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    DAX-Korrektur; Tradingsupport; Trump vs. Nordkorea  3315  0 Kommentare DAX erreicht markante Supportstaffel im Chart

    Am Ende hat der DAX also eine Sommerkorrektur durchlaufen, die 200-Tage-Linie erreicht, zuvor den SMA-50 (siehe oben) verletzt und die immer noch wichtige 12390 nicht nur wieder getestet, sondern einstweilen unterboten. Die Korrektur muss hier nicht zwangsweise zu Ende sein (nichts muss bekanntlich an der Börse), sieht aber weit fortgeschritten aus. Nun explizit Restrisiken zu betonen bringt auch nicht wirklich weiter, da jeder Laie weiss, dass es die an den Märkten schlichtweg immer gibt. Somit im Fazit: Erstindizien einer ab jetzt wieder verbesserten Markttechnik gäbe es über 12090-12110, zweitens über 12300-12316/19 und drittens markant bei Rückeroberung der 12390. Dann wäre auch der Abwärtstrend vom Allzeithoch wieder klar gebrochen.

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    Was mich ärgert vorweg (Selbstkritik): Als der DAX Ende Juni unter seinen SMA-50 im Tageschart fiel und Mitte Juli einen erfolglosen Pull-Back-Versuch unternahm, kommentierte ich an dieser Stelle beide Male, dass diese technische Verschlechterung zum ersten Mal "seit Jahren und Tagen" zustande kam und zuvor immer wieder DAX-Kursrückgänge lupenrein am SMA-50 (gleitender Durchschnitt) aufgefangen wurden. Aus der Abwärtsbewegung seit 12951 (Allzeithoch des DAX vom Juni d.J.) hätte man also spätestens ab 12676-12640 "mehr machen können", durch Shorttrades bzw. Hedge-Positionen gute Trades generieren können. Einiges sprach damals jedoch (besonders im Sinne der Intermarket-Analyse) eher für weiter steigende Kurse und die Aussage "ein Pullback des DAX auf das alte Ausbruchsniveau aus 2015 bei 12390 Punkten wäre normal, wünschenswert und fehlt noch" war indes auch eine trendbestätigende bzw. übergeordnet bullishe. Wie auch immer: Die Sommerkorrektur hat nunmehr voll zugeschlagen und das Uralt-Börsenmotto "Sell in may and go away" war zwar bis zum 20. Juni falsch, im Nachhinein aber wieder einmal richtig. Nunmehr hat der DAX von "ganz oben" bis zum Freitagstief bei 11934 über 1000 Punkte verloren. Das weltpolitische Theaterspiel "Trump versus Nordkorea" hat am Ende natürlich dabei eine trendverstärkende Rolle gespielt. Die Korrektur ist mittlerweile zeitlich wie preislich weit fortgeschritten, hat unterhalb des SMA-50 nun auch die gleitende 200-Tage-Linie (blau) erreicht und trifft nun auf die "weiter links im Chart" frühzeitig angesprochenen horizontalen Supportlevels 11920 - 11802 oder gar 11430 aus 2015. Dass so mancher (selbsternannter) Analyst (am liebsten ist mir da immer der begriff "Chefanalyst") gerade jetzt sogleich die nächsttiefere Supportstaffel bei 10800 ins Spiel bringt ist ebenso "typisch" wie unverbindlich - man muss ja schließlich möglicht auffallen mit seinen Kommentaren. Die selbe Fraktion rief übrigens bei Kursen des DAX knapp unter 13 K nicht nur 13200-400, sondern auch gleich 14200 als Nahziel aus... . Am Ende hat der DAX also eine Sommerkorrektur durchlaufen, die 200-Tage-Linie erreicht, zuvor den SMA-50 (siehe oben) verletzt und die immer noch wichtige 12390 nicht nur wieder getestet, sondern einstweilen unterboten. Die Korrektur muss hier nicht zwangsweise zu Ende sein (nichts muss bekanntlich an der Börse), sieht aber weit fortgeschritten aus. Nun explizit Restrisiken zu betonen bringt auch nicht wirklich weiter, da jeder Laie weiss, dass es die an den Märkten schlichtweg immer gibt. Somit im Fazit: Erstindizien einer ab jetzt wieder verbesserten Markttechnik gäbe es über 12090-12110, zweitens über 12300-12316/19 und drittens markant bei Rückeroberung der 12390. Dann wäre auch der Abwärtstrend vom Allzeithoch wieder klar gebrochen. Letzterer kann mit Blick auf seine durch die jeweiligen Bewegungstiefs seither gezogene Parallele durchaus als eine bullishe Abwärtsflagge - siehe Chart - interpretiert werden. Die modellgerechte Auflösung hiesse dann trendbestätigend aufwärts, auch wenn man vielleicht im Spätsommer 2017 noch etwas Geduld haben muss.               
     
     
     
    Dow Jones:
    Nasdaq und S&P testen gerade ihre 50-Tage-Linien, der Dow Jones (Kursdurchschnitt) notiert noch ein gutes Stück höher. Wie immer beschert uns der Blick auf den Wochenchart das Wesentliche (nothing else) und glättet die Störgeräusche drumherum. Die gar so schlimme, jüngst begonnene Marktkorrektur im Dow Jones hat den Markt doch tatsächlich von 22200 (Allzeithoch) auf 21858 herunter gebracht. Zuvor sahen wir einen Anstieg seit 18350 Punkten per Ausbruch darüber vor knapp einem Jahr ! man muss das schlichtweg einmal so ins Verhältnis setzen. Trendtechnisch ist hier jedenfalls alles weiterhin "intakt aufwärts", auch wenn es Schönheitsfehler geben mag. Dass höchste Supports 21500, 21600 und 21700 nun ein Stückchen weiter weg sind als zuvor, liegt schlichtweg an den jüngst etablierten, neuerlichen Hochs. Die nächsttiefere Supportstaffel 21200 - 21000 sieht dann spätestens sehr solide aus. Auch wenn im P&F-Chart hier ein Aussteigssignal entstand, kann man hier und jetzt jedenfalls nicht von einer Trendwende sprechen.      
     
     
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    Holger Struck
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    Holger Struck ist seit 1990 im professionellen Asset Management tätig, u.a. als Wertpapieranalyst und Fondsmanager der Berenberg Bank (1992-1998), Investment-Strategist des Bankhauses M.M.Warburg & CO (1999-2002) und Vorstand der WAVE Management AG (2003-2005). Seit 2006 ist Struck selbstständiger Kapitalmarktanalyst, Berater Institutioneller Investoren und Verfasser zahlreicher Marktkommentare für Presse und Internet. Informationen zu seinem Kapitalmarkt-Analyseservice für Trader und Investoren sind unter der Mailadresse: hslivetrading@web.de erhältlich.
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    Verfasst von Holger Struck
    DAX-Korrektur; Tradingsupport; Trump vs. Nordkorea DAX erreicht markante Supportstaffel im Chart Der DAX erreicht markante Supports, angefangen mit der 200-Tage-linie. Eine ebenso markante Verbesserung der Lage gibt es aber frühestens ab 12090-12110.

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