Die Deutsche Beteiligungs AG und der unbemerkte Rekordgewinn
▸ Kissigs Kolumne vom 8.8.2017, Aktien Magazin
21-22/2017
Kurz nach dem Brexit-Votum im letzten Sommer hatte ich mich in meiner Kolumne mit der Deutschen Beteiligungs AG befasst, einem unscheinbaren, langweiligen und oft übersehenen Unternehmen. Das hatte gerade sein Quartalsergebnis präsentiert und das war deutlich eingebrochen, weil die DBAG in Großbritannien aktiv ist und dort einige Unternehmensbeteiligungen hält. Und dank der Angst vor dem Brexit waren die Aktienkurse kräftig ins Rutschen gekommen und in der Folge hat die DBAG die Werte ihrer UK-Beteiligungen entsprechend nach unten angepasst. Denn anders als nach HGB bilanzierenden Unternehmen, fließen bei der IFRS-Rechnungslegung auch die aktualisierten Wertansätze von Vermögen, und somit Beteiligungen, in die Gewinn- und Verlustrechnung mit ein.
Kurz nach dem Brexit-Votum im letzten Sommer hatte ich mich in meiner Kolumne mit der Deutschen Beteiligungs AG befasst, einem unscheinbaren, langweiligen und oft übersehenen Unternehmen. Das hatte gerade sein Quartalsergebnis präsentiert und das war deutlich eingebrochen, weil die DBAG in Großbritannien aktiv ist und dort einige Unternehmensbeteiligungen hält. Und dank der Angst vor dem Brexit waren die Aktienkurse kräftig ins Rutschen gekommen und in der Folge hat die DBAG die Werte ihrer UK-Beteiligungen entsprechend nach unten angepasst. Denn anders als nach HGB bilanzierenden Unternehmen, fließen bei der IFRS-Rechnungslegung auch die aktualisierten Wertansätze von Vermögen, und somit Beteiligungen, in die Gewinn- und Verlustrechnung mit ein.
Nun ist das mit Quartals- und Geschäftszahlen so eine Sache. Einerseits sind sie sehr nützlich, um sich über den Erfolg der Unternehmensentwicklung zu informieren. Andererseits verzerren sie auch
bisweilen das Bild auf das große Ganze, weil sie einen stichtagsbezogenen Überblick geben. Und manchmal passieren genau um diesen Stichtag herum Dinge, die man bei genauerem Blick eigentlich
berücksichtigen müsste. So war es auch mit dem Brexit-Votum. Die Aktienkurse gaben zum Ende des ersten Halbjahrs 2016 massiv nach, aber schon einige Wochen später hatten sie den Schock mehr als
verdaut. Es war also absehbar, dass das hierdurch negativ beeinflusste DBAG-Quartalsergebnis im darauffolgenden Quartal wieder ausgeglichen würde. Mindestens. Der Aktienkurs hatte sich allerdings
noch nicht wieder erholt. Und deshalb hatte ich auf dieses Schnäppchenangebot hingewiesen.
Die Perlentaucher
Darüber hinaus hat die DBAG eine ganze Reihe von Unternehmen in ihrem Bestand, die inzwischen den nötigen Reifegrad erreicht haben, dass man sich von ihnen trennen kann. Und das meistens mit einem satten Gewinn. Denn genau das ist das Geschäftsmodell der DBAG, der Kauf von gut eingeführten mittelständischen Unternehmen, die erfolgreich am Markt unterwegs sind. Sanierungsfälle übernimmt sie nicht. Sie schielt nicht auf schnelle Renditen, sondern auf eine nachhaltige Entwicklung der Portfoliounternehmen. Und trotzdem verkauft auch die DBAG von Zeit zu Zeit ihre Tochtergesellschaften und erzielt damit nicht selten hohe Gewinne.
Die Perlentaucher
Darüber hinaus hat die DBAG eine ganze Reihe von Unternehmen in ihrem Bestand, die inzwischen den nötigen Reifegrad erreicht haben, dass man sich von ihnen trennen kann. Und das meistens mit einem satten Gewinn. Denn genau das ist das Geschäftsmodell der DBAG, der Kauf von gut eingeführten mittelständischen Unternehmen, die erfolgreich am Markt unterwegs sind. Sanierungsfälle übernimmt sie nicht. Sie schielt nicht auf schnelle Renditen, sondern auf eine nachhaltige Entwicklung der Portfoliounternehmen. Und trotzdem verkauft auch die DBAG von Zeit zu Zeit ihre Tochtergesellschaften und erzielt damit nicht selten hohe Gewinne.
Lesen Sie auch
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors
Anzeige
Broker-Tipp*
Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.
* Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.
Anzeige