ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung
Anleger halten sich zurück
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwochvormittag seine anfänglich moderaten Gewinne abgegeben. Händler führten dies auf den Anstieg des Eurokurses zurück, der wieder Richtung 1,18 US-Dollar kletterte. Ein stärkerer Euro erschwert den Export. Der Dax notierte zuletzt kaum verändert bei 12228,57 Punkten, nachdem er am Vortag noch um 1,35 Prozent gestiegen war.
Fraglich sei, ob der Dax genügend Kraft habe, um auch die Widerstandslinie bei 12 300 Punkten zu überwinden, meinte Börsenstratege Christoph Geyer von der Commerzbank . "Sollte dies der Fall sein, würde sich Aufwärtspotenzial bis in den Bereich von circa 12 600 Punkten eröffnen. Scheitert der deutsche Aktienindex an der Trendlinie oder fällt zum Handelsende wieder unter diese, ist mit einem erneuten Ausloten der 12 000er-Marke zu rechnen", so Geyer.
Für den MDax , der die Aktien mittelgroßer deutscher Unternehmen abdeckt, ging es am Mittwoch um 0,10 Prozent auf 24 970,99 Punkte aufwärts. Der Technologiewerte-Index TecDax rückte um 0,30 Prozent auf 2281,60 Zähler vor. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,17 Prozent.
K+S SPITZENREITER IM DAX
Unter den Einzelwerten profitierten die Aktien von K+S von abermaligen Spekulationen über ein Interesse eines Finanzinvestors und gewannen an der MDax-Spitze 3,7 Prozent. Händler verwiesen auf einen Pressebericht, wonach der aktivistische Hedgefonds Elliott ein Auge auf den Dünger- und Salzkonzern geworfen habe.
Die Aktien von TAG Immobilien reagierten mit einem Minus von 0,9 Prozent auf die Kapitalpläne des Unternehmens. Die Immobiliengesellschaft will sich mit einer fünf Jahre laufenden Wandelanleihe im Volumen von 277 Millionen Euro frisches Geld beschaffen. Der Nettoerlös soll laut TAG für "allgemeine Unternehmenszwecke" und die Umschuldung bestehender Verbindlichkeiten verwendet werden.
Umstufungen durch die kanadische Investmentbank RBC Capital haben am Mittwochmorgen bei den Aktien von Versorgern für Wirbel gesorgt. Die Dax-Konzerne RWE und Eon konnten ihre frühen Gewinne aber nicht halten.
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Dagegen stieg die Deutsche Bank an die Spitze des Leitindex mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 13,935 Euro. Seit Mitte Juli war der Kurs aber auch in der Spitze um fast ein Fünftel abgesackt. Am Vortag kostete die Aktie mit 13,695 Euro so wenig wie seit neun Monaten nicht mehr./edh/das