VCI
Den Forschungsstandort Deutschland mit neuen Impulsen stärken / Innovation als Ziel: Chemie ist führend
Frankfurt/Main (ots) -
- Innovationsorientierung: Mehr als 70 % der Unternehmen forschen
kontinuierlich
- Forschungsausgaben: 2016 auf Rekordwert von 10,8 Mrd. Euro
gestiegen
- Forschungsförderung: VCI fordert zusätzlich steuerliche Anreize
- Gesetzesfolgenabschätzung: VCI plädiert für Einführung eines
Innovations-Checks
Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat im Branchenvergleich
die höchste Innovationsorientierung: Über 70 Prozent der Unternehmen
erbringen kontinuierliche Forschungs- und Entwicklungsleistungen. In
der gesamten deutschen Industrie sind es nur 30 Prozent. Das geht aus
den aktuellen Forschungskennzahlen hervor, die der Verband der
Chemischen Industrie (VCI) vorgestellt hat. Einen Rekord gab es bei
den Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE): Mit 10,8 Milliarden
Euro haben die FuE-Etats der Branche 2016 zum sechsten Mal in Folge
einen neuen Höchststand erreicht.
- Innovationsorientierung: Mehr als 70 % der Unternehmen forschen
kontinuierlich
- Forschungsausgaben: 2016 auf Rekordwert von 10,8 Mrd. Euro
gestiegen
- Forschungsförderung: VCI fordert zusätzlich steuerliche Anreize
- Gesetzesfolgenabschätzung: VCI plädiert für Einführung eines
Innovations-Checks
Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat im Branchenvergleich
die höchste Innovationsorientierung: Über 70 Prozent der Unternehmen
erbringen kontinuierliche Forschungs- und Entwicklungsleistungen. In
der gesamten deutschen Industrie sind es nur 30 Prozent. Das geht aus
den aktuellen Forschungskennzahlen hervor, die der Verband der
Chemischen Industrie (VCI) vorgestellt hat. Einen Rekord gab es bei
den Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE): Mit 10,8 Milliarden
Euro haben die FuE-Etats der Branche 2016 zum sechsten Mal in Folge
einen neuen Höchststand erreicht.
An dieser positiven Entwicklung ist auch der Chemie- und
Pharma-Mittelstand stark beteiligt: Er gibt rund 5 Prozent seines
Umsatzes für Innovationen aus.
Mit 42.000 Beschäftigten (2015) ist die Zahl der Mitarbeiter in
den Forschungslaboren weiter auf einem hohen Niveau.
Die erfreuliche Entwicklung der Branche dürfe aber nicht zu dem
Schluss verleiten, so der VCI, dass am Forschungsstandort Deutschland
alles zum Besten bestellt sei. Mit Blick auf die Globalisierung und
den steigenden Wettbewerbsdruck forderte Thomas Wessel, Vorsitzender
des VCI-Ausschusses Forschung, Wissenschaft und Bildung, daher
zusätzliche Bemühungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit:
"Deutschland ist ein guter Standort, wenn es darum geht, aus Ideen
Innovationen zu entwickeln. Aber er gehört nicht zur absoluten Spitze
im internationalen Innovationswettbewerb. Wir müssen mit einem
kraftvollen Schub zu den Besten aufschließen."
Es sei daher ein richtiges, wenn auch ehrgeiziges Ziel der
Politik, die gesamtwirtschaftlichen Forschungsinvestitionen von 3,0
auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen. Für die
Wirtschaft bedeute dies eine große Kraftanstrengung, da auf sie zwei
Drittel der hierfür erforderlichen Mittel entfallen. Nach Angaben des
VCI muss die chemisch-pharmazeutische Industrie dafür ihre
FuE-Investitionen um rund 20 Prozent ausdehnen. Gemessen an 2016
wären dann jährlich rund 13 Milliarden Euro in FuE zu investieren.
"Das 3,5-Prozent-Ziel werden wir ohne zusätzliche Anreize sowie
innovations- und investitionsfreundliche Rahmenbedingungen nicht
erreichen", unterstrich Wessel. Um die Aufholjagd zu erleichtern,
sind seiner Auffassung nach eine steuerliche Forschungsförderung,
Pharma-Mittelstand stark beteiligt: Er gibt rund 5 Prozent seines
Umsatzes für Innovationen aus.
Mit 42.000 Beschäftigten (2015) ist die Zahl der Mitarbeiter in
den Forschungslaboren weiter auf einem hohen Niveau.
Die erfreuliche Entwicklung der Branche dürfe aber nicht zu dem
Schluss verleiten, so der VCI, dass am Forschungsstandort Deutschland
alles zum Besten bestellt sei. Mit Blick auf die Globalisierung und
den steigenden Wettbewerbsdruck forderte Thomas Wessel, Vorsitzender
des VCI-Ausschusses Forschung, Wissenschaft und Bildung, daher
zusätzliche Bemühungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit:
"Deutschland ist ein guter Standort, wenn es darum geht, aus Ideen
Innovationen zu entwickeln. Aber er gehört nicht zur absoluten Spitze
im internationalen Innovationswettbewerb. Wir müssen mit einem
kraftvollen Schub zu den Besten aufschließen."
Es sei daher ein richtiges, wenn auch ehrgeiziges Ziel der
Politik, die gesamtwirtschaftlichen Forschungsinvestitionen von 3,0
auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen. Für die
Wirtschaft bedeute dies eine große Kraftanstrengung, da auf sie zwei
Drittel der hierfür erforderlichen Mittel entfallen. Nach Angaben des
VCI muss die chemisch-pharmazeutische Industrie dafür ihre
FuE-Investitionen um rund 20 Prozent ausdehnen. Gemessen an 2016
wären dann jährlich rund 13 Milliarden Euro in FuE zu investieren.
"Das 3,5-Prozent-Ziel werden wir ohne zusätzliche Anreize sowie
innovations- und investitionsfreundliche Rahmenbedingungen nicht
erreichen", unterstrich Wessel. Um die Aufholjagd zu erleichtern,
sind seiner Auffassung nach eine steuerliche Forschungsförderung,