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    Wirtschaft / Finanzen  4644
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    JSR-Wochenrückblick KW 35-2017

    Risiko gehe allerdings derzeit von den überzogenen Krediten an den Finanzmärkten aus, vor allem in Amerika. Den Startschuss für den Goldpreis gab Nordkorea.

    Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

    nun könnte es doch noch spannend werden. Während wir im Tagesgeschäft immer wieder mit Meldungen aus dem Weißen Haus und Nordkorea versorgt werden, was zweifelsohne sehr wichtige und schon beängstigende Themen sind, braut sich auf der anderen Seite eventuell weiteres Ungemach zusammen.

    Furore sorgte der amtierende US Präsident mit der Ankündigung des Auflösens seines Beratergremiums. Da dieses aus hochrangigen Vertretern der wichtigsten US Konzerne besteht, oder vielleicht besser bestand, ist dieser Schritt unserer Meinung nach nicht zu begrüßen. Aber viele Mitglieder der Gremien haben sich schon zurückgezogen, da sie Trumps Aussagen zu der rechtsextremen Gewalt in Charlottesville nicht mitgetragen haben. Nach der Entlassung des Wirtschaftsberaters Bannon ist der Strategieberater Gray Cohn, der von der Großbank Goldman Sachs kommt, der noch einzige wertvolle Berater aus der Wirtschaft. Schmeißt auch er hin, könnte das ein innenpolitisches Chaos auslösen.

    Nicht nur deshalb wird es für den mächtigsten Mann der Welt immer schwieriger zu regieren. Wie die amerikanischen Medien CNN und Bloomberg berichteten, ist derzeit die komplette Verweigerung des Kongresses mit Trump zusammenzuarbeiten ein großes Thema. Aber dennoch hält sich der Dow Jones Index stabil und beendete die Woche sogar mit einem Plus von 0,8 % bei 21.987 Punkten.

    In Deutschland hat sich zuletzt der ZEW-Index verschlechtert. Das Konjunktur-Beobachtungsbarometer, das die Meinung von 213 Finanzmarktteilnehmern nachbildet, ist im vergangenen Monat um 7,5 Punkte auf 10 Punkte zurückgefallen. Das war der dritte Rückgang in den vergangenen drei Monaten! Am Markt hingegen wurde ein Punktestand von 15 erwartet. Experten erwarten aber trotz des rückläufigen ZEW-Index noch kein schnelles Ende des derzeitigen Konjunkturaufschwungs. Risiko gehe allerdings derzeit von den überzogenen Krediten an den Finanzmärkten aus, vor allem in Amerika. So haben die Aktienkredite seit dem Amtsantritt von Donald Trump um rund eine halbe Billion USD zugenommen, was zeitgleich auch ein neuer Rekord ist. Die Jahre 2000 und 2007 / 2008 lassen grüßen, als diese Konstellation ebenfalls immens hoch war. Damals tummelten ich der DAX und der Dow Jones 12 Monate auf Höchstniveau, bis es zum Eklat kam.

    Die Frage lautet also: „Gibt es Turbulenzen oder können sie die Notenbanken verhindern?“ Sollten Turbulenzen auftreten, sind deutliche Kursrückschläge die logische Konsequenz, was aber andererseits wieder interessante Einstiegsmöglichkeiten eröffnen würde. Kann schlimmeres verhindert werden, sind hingegen neue Höchstkurse gut möglich.

    Den Startschuss für den Goldpreis gab Nordkorea. Als zu Wochenbeginn gemeldet wurde, das Nordkorea eine Rakete über Japan hinweg in den Pazifik abgefeuert hat, flüchteten scheinbar viele Anleger in den Sicheren Hafen Gold und katapultierten das Edelmetall über die wichtige 1.300,- USD Marke. Damit wurde ein Kaufsignal generiert. Vier Tage hintereinander schloss der Goldpreis nun über der wichtigen 1.300,- USD Marke, womit die Chancen steigen, dass sich der noch junge Aufwärtstrend und Ausbruch verfestigt. Marktbeobachtern zufolge sollte das Aufwärtsmomentum noch anhalten und taxieren die nächsten Zielkurse auf rund 1.400,- USD, bis zum Jahresende. Im Wochenverlauf konnte der Goldpreis 2,7 % auf rund 1.326,- USD je Unze zulegen. Caledonia Mining, GoldMining und Klondex Mines z.B. werden sich besonders über den Goldpreisausbruch freuen, da ihre Projekte immer wertvoller werden.

    Auch der Silberpreis konnte mit 3,9 % kräftig zulegen und mit einem Schlusskurs von 17,71 USD je Unze die umkämpfte 17,- USD Marke weit hinter sich lassen. Davon sollten Unternehmen wie Endeavour Silver und MAG Silver überproportional profitieren. Auch die Industriemetalle konnten kräftig zulegen. Dabei stach der Nickelpreis mit einem Plus von 5,7 % auf 12.079,- USD pro Tonne besonders hervor. Sehen lassen konnte sich aber auch der Zinkpreis, der sich um 4,7 % auf 3.208,- USD pro Tonne verteuern konnte. Auch Kupfer scheint nicht zu bremsen zu sein und legte um weitere 2,1 % auf 6.834,- USD je Tonne zu. Der Platinpreis konnte mit einem Wochenplus von 3,4 % die psychologisch wichtige Marke von 1.000,- USD je Unze um rund 7,- USD hinter sich lassen. Über derartige Preissteigerungen bei den Basis- und Edelmetallen wird sich Osisko Gold Royalties besonders freuen, da die Einnahmen dann sprudeln sollten. Aber auch Unternehmen wie Ascendant Resources wird den höheren Zinkpreis zu schätzen wissen und Altona Mining wird den sich scheinbar an die 7.000 USD schleichenden Kupferpreis ebenfalls sehr begrüßen. Sibanye Gold, die in Sibanye-Stillwater umfirmiert, sollte bei solchen Platin- und Goldpreisen ebenfalls zu den Gewinnern im Markt gehören!

    Wie in den Märkten war ebenfalls Bewegung in den Unternehmen über die wir berichten. Deshalb hier der Rückblick auf die interessantesten Berichte der Redaktion aus der vergangenen Woche.

    Rye Patch Gold legt Geschäftsergebnisse des 2. Quartals vor

    Mit den entsprechenden Minenentwicklungsarbeiten kam man im zurückliegenden Quartal gut voran, wobei die angefallenen Kosten sogar leicht unter den vorherigen Berechnungen blieben.

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    Sierra Metals entdeckt neue Lagerstätte mit hohem Zink- und Silberpotenzial

    Neben den hohen Zinkanteilen fallen besonders die ebenfalls sehr hohen Silberanteile auf.

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    U.S. Gold Corp. macht bedeutende Fortschritte bei der Erkundung der Geologie

    Die Bohrung Key17-03rc traf auf außerordentlich mächtige Abschnitte des permissiven Wirtsgesteins und hat letztendlich den Hinweis auf eine viel bessere Vererzung gegeben.

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    Osisko Gold Royalties erwirbt Förderzinsrechte für Zinn-Projekt in Cornwall

    Das ‚South Crofty‘-Projekt befindet sich etwa 465 km westlich von London, nahe der Ortschaften Pool, Camborne und Redruth.

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    Altona Mining: Maximaler ‚Shareholder Value‘ ist das Ziel

    Relativ niedrigen Kosten steht riesiges Potenzial gegenüber!

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    Endeavour Silver erweitert Silber-Gold-Mineralisierung im Erzgang ‚Santa Cruz’

    Die Explorationsbohrungen weiten die Grenzen mit Gehalten von mehr als 786 g/t Silber aus.

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    Sierra Metals vergrößert Silbervererzung auf ‚Cusi’

    Endeavour Silver schnitt in den jüngsten Bohrungen im Erzgang ‚La Luz’ zwei Aderspreizungen.

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    FDA genehmigt verkürzte Zulassung für Aequus transdermales Pflaster

    Die ‚FDA‘, bestätigt, dass ‚AQS1301‘ ein geeigneter Kandidat für den verkürzten Regulierungsweg zur Zulassung in den USA ist.

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    Viele Grüße

    Ihr

    Jörg Schulte



     

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    Besonders Aktien mit geringer Marktkapitalisierung (sogenannte "Small Caps") und speziell Explorationswerte sowie generell alle börsennotierten Wertpapiere sind zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen. Die Liquidität in den Wertpapieren kann entsprechend gering sein. Bei Investments im Rohstoffsektor (Explorationsunternehmen, Rohstoffproduzenten, Unternehmen die Rohstoffprojekte entwickeln) sind unbedingt zusätzliche Risiken zu beachten. Nachfolgend einige Beispiele für gesonderte Risiken im Rohstoffsektor: Länderrisiken, Währungsschwankungen, Naturkatastrophen und Unwetter (z.B. Überschwemmungen, Stürme), Veränderungen der rechtlichen Situation (z.B. Ex- und Importverbote, Strafzölle, Verbot von Rohstoffförderung bzw. Rohstoffexploration, Verstaatlichung von Projekten), umweltrechtliche Auflagen (z.B. höhere Kosten für Umweltschutz, Benennung neuer Umweltschutzgebiete, Verbot von diversen Abbaumethoden), Schwankungen der Rohstoffpreise und erhebliche Explorationsrisiken.

    Disclaimer: Alle im Bericht veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die besprochenen Aktien, noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Dieser Bericht gibt nur die persönliche Meinung von Jörg Schulte wider und ist auf keinen Fall mit einer Finanzanalyse gleichzustellen. Bevor Sie irgendwelche Investments tätigen, ist eine professionelle Beratung durch ihre Bank unumgänglich. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber und seine Mitarbeiter für vertrauenswürdig erachten. Für die Richtigkeit des Inhalts kann trotzdem keine Haftung übernommen werden. Für die Richtigkeit der dargestellten Charts und Daten zu den Rohstoff-, Devisen- und Aktienmärkten wird keine Gewähr übernommen. Die Ausgangssprache (in der Regel Englisch), in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle, autorisierte und rechtsgültige Version. Diese Übersetzung wird zur besseren Verständigung mitgeliefert. Die deutschsprachige Fassung kann gekürzt oder zusammengefasst sein. Es wird keine Verantwortung oder Haftung: für den Inhalt, für die Richtigkeit, der Angemessenheit oder der Genauigkeit dieser Übersetzung übernommen. Aus Sicht des Übersetzers stellt die Meldung keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar! Bitte beachten Sie die englische Originalmeldung.

    Jörg Schulte
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    Jörg Schulte beschäftigt sich seit 1999 nebenberuflich mit Börse und Trading. Seit 2005 richtet er sein Augenmerk auf Explorations- und Bergbauunternehmen und analysiert täglich die Märkte. Seit Januar 2006 ist Jörg Schulte als Community-Mitglied auf wallstreet:online aktiv.
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    Verfasst von Jörg Schulte
    Wirtschaft / Finanzen JSR-Wochenrückblick KW 35-2017 Risiko gehe allerdings derzeit von den überzogenen Krediten an den Finanzmärkten aus, vor allem in Amerika. Den Startschuss für den Goldpreis gab Nordkorea.