Aktien Wien Schluss
ATX gibt nach
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Montag mit klar tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 24,82 Punkte oder 0,78 Prozent auf 3153,31 Einheiten. Auch an Europas Leitbörsen ging es zum Wochenstart bergab. Wieder steigende geopolitische Risiken sowie das jüngste Polit-Chaos in den USA sorgten für Unsicherheit unter den Investoren. Die USA und Südkorea haben heute trotz neuer Drohgebärden vonseiten Nordkoreas mit einem gemeinsamen, elftägigen Militärmanöver begonnen.
Auch das am Donnerstag startende Notenbankertreffen in Jackson Hole wird mit Spannung erwartet und sorgte bereits heute für etwas Zurückhaltung. An dem Treffen werden sowohl EZB-Chef Mario Draghi als auch die Chefin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, teilnehmen. Gehofft wird auf neue Signale hinsichtlich des weiteren Zinspfads der beiden Notenbanken.
Datenseitig blieb der Kalender leer, zudem lagen kaum neue Unternehmensnachrichten vor. Die Wiener Berichtssaison machte Pause und kommt erst morgen wieder mit den Ergebnissen des Flughafen Wien und der Vienna Insurance Group (VIG) in Schwung. Im Vorfeld zu den Zahlenvorlagen schlossen die Aktien des Flughafen Wien um klare 3,44 Prozent schwächer bei 31,14 Euro. Die Papiere der VIG verloren 0,80 Prozent auf 24,69 Euro.
Ans Ende der Kurstafel rutschten Do&Co mit minus 8,86 Prozent auf 48,13 Euro ab. Damit befinden sich die Titel des Caterers nun den dritten Tag in Folge auf Talfahrt, nachdem das Unternehmen am Donnerstag seine Zahlen für das erste Quartal 2017 vorgelegt hatte. Am Freitag waren die Papiere des Caterers bereits mit einem satten Minus von rund zwölf Prozent aus dem Handel gegangen. Zudem haben die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) ihr Votum für die Do&Co-Papiere in Reaktion auf die Erstquartalszahlen von "buy" auf "hold" gesenkt. Auch das Kursziel wurde von 77 auf 63 Euro reduziert.
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Ebenfalls in der Verlustzone notierten Bankwerte, die Branche zeigte sich zum Wochenstart europaweit schwach. In Wien verloren Raiffeisen 1,27 Prozent auf 25,64 Euro und Erste Group gaben 1,87 Prozent auf 35,14 Euro ab./bel/ste/APA/she