla, einen gigantischen Börsenwert. Wir empfehlen auf die Nasdaq den Absicherungput  CE7AJD. Darüber können etliche Investoren nur noch den Kopf schütteln. Bei den kleinsten schlechten Nachrichten könnte die Blase mit einem lauten Knall platzen.  Jeff Bezos wird es verschmerzen können: am 27. Juli war der Vorstandschef von Amazon für ein paar Stunden der reichste Mann der Welt vor Microsoft-Gründer Bill Gates gewesen.

    Nachdem der weltgrößte Internethändler nach Börsenschluss in den USA aber seine Quartalszahlen vorgelegt hat, gab die Amazon-Aktie nachbörslich um drei Prozent nach, woraufhin Bezos mit einem Vermögen von 89,3 Milliarden Dollar wieder mit Platz zwei Vorlieb nehmen musste. Investoren waren vor allem von der schwachen Profitabilität von Amazon enttäuscht. Davon lässt sich der Firmenlenker aber nicht verunsichern, er investiert weiterhin massiv in den Wachstumskurs. Dieser dürfte mit einem Börsenwert von 488,9 Milliarden Dollar aber längst in der Aktie eingepreist sein. Das 2018er-KGV liegt bei horrenden 90. Da die Analysten nach den enttäuschenden Ergebnissen die Gewinnschätzungen für 2017 und 2018 deutlich senken könnten, würde das KGV im Gegenzug merklich steigen.

    Absicherung auf die US-Indizes ist unserer Meinung nach sehr ratsam. Wir empfehlen daher die Discount-Puts PR012CPR41QZ oder PR41QC Günstig handeln können Sie diese und weitere Produkte beim Online-Broker DEGIRO.

    Tesla übertrumpft Amazon.

    Tesla_Ladestation_1Vorstandschef Elon Musk will den Absatz von Elektroautos von 2016 auf 2018 auf 500.000 Fahrzeuge verzehnfachen. Dazu muss allerdings die neue Limousine Model 3 ein gewaltiger Verkaufsschlager werden, wodurch deren Absatz exponentiell wächst. Die ersten 30 Kunden erhalten am 28. Juli auf einer Übergabefeier ihre Fahrzeuge. Gleichzeitig soll das Geschäft mit Energiespeichern boomen. Die Euphorie der Investoren hat den Börsenwert auf astronomische 59 Milliarden Dollar getrieben, womit Tesla mehr Gewicht auf die Waage bringt als der größte US-Autobauer General Motors (52,3 Milliarden Dollar). Zwar soll der Verlust des Herstellers von Elektrofahrzeugen im Jahr 2018 sinken, allerdings wären das immer noch rund 500 Millionen Dollar Miese.

    Der Grund für den Hype um Firmen wie Amazon und Tesla ist, dass Investoren in einem Niedrigzinsumfeld, das auf eine schwache Konjunktur hindeutet, auf sogenannte Growth-Aktien, also Unternehmen mit starkem Wachstum setzen. Wenn es kaum Wirtschaftswachstum gibt, sind jene Firmen, die kräftig expandieren, umso stärker gefragt – völlig egal, ob sie Gewinne erwirtschaften oder nicht. Je länger das Niedrigzinsumfeld anhält, umso astronomischer wird dabei die Börsenbewertung der Growth-Aktien.

    Netflix verbrennt weiterhin massiv Geld

    Der Börsenwert von Netflix ist sogar auf 78,9 Milliarden Dollar nach oben geschossen, nachdem Investoren das Papier nach der Vorlage starker Quartalszahlen zwischenzeitlich auf neue Rekordwerte getrieben hatten. Der Konzern hatte viel mehr neue Kunden gewonnen als Analysten erwartet hatten. Da sahen Investoren darüber hinweg, dass Netflix wegen massiver Investitionen in Filme und Sendungen einen Free Cashflow von minus 608 Millionen Dollar verbucht hat, also massiv Geld verbrannt hat. Er wird errechnet, indem man vom Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit die Investitionsausgaben abzieht. Für das Gesamtjahr hat Netflix einen Free Cashflow von minus 2,0 bis minus 2,5 Milliarden Dollar angekündigt. Das ignorieren Investoren aber völlig.

    Die US-Aktien sind ein beliebtes Thema in der Finanzmarktrunde. Hier unser kompletter Terminkalender:

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    Montag, 07,08, 18:00 Uhr: CMC Hot Stocks: Heiße Trading-Aktien der Woche  – Hier gehts zur Anmeldung…

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    Dienstag, 08,08, 19:00 Uhr: Kerzen, Trend und Sentiment – das Chart-Webinar – Hier gehts zur Anmeldung…

    Mittwoch, 09,08 18:00 Uhr: Die Finanzmarktrunde – Hier gehts zur Anmeldung…




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Netflix, Tesla, Amazon – In diesen Aktien steckt viel heiße Luft Nach der jahrelangen Rekordfahrt erreichen Unternehmen, wie Tesla, einen gigantischen Börsenwert. Wir empfehlen auf die Nasdaq den Absicherungput  CE7AJD. Darüber können etliche Investoren nur noch den Kopf schütteln. Bei den kleinsten …