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    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Anleihenmarktbericht der Börse Stuttgart

    DIE CHINESISCHE REGIERUNG SETZT EIN KLARES ZEICHEN

    Nachdem letzte Woche die Spannungen zwischen den USA und Nordkorea die Märkte belastet haben, sah es zu Beginn dieser Handelswoche danach aus, dass sich dieser Trend so fortsetzen würde.

    Nachdem allerdings China am Montag seine Wirtschaftssanktionen gegen Nordkorea ausgeweitet hat und somit ein klares Statement durch die Umsetzung der UN-Sanktionen gezeigt hat, haben die Anleger ein wenig aufgeatmet und der DAX konnte im Laufe der Handelswoche wieder auf knapp unter 12.300 Punkte zulegen.

    Die chinesische Regierung hatte am Montag eine deutliche Ausweitung der Importverbote angekündigt. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Importverboten von Kohle und Blei, umfasst diese Ausweitung nun auch Eisen, Meeresfrüchte und Erze aus Nordkorea. Somit reagiert die Regierung in Peking, die als letzter wichtiger Verbündeter Nordkoreas gilt, auf den aktuellen Sanktionsbeschluss des UN-Sicherheitsrats. Dieser hatte nach den Raketentests Anfang August weitere einschlägige Sanktionen gegenüber dem isolierten Land beschlossen, was Nordkorea rund 850 Millionen Euro pro Jahr kosten könnte.

    Laut dem Handelszentrum der Vereinten Nationen macht Nordkorea 92% des Import- und Exportgeschäfts mit der Volksrepublik China. Schon Anfang des Jahres musste Nordkorea schwer schlucken, denn die chinesische Regierung hatte schon damals angekündigt bis Ende 2017 keine Kohle mehr aus Nordkorea einzuführen. Kohle stellt für Nordkorea das wichtigste Exportgut dar und ist für rund ein Drittel der Einnahmen verantwortlich.

    Bundes-/ Staatsanleihen

    Während der Bund Future Anfang der Woche noch knapp unter 164,5 Punkten notierte, hat er im Laufe der Woche nachgeben müssen. Das Tief sahen wir diese Woche am Mittwoch bei knapp unter 163,5 Punkten, wobei im Laufe des Donnerstags wieder die 164 Punkte-Marke geknackt werden konnte.

    Nachdem wir Anfang August bei der zehnjährigen Deutschen Bundesanleihe eine Rendite von über 0,50% sehen konnten, beträgt diese nun am Donnerstagnachmittag nur noch 0,43%.

    Venezuela versinkt weiterhin im Chaos

    Nicht nur die Ausschreitungen sondern auch die politische Ungewissheit setzen den Märkten zu. Venezuelas Regierung geht nach wie vor den Weg Richtung diktatorischem Regime. Nun mischt sich auch noch Russland ein und versorgt laut Insidern die venezolanische Führung mit dringend benötigtem Kapital um den drohenden Staatsbankrott zu verhindern. Die Anleger sind geteilter Meinung. Risikofreudige Anleger, die die Zahlungsfähigkeit nicht gefährdet sehen, nutzen das aktuelle Niveau um einzusteigen. Anleger, die von einer baldigen Staatspleite ausgehen, verabschieden sich von ihrem Investment und verkaufen die Anleihen. Die höchsten Umsätze konnten in der bis zum 10.08.2018 handelbaren Staatsanleihe (WKN 249380) verzeichnet werden. Die Anleihe notiert momentan bei 71%.


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