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    AKTIEN IM FOKUS 2  573  0 Kommentare Lufthansa-Aktionäre hoffen auf weniger Wettbewerbsintensität

    (neu: Ergänzung Kommentar Kanzlerin Merkel sowie Schlusskurse.)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aussicht auf eine lukrative Übernahme von Teilen der Air Berlin hat die Aktien der Lufthansa auch am Mittwoch angetrieben. Nach einem kurzzeitigen Sprung über 21 Euro verließ viele Anleger jedoch der Mut, so dass die Papiere der größten deutschen Fluggesellschaft letztlich mit plus 0,78 Prozent auf 20,75 Euro aus dem Handel gingen.

    Um mehr als viereinhalb Prozent hatten sie bereits am Vortag zugelegt und sind inzwischen nicht mehr weit vom ihrem Mitte Juli erreichten Mehrjahreshoch bei 21,225 Euro entfernt. Anleger machen sich nach dem Insolvenzantrag von Air Berlin Hoffnung auf eine Branchenkonsolidierung. Analysten äußerten sich positiv und sehen die Lufthansa in einer guten Position.

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    ANALYST: POTENZIAL FÜR LUFTHANSA WIRD UNTERSCHÄTZT

    Zwar schienen die Investoren die positiven Auswirkungen einer solchen Teilübernahme auf die Branchenkonsolidierung und die Ticketpreise zu verstehen, unterschätzt werde jedoch, wie gut sich die Lufthansa durch einen Air-Berlin-Deal gegen die Billigflieger-Konkurrenz auf ihrem Heimatmarkt wappnen könnte, erklärte Analyst Anand Date von der Deutschen Bank.

    Die Aktien von Air Berlin setzten derweil ihre Talfahrt fort. Sie büßten im Xetra-Kernhandel nun etwas mehr als ein Viertel ihres Wertes ein, nachdem sie bereits am Vortag um etwas mehr als ein Drittel eingebrochen waren. Allerdings werden die Papiere schon eine Weile nur noch im Cent-Bereich gehandelt.

    RYANAIR MIT KARTELLBESCHWERDE

    Für die Papiere der Billigflieger Ryanair und Easyjet ging es zur Wochenmitte ebenfalls nach oben. Auch sie hatten bereits am Vortag von der Aussicht auf eine Konsolidierung der Branche profitiert. Easyjet soll Branchengerüchten zufolge an Teilen von Air Berlin interessiert sein. Analyst Daniel Roeska von Bernstein Research glaubt, dass ein Griff nach Teilen der Air Berlin eine strategische Logik hätte. Zudem habe der britische Billigflieger das richtige Geschäftsmodell, um mit einer solchen Transaktion Erfolg zu haben.

    Die irische Fluggesellschaft Ryanair kritisierte die staatliche Zwischenfinanzierung von 150 Millionen Euro für Air Berlin indes scharf. Sie wittert ein Komplott zwischen der Bundesregierung und den zwei deutschen Fluggesellschaften und reichte daher beim Bundeskartellamt und der EU-Wettbewerbskommission Beschwerden gegen eine mögliche Übernahme Air Berlins durch die Lufthansa ein.

    MERKEL VERTEIDIGT ÜBERGANGSKREDIT

    Kanzlerin Angela Merkel (CDU) indes verteidigte den Übergangskredit und sieht kaum Gefahr, dass letztlich der Steuerzahler die Zeche übernehmen müsse. Aber zehntausende Reisende im Stich zu lassen, "weil Benzin nicht bezahlt werden kann und die Tickets verfallen, das wäre glaube ich nicht angemessen gewesen", sagte sie in einer im Internet übertragenen Fragerunde mit vier prominenten jungen YouTubern./mis/stw/fbr/ck/men





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