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    Asset Allokation  936  1 Kommentar Säbelrasseln – Gefühlte Nervosität

    Der politische Konflikt mit Nordkorea spitzt sich zu. Die Provokationen aus Pjöngjang sorgen immer wieder für Störfeuer an den Börsen. Kommt es jetzt zur Konfrontation zwischen den USA und China? Der Goldpreis profitiert. Bei Kursrückgängen bietet sich auch die antizyklische Erhöhung der Aktienquote an.

    Raketenabschüsse/Wasserstoffbombentest – Nordkorea spielt mit dem Feuer

    Der Konflikt mit Nordkorea spitzt sich zu. Neben dem permanenten verbalen Schlagabtausch lässt Nordkorea wiederholt Taten sprechen. Und reizt damit die USA. Eine Deeskalation der Situation scheint zur Zeit unwahrscheinlich. Das sorgt immer wieder für Störfeuer an den Börsen, die bisher allerdings sehr besonnen reagiert haben. Wichtig wird sein, dass es nicht zu einer direkten Konfrontation zwischen China, der bisherigen Schutzmacht Nordkoreas, und den USA kommt. Bei einem eskalierenden Handelsstreit mit China wären die Auswirkungen tiefgreifend. Der weltweite Konjunkturaufschwung wäre gefährdet, mit entsprechend negativen Konsequenzen für die Börsenkurse.

    Goldpreis steigt deutlich…aber nur in Dollar

    Als direkte Reaktion auf die politischen Spannungen konnte der Goldpreis deutlich zulegen. Mit Kursen von über 1.300 USD je Feinunze erreichte er ein neues Jahreshoch. Allerdings blieb von dem Kursanstieg für Euroanleger fast nichts übrig, da gleichzeitig der Euro gegenüber dem US-Dollar stark anstieg, in der Spitze auf über 1,20 EUR/USD.

    Chancen im Herbst nutzen

    In den letzten Monaten äußerten wir uns wegen der Sorglosigkeit der Anleger und der viel zu niedrigen Volatilität an den Aktienmärkten sehr vorsichtig. Seit nunmehr drei Monaten konsolidieren die europäischen Aktienmärkte. Von Euphorie ist nichts mehr zu spüren. Das ist gut. Jetzt fehlt lediglich noch eine Kurskorrektur bei amerikanischen Aktien, die bisher ziemlich unbeeindruckt in der Nähe ihrer historischen Höchststände notieren. Der Monat September wäre dafür wegen seiner historisch schlechten Wertentwicklung bestens geeignet. Durch die gute Gewinnsituation der Unternehmen werden aber die Aktienindizes unterstützt.

    Antizyklisch Aktien- und Währungsquoten erhöhen

    Da wir nicht mit einer völligen Eskalation der Nordkorea-Krise rechnen, bieten sich weitere Kursrückgänge an den Aktienmärkten, besonders in Europa, zur antizyklischen Erhöhung der Aktienquote an. Auch werden Anlagen im Schweizer Franken und US-Dollar immer attraktiver.



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    Michael Winkler
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    Knapp 30-jährige Berufserfahrung an den Kapitalmärkten in verschiedensten Funktionen (Wertapieranalyse, Anlagestrategie, Treasury, Handel, Portfoliomanagement). Spezialisiert auf Multi-Asset-Konzepte und prognosefreie Anlagestrategien Seit 5 Jahren für die St.Galler Kantonalbank Deutschland als Leiter Anlagestrategie tätig.
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    Verfasst von 2Michael Winkler
    Asset Allokation Säbelrasseln – Gefühlte Nervosität Der politische Konflikt mit Nordkorea spitzt sich zu. Die Provokationen aus Pjöngjang sorgen immer wieder für Störfeuer an den Börsen. Kommt es jetzt zur Konfrontation zwischen den USA und China? Der Goldpreis profitiert. Bei Kursrückgängen bietet sich auch die antizyklische Erhöhung der Aktienquote an.

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