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     4896  0 Kommentare Elektro-Lkw: Tesla und Daimler als Spätstarter

    Die Elektrifizierung des Verkehrs macht auch vor Lkw nicht halt. Tesla will bereits im September ein entsprechendes Modell vorstellen. Andere Anbieter scheinen da aber schon deutlich weiter zu sein. Einige haben bereits Angebote auf dem Markt. Hiervon profitieren werden aber nicht nur die von Abgasen geplagten Bewohner in Metropolregionen. Insbesondere Lithium- und Kobaltanbieter befinden sich in einer guten Ausgangslage. Denn hier wird das Angebot knapp.

    Schon seit mehr als 50 Jahren wird Lithium als „Stimmungsaufheller“ in der Medizin eingesetzt. Nun zeigten zwei kleinere Studien aus Dänemark und Brasilien, dass Lithium auch neuroprotektive Wirkungen entfalten kann. Lithium, dass in leichter Konzentration ohnehin im Trinkwasser vorhanden ist, könnte das Risiko einer Demenzerkrankung senken. Allerdings stehen diese Forschungen erst am Anfang und sind noch Zukunftsmusik. Im Hier und Jetzt ist Lithium vor allem aufgrund der Elektromobilität und der Speicherung von Energie in aller Munde. Denn das Element wird für die Elektrobatterien gebraucht. Das Angebot aber dürfte die Nachfrage kaum befriedigen, wie wir bereits an dieser Stelle bereits gezeigt haben.

    Besonders interessant scheint dabei neben dem Pkw- auch der Lkw-Markt zu sein. Dieses Geschäft muss aber unter zwei Gesichtspunkten gesehen werden. Zum einen sind Laster natürlich Langstreckenfahrzeuge. Große Vehikel schaffen mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren bis zu 1.600 Kilometer mit einer Tankfüllung. Hier haben Elektroalternativen bisher große Nachteile in Sachen Reichweite. Zum anderen aber ist es ein Markt, den Staaten besonders gut und auch gerne regulieren. Hier hat man es nicht mit bockigen Endkunden zu tun, die wie beim Dieselskandal millionenfach betroffen sind und bei zu radikalen Maßnahmen immer noch als Wähler die Politik „bestrafen“ könnten. Unternehmen haben per se kein Wahlrecht.

    Dennoch ist der Markt interessant, vor allem wenn es um den Einsatz von Elektro-Lkw in Ballungsräumen geht. Elon Musk mit Tesla ist hier ausnahmsweise mal nicht ganz vorne vertreten, will aber auch mitmischen. Schon im September will man den Semi vorstellen. Wie er aussieht, welche Leistung er hat und welche Reichweiten möglich sind, ist bisher nicht offiziell bekannt. Allerdings soll das Fahrzeug laut Scott Perry, einem Top-Manager des Nutzfahrzeugvermieters Ryder, eine Reichweite von 500 Kilometern besitzen. Tesla dürfte es damit auf der Langstrecke schwer haben, dürfte aber ohnehin eher auf die Ballungsräume blicken, die im Verkehr ersticken. Dort ist eine Konkurrenz auch bei geringeren Reichweiten möglich.

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    Die Autoren von Rohstoffbrief.com verstehen sich als der Anlaufpunkt für deutsche Anleger mit Interessen nicht nur an Rohstoffen und Rohstoffaktien, sondern auch an Technologiewerten. Sie analysieren für Sie das Geschehen an den Märkten, sei es mit Blick auf Gold, Öl, Silber, Zink, Kobalt oder Lithium. Ein besonderes Augenmerk gilt vielversprechenden Explorationsunternehmen und Developern aus dem Mining-Sektor. Neben den Blick auf die Rohstoffwerte, blickt das Team auch Aktien aus dem Technologiebereich und andere spannende Sonderthemen. Das Redaktionsteam besteht aus erfahrenen Journalisten, die in der jeweiligen Branche exzellent vernetzt sind und deshalb den Lesern Informationen mit echtem Mehrwert bieten können.
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