Trumps Ausfälle belasten den Dow Jones
Die Rekordfahrt des Dow Jones scheint vorläufig gestoppt. Zwar bewegt sich der Dow weiterhin knapp unter seinem Allzeithoch, welches Anfang August erreicht wurde, doch Unklarheit bezüglich der weiteren Ausrichtung der Geldpolitik von Janet Yellen und politische Krisen lassen Investoren zögern. In unserer ISIN-Liste nehmen wir immer wieder verschiedene Anlageideen auf das bekannteste Börsenbarometer der USA auf, aktuell empfehlen wir die Put Optionsscheine DL73AG und HW3WG9 oder den Reverse Bonus Cap VL2MSK. Gerade in politisch unsicheren Zeiten könnte ein starker US-Präsident das Vertrauen vieler Anleger gewinnen, doch scheint dies unter Trump momentan ausgeschlossen. Werfen wir einen Blick auf den Kommentar von Robert Halver für die Börse München.
Die USA sind Weltmacht Nr. 1. Wer aber Weltmacht ist, muss sich auch wie eine aufführen, vor allem wenn man Verantwortung für den gesamten Westen trägt. Jeder Nachkriegs-Präsident hatte einen Plan für z.B. Europa. Und Donald Trump? Er hat keinen.
Immerhin glänzt er durch ganz andere „Qualitäten“. Natürlich darf ein US-Präsident seine persönliche Note haben. Ronald Reagan hat diese mit seiner Schauspielkunst immer gerne gezeigt, kannte aber auch seine Grenzen. Dem gegenüber entgleitet der Amtsinhaber in der Daily Soap „Unser täglich Trump gib uns heute“ regelmäßig verbal. Das mag für einen Box-Promoter durchgehen, nicht aber für den Führer der freien Welt.
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Wer will noch für Trump arbeiten?
Seine Planlosigkeit könnte man sicherlich mit Leben füllen. Genügend Personal steht dem amerikanischen Regierungsapparat allemal zur Verfügung. Aber wie soll Ruhe in den Washingtoner Polit-Karton kommen, wenn sich das Personenkarussell von Trump schneller dreht als das Düsentriebwerk seiner Air Force One? Mittlerweile sind immer weniger gute Leute bereit, für Trump zu arbeiten. Wer aus der amerikanischen Elite lässt sich schon gerne behandeln wie ein Praktikant bei Walmart am ersten Tag? Eher nutzen Polit-Glücksritter ohne Erfahrung ihre Chance. Wirklich geheilt wird die Planlosigkeit der Regierung Trump damit allerdings nicht.