PC-Weltmarkt - heterogenes Bild mit zweistelligem Wachstum
In der letzten Woche legte DELL Computer (DELL) Zahlen vor, die die Erwartungen der Anleger offenbar nicht ganz erfüllten: 97405
Das Marktforschungsinstitut IDC hat in seiner jüngsten Studie zum PC-Markt ermittelt, dass der weltweite Umsatz an Personal Computern im zweiten Quartal diesen Jahres um mehr als 14,5Prozent
angewachsen ist.
Compaq (CPQ) bleibt weiter auf der Spitzenposition bei den weltweiten PC-Anbietern und legte im Berichtszeitraum um 6,1Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf auf fast 4
Mio. ausgelieferte Einheiten zu. Der Marktanteil sank jedoch von 14,3 auf 13,2 Prozent. DELL konnte die Stückzahlen um mehr als 22Prozent steigern und kam mit nahezu 3,5 Mio. verkauften
Geräten auf Platz 2. Der Marktanteil stieg auf 11,5Prozent. Mit großem Abstand folgt Hewlett-Packard auf Rang 3. Dem Unternehmen gelang eine Steigerung um mehr als 34Prozent auf fast 2,3
Mio. ausgelieferter Einheiten. Es konnte seinen Marktanteil auf 7,5Prozent verbessern. IBM landete mit -gerundet- ebenfalls 2,3 Mio. Geräten knapp dahinter auf Platz 4 der Rangfolge. Das
sind 4,1Prozent weniger als im zweiten Quartal 1999. Der Marktanteil ging von 8,9 auf 7,5 Prozent zurück. Fujitsu-Siemens -auf Rang 5- verlor ebenfalls Marktanteile, und zwar von 4,8 auf 4,6
Prozent, konnte aber den Absatz um 10,9Prozent auf fast 1,4 Mio. Einheiten steigern. Das Unternehmen war vor einem Jahr mit dem Ziel angetreten, rasch unter die ersten drei aufzurücken. Der Rest
der Anbieterschar konnte den Absatz mit 16,2Prozent im Vergleich zu den Top-5 überproportional steigern und vereinigt nun 55,7Prozent des Marktes nach Stückzahlen (Q2/1999: 54,9Prozent) auf sich.
Als gemeinsamer Nenner zieht sich durch alle Absatzregionen, dass sich der Absatz an Desktop Rechnern zögerlich entwickelt hat. Man hatte zunächst erwartet, dass professionelle PC-Kunden nach dem
Jahrtausendwechsel und der damit verbundenen Nachfrageschwäche wieder stärker zugreifen. Die Marktforscher erklären diese Diskrepanz damit, dass die potentiellen Käufer auf noch leistungsstärkere
Modelle und das Betriebssystem Windows 2000 warteten. Mittlerweile hat sich darüberhinaus die Haltung auf der Käuferseite verfestigt, bei neuen Versionen von (Microsoft)-Betriebssystemen lieber
erst einmal darauf zu warten, dass die ersten Fehler erkannt und beseitigt werden. Dieser Prozess wird einige Zeit nehmen.
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