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    Beobachtungen  29843  1 Kommentar HSBC, Citigroup und Morgan Stanley: Märkte in letzter Phase vor Downturn

    Im ersten Halbjahr 2017 gab es von US-Finanzgurus zahlreiche unterschiedliche Prognosen darüber, wann der Marktcrash kommt und wie hoch die Korrektur sein wird. Nun stimmen drei renommierte Wall Street Banken mit ein und liefern weitere Anhaltspunkte. 

    Das Nachrichtenmagazin Bloomberg berichtet, dass die Bankhäuser HSBC, Citigroup und Morgan Stanley Anzeichen dafür sehen, dass die globalen Märkte in der letzten Phase einer Rallye und somit vor dem Abschwung im Konjunkturzyklus sind. Diese Beobachtung basiert auf der Analyse des Zusammenspiels von Aktien, Anleihen und Rohstoffen. Es sieht danach aus, dass Aktien und der Kreditmärkt ein erhöhtes Risiko für einen Zusammenbruch aufweisen. 

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    Quelle: Bloomberg.

    Andrew Sheets von Morgan Stanley schrieb in einem Bericht: “Equities have become less correlated with FX, FX has become less correlated with rates, and everything has become less sensitive to oil”.

    Der Morgan Stanley Global Correlation Index zeigt, dass seit einem Jahr die Vermögenswerte kaum reagieren, obwohl Donald Trumps internationale Politik für Aufregung sorgte.

    Ebenso wie im Vorfeld der Krise von 2007 bewerten Investoren Vermögenswerte nach dem Risiko in Bezug zur generellen Lage und Industrie und ignorieren einige Faktoren, wie die jüngsten Fertigungsdaten, meint Sheets. In seinen Augen sieht es so aus, als ob Händler nach den passenden Erklärungen suchen, um weiterhin einen bullischen Markt voranzutreiben. Die bekannten Beziehungen zwischen Assetklassen driften immer weiter auseinander, so der Morgan Stanley Analyst. Somit kommt Sheets zu dem Fazit, dass die geringen Mikro- und Makro-Korrelationen bestätigen, dass wir in eine Spät-Zyklus-Phase eingetreten sind. Ähnliche Szenarien waren letztmals 2005 bis 2007 zu beobachten, so Sheets. 

    Ein weiteres wichtiges Detail benennt Savita Subramanian von der Bank of America Merrill Lynch, denn sie meint, dass Investoren bei ihren Entscheidungen nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit den Renditen schenken, was ein weiteres Signal dafür ist, dass der globalen Rallye bald die Luft ausgehen wird. Laut ihren Beobachtungen ist es erstmals seit der Mitte der 2000er Jahre so, dass Unternehmen mit sehr guten Ergebnissen trotzdem nicht von Anlegern gekauft werden. Dies könnte ein weiteres Signal dafür sein, dass wir uns in einem späten Zyklus befinden, so Subramanian.

    Quelle: Bloomberg.

    In einer klassischen Spätzyklus-Entwicklung - charakterisiert durch Vollbeschäftigung und einer verlangsamten Dynamik - kommt es zu einem Rückgang der Unternehmensgewinnspanne. Laut der Societe Generale SA sind die USA in einem reifen Stadium des Zyklus, denn die Unternehmensgewinnspannen seien sehr gering.  

    Gaurav Saroliya von Oxford Economics meint, dass die realen Unternehmensgewinne in den kommenden vier Quartalen ein Risiko für die Märkte sein könnten. 

    Quelle: Bloomberg.

    HSBC-Chef Steven Major rät seinen Kunden, die Bestände europäischer Unternehmensanleihen zu senken. Grund hierfür ist, dass die Kreditmärkte überhitzt seien. Major meint, dass die derzeitigen Renditen Anleger nicht ausreichend vor möglichen Kapitalverlusten und Liquiditätsrisiken entschädigen. Analysten von der Citigroup sagen, dass die Märkte einen Spätzyklus-Gipfel erklommen haben und vor einer Rezession stehen, so dass Aktien und Anleihen in einen Bärenmarkt übergehen. Angekündigte Aktienrückkäufe könnten den Markt vorerst noch stabil halten, so die Strategen.  

     




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