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    Ratgeber Teil 23: Dresscode im Büro  1831  0 Kommentare
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    Der Dresscode - Verbindliche Anordnung oder wohlgemeinte Empfehlung?

    Gibt es in Ihrer Branche einen Dresscode? Lesen Sie hier worauf Sie vor allem bei "Business Kleidung" achten sollten - für mehr Erfolg im Berufsalltag.

    Warum die Einhaltung des Dresscodes wichtig ist

    Bei Business-Garderobe verhält es sich ganz ähnlich wie mit Zunftkleidung: Ihr einheitlicher Stil vermittelt Zugehörigkeit und Zusammenhalt, so dass der Dresscode eine starke Außenwirkung hat. Zudem kann Berufskleidung die Kompetenz ihrer Träger/innen bzw. der dahinterstehenden Firma unterstreichen. Und schließlich symbolisiert ein nach Dresscode zusammengestelltes Outfit nicht nur die Branche und die Bedeutung eines Unternehmens, sondern zugleich die Hierachie der Mitarbeiter. Beides spiegelt sich vor allem in den Farben wider. Dabei gilt: Je dunkler der Ton, desto seriöser das Unternehmen bzw. hochrangiger der Träger.

    Im Voraus ist zu erwähnen, dass der jeweilige Dresscode auch immer abhängig von der Branche und dem jeweiligen Arbeitsumfeld ist. Zieht man sich in Branchen wie der Finanzbranche, Ämtern und Co. tendenziell förmlicher an, ist in anderen Branchen ein mehr in Richtung Freizeitkleidung gehender Look angesagt. Eine Ausnahme stellen Business Center wie das COLLECTION Business Center dar. Hier sammeln sich Arbeitende aus verschiedenen Branchen und treffen insbesondere in sogenannten "Shared Offices" aufeinander. Hier wäre zu empfehlen, sich bei der Kleiderordnung an die Office-Mitnutzer zu halten um sich optisch und auch gedanklich nicht fehl am Platze zu fühlen.

    Allgemeine Anforderungen

    Aus dem bereits Gesagten ergibt sich eine der obersten Anforderungen an Business-Kleidung: Das von Ihnen gewählte Outfit darf nie dunkler sein als das Ihres Vorgesetzten. Ausnahmen von der Regel bilden einheitliche Looks wie sie z.B. in Bestattungs-Unternehmen, bei Sicherheitskräften oder zu hochoffiziellen Anlässen gefordert sind.

    Desweiteren müssen Business-Kleidung und ihre Träger/innen sichtbar gepflegt sein. Achten Sie auch bei Accessoires wie Schuhen, Gürteln oder Taschen auf einen einwandfreien Zustand, denn sie bilden häufig einen besonderen Blickfang innerhalb des Outfits.

    Bei Frauen sollte die Absatzhöhe dezente fünf Zentimeter nicht überschreiten. Auch mit ihren sonstigen Reizen müssen sie im Business geizen: Rocksäume dürfen nicht über dem Knie enden; Hals- und Armausschnitte keine allzu tiefen Einblicke gewähren.

    Muster und Farben sollten so kombiniert werden, dass sie harmonieren und Ihr Outfit nicht mehr als zwei verschiedene Designs aufweist.

    Dresscode ist nicht gleich Dresscode

    In vielen Branchen bilden ein Anzug mit Hemd und Krawatte bzw. ein Kostüm oder Hosenanzug mit Bluse und Pumps die typische Arbeitskleidung für Männer und Frauen. Doch nicht in jedem Unternehmen und bei jedem Anlass muss der Dresscode den bekannten Formalitäten entsprechen. Die nachfolgende Übersicht informiert Sie über die gebräuchlichen Variationen und die dafür geltenden Kleidervorschriften:

    Kaum Spielraum: Hochoffiziell

    Auf einer hochoffiziellen Veranstaltung erwartet der Gastgeber Sie in einem möglichst dunklen Dreiteiler (Anzug mit Weste), zu dem Sie ein helles, einfarbiges Hemd kombinieren. Klassische Muster wie Nadelstreifen und / oder dezente Manschettenknöpfe sind die einzig zulässige Spielart für diesen Dresscode; das Anlegen einer Krawatte ist absolute Pflicht.

    Farbliche Variation: Offiziell

    Hier sind neben schwarzen, antrazithfarbenen und dunkelblauen Zwei- oder Dreiteilern auch graue und braune Anzüge in Kombination mit pastellfarbenen, fein gemusterten Hemden und Krawatten erlaubt.

    Die Form wahren: Day Informal / Business Attire / Tenue de Ville

    Einen so bezeichneten Termin nehmen Sie ausserhalb der eigenen Firma bzw. mit externen Geschäftspartnern wahr. Der entsprechende Dresscode verlangt nach einem dunklen Tagesanzug, zu dem Sie ein helles Hemd, eine dezent gemusterte Krawatte und schlichte Schuhe kombinieren.

    Förmlich, aber entspannt: Der semi-formale / smarte Look[/h3]

    Trotz der locker klingenden Bezeichnungen ist die Erwartung an Ihre Kleiderordnung bei diesem Dresscode relativ hoch. Der Gastgeber möchte Sie in einem dunklen Anzug mit Hemd sehen. Tragen Sie vom Tagesgeschäft her noch eine Krawatte, dürfen Sie diese bis unmittelbar vor Beginn der Veranstaltung ablegen bzw. gleich weglassen.

    Vorsicht, Falle: Come as you are!

    Der verlockenden Angabe "Komm, wie du bist!" dürfen Sie nur dann folgen, wenn Sie einen Tagesanzug oder eine Tuchhose mit Hemd tragen. So - und nur so - sind Sie für "Come as you are!"-Anlässe wie Geschäftsessen, Unternehmer-Stammtische oder After-Work-Partys richtig gekleidet.

    Locker, aber nicht leger: Casual-Look

    Obwohl "casual" so viel wie "Freizeitlook" bedeutet, sind Caprihosen, Shorts oder offene Schuhe fehl am Platze - denn auch bei diesem Dresscode muss Ihre Kleidung "angemessen und dezent" sein. Kombinieren Sie die zulässigen Cord- oder Tuchhosen bzw. dunkle, nicht ausgewaschene Jeans mit einfarbigen Polo-Shirts, Pullovern aus feinem Strickmaterial oder dezent gemusterten Hemden. Die Krawatte dürfen Sie weglassen.

    Wie Sie den Dresscode individualisieren

    Zugegeben: Frauen haben es hierbei etwas leichter als Männer - denn ihnen stehen neben unterschiedlichen Blusen-Varianten zahlreiche Accessoires zur Verfügung. Mit Tüchern, Schmuckstücken, Schuhen und Taschen können sie ihr Business-Outfit ganz leicht abwandeln und jeden Tag neu wirken lassen.

    Doch auch Herren haben durch farbige Hemden, interessant gemusterte Krawatten und den Einsatz von Manschettenknöpfen oder Schlipsnadeln die eine oder andere Möglichkeit, den Dresscode auf dezente Weise zu individualisieren.

    [Dieser Artikel zählt zu einer Reihe von wöchentlich veröffentlichten Ratgeber-Teilen zu verschiedenen Bürolösungen, deren Inhaltsverzeichnis in diesem Beitrag aufgeführt ist]



    Dr. André Helf
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    Dr. André Helf, gehört zu den Urgesteinen der deutschen Business Center Branche. Helf promovierte im Bereich Marketing und ist Experte für die strategische Unternehmensführung und das Marketing von Business Centern. Nach Aufbau und erfolgreichen Verkauf des deutschen Marktführers hat Helf nun Partnerschaft mit ehemaligen Wegbegleitern und Branchenexperten die „COLLECTION – Unique Business Centers“ gegründet und plant, mit diesem innovativen Luxus-Business Center Konzept die Branche nachhaltig zu verändern.
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    Verfasst von 2Dr. André Helf
    Ratgeber Teil 23: Dresscode im Büro Der Dresscode - Verbindliche Anordnung oder wohlgemeinte Empfehlung? Noch vor rund 150 Jahren diente Kleidung vor allem dazu, den gesellschaftlichen Stand ihres jeweiligen Trägers zu verdeutlichen. Heute dagegen gilt der Dresscode eher als Empfehlung. Warum es dennoch wichtig ist, sich an die unausgesprochenen Vorschriften für die Kleiderwahl zu halten, verraten wir Ihnen hier: