Gazprom
Günstig oder billig?
Lieber Leser,
die Gazprom-Aktie kennt seit Jahren nur eine Richtung – abwärts. Aufgrund der politischen Lage und dem Verfall der Ölpreise wurde das Papier des russischen Versorgers stark abgestraft. Doch wie steht es um die fundamentale Ausgangslage des Unternehmens?
Faktencheck:
Für Investoren mit langfristigem Anlagehorizont sind Unternehmen mit hohen Kapitalrenditen besonders interessant. Gazprom kann eine Eigenkapitalrendite von nur 8,8% vorzeigen. Die Gesamtkapitalrendite liegt lediglich bei 5,6%. Die Verschuldung von Gazprom ist noch auf einem akzeptablen Level. Derzeit muss das Jahresergebnis rund 2,5 mal aufgewendet werden, um die langfristigen Schulden bedienen zu können. Die Margen des Konzerns sind in den letzten Jahren durch den Verfall der Ölpreise stetig gefallen. Die Netto-Marge beträgt immerhin noch 14,9%.
Bewertung:
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der Gewinne der letzten 12 Monate liegt aktuell bei 2,9 und damit unter dem historischen Vergleichswert (4,5). Das Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt bei 0,2. Auch dieser Wert liegt etwas unter dem historischen Vergleichswert (0,4). Damit ist die Aktie derzeit tendenziell günstig bewertet.
Fazit:
Gazprom bleibt ein spekulatives Investment. Die Aktie ist sehr günstig bewertet und das Unternehmen ist profitabel. Zudem hat das Unternehmen diverse Pipeline-Projekte gestartet, die in den nächsten Jahren dafür sorgen sollen, dass Europa und China weiterhin Gas und andere Produkte beziehen werden. Die Gefahren des Investments liegen im Wesentlichen im Verfall des Rubel (Währungsverluste) und in den noch gültigen politischen Sanktionen.
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Ein Beitrag von Christian Bauduin.