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    Interviews  820  0 Kommentare Markus Kaiser (StarCapital): „Die digitale ETF-Vermö­gens­ver­waltung ist auf dem Vormarsch“

    Im Interview mit FUNDPLAT erklärt Markus Kaiser den Trend der digitalen ETF-Vermögensverwaltung und wie sich sein Produkt geschlagen hat.

    Herr Kaiser, Sie waren vor vielen Jahren der Erfinder der ETF-Dach­fonds in Deutschland. Jetzt pushen Sie das Thema «Digitale ETF-Vermö­gens­ver­waltung». Was bieten Sie genau an?

    Anlagestrategien mit ETFs erfreuen sich einer steigenden Beliebt­heit bei privaten und insti­tutio­nellen Anlegern. Neben Fonds­lösungen, die wir mit unseren ETF-Strategien STARS Defensiv, Flexibel, Offensiv und Multi-Faktor anbieten, haben wir auch ein zunehmendes Interesse an ETF-Vermö­gens­verwal­tungen erkannt. Daher koope­rieren wir mit der Patriarch Multi-Manager GmbH, die bei freien Beratern als einer der führenden Anbieter bei Fonds­vermö­gens­verwal­tungen etabliert ist. Die von uns im Rahmen der Zusammen­arbeit konzi­pierte Patriarch­Select ETF-Trend200 Vermö­gens­ver­waltung investiert weltweit in die stärksten Volks­wirt­schaften. Neben der Diver­sifi­kation über Aktien-ETFs der Industrie- und Schwellen­länder, bietet die ETF-Vermö­gens­ver­waltung auch eine Risiko­steuerung. Die konse­quente Risiko­be­grenzung über die Trend200 Syste­matik hat für Anleger auch den wesent­lichen Vorteil der aktiven Anlage­strategie im Vergleich zu rein passiven ETF-Portfolios. Über das Online-Beratungs­tool «truevest» ist die Vermö­gens­ver­waltung nun auch auf dem digitalen Vertriebs­weg verfügbar und öffnet sich damit einem noch breiteren Publikum.

    Ist es im Markt angekommen - sind Sie mit der Resonanz zufrieden?

    Das Angebot ist zeitgemäss und kommt gut an, denn Finanz- und Honorar­berater können sich die moderne Beratungs­techno­logie für die Abwicklung genauso zu Nutze machen, wie Investoren, die ihre Anlage­entschei­dungen selbst­ständig und ohne Beratung tätigen wollen. Bereits mit wenigen Klicks und ab einer Anlage­summe von 10.000 Euro erhalten Anleger den Zugang auch auf die ETF-Trend200 Vermö­gens­verwaltung. Im Wett­bewerb mit den zahl­reichen Robo-Advisors sehen wir uns mit unserem lang­jährigen Track-Record allerdings klar im Vorteil, denn die neuen Anbieter werden erst noch den Nachweis der Leistungs­fähig­keit ihrer Anlage- und Beratungs­strategien erbringen müssen.

    Kann das Konzept auch in punkto Performance überzeugen?

    Mit dem Wertzuwachs von über 10 Prozent in den letzten 12 Monaten sind wir sehr zufrieden und nehmen auch im Wett­bewerbs­vergleich eine Top-Platzierung ein. Seit Juli letzten Jahres ist das Port­folio komplett in Aktien-ETFs investiert, das hat sich gelohnt. Zuvor, in der schwierigen Markt­phase von August 2015 bis Juni 2016, blieb das Portfolio hingegen konser­vativ im Geld­markt und in kurz­laufenden Anleihen posi­tioniert, hier konnte sich die Risiko­steuerung besonders auszahlen. Wir verfolgen das Ziel, in positiven Markt­phasen an den Kurs­gewinnen der Aktien­märkte zu partizi­pieren, die Kurs­verluste in schwierigen rendite­zehrenden Markt­phasen jedoch über die Trend200 Syste­matik mit Umschich­tungen in Geld­markt­anlagen zu begrenzen. Als Portfolio­manager und auch als Investor in der ETF-Trend200 Vermö­gens­ver­waltung bin ich von der lang­fristigen Leistungs­fähig­keit der Anlage­strategie überzeugt.

    Smart Beta ist ein grosses Thema. Müssen Sie dafür in Ihren Portfolios regel­mässig an den Stell­schrauben drehen?

    Ja und das tun wir auch, denn mit dem STARS Multi-Faktor haben wir eine inno­vative Anlage­lösung am Start, die unab­hängig vom Konjunktur­zyklus über eine regel­basierte Faktor-Rotation flexibel in die trend­stärksten Anlage­stile investiert, sofern diese einen posi­tiven Trend aufweisen. Während sich in der zweiten Jahres­hälfte 2016 beispiels­weise noch Value als rendite­stärkster Faktor entpuppte, der zeit­weise sogar bis zu 50 Prozent unserer Gewichtung ausmachte, stand in diesem Jahr die regio­nale Rotation im Vorder­grund. Über die Trend­stärke haben sich zuletzt nämlich die euro­päischen Smart Beta ETFs nach vorne gearbeitet. So wird derzeit über mehrere Faktoren hinweg vornehmlich in Europa angelegt. Die Aktien­quote wurde dabei über die Risiko­steuerung zu Beginn der zweiten Jahres­hälfte allerdings zurück­genommen und beträgt aktuell noch 50 Prozent. Damit tragen wir der leicht ange­stiegenen Vola­tilität sowie dem sich abschwächenden Momentum an den Aktien­märkten Rechnung.

    Was sind Ihre Ziele bis zum Jahresende?

    Auch wenn die Trends an den Aktien­märkten etwas ange­knackst sind, deutet einiges darauf hin, dass sich die seit 2009 anhal­tenden lang­fristigen Aufwärts­trends im Anschluss an eine Konso­li­dierung noch weiter fort­setzen. Anleger sollten Kurs­rück­schläge also gezielt für Investi­tionen nutzen - dabei allerdings verstärkt auf eine Risiko­steuerung Wert legen. Genau das bietet ihnen die Patriarch­Select ETF-Trend200 Vermö­gens­ver­waltung bereits auto­matisch, denn der Abstand zur unteren Signal­linie für den Ausstieg aus Aktien wird täglich neu berechnet und beträgt derzeit weniger als 5 Prozent. Das klingt doch nach einem attraktiven Chance-Risiko­ver­hältnis auch für Neu­enga­gements!




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