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    Neue BDI/VCI-Studie  1332  0 Kommentare Internationaler Steuerwettbewerb nimmt zu / Steuerlast drückt Unternehmen immer stärker

    Frankfurt/Main (ots) -

    - Unternehmensteuern steigen bis 2021 um 16 Prozent auf 161
    Milliarden Euro
    - Nationales Steuerrecht benachteiligt international tätige
    deutsche Betriebe
    - USA und Großbritannien planen steuerliche Entlastungen für
    Firmen
    - Strukturreform des Steuerrechts in Deutschland dringend
    notwendig

    Andere große Industrieländer wie die USA und Großbritannien machen
    Wirtschaftspolitik mit Steuersätzen und planen Steuersenkungen.
    Deutschland praktiziert das Gegenteil, die Steuerlast für Unternehmen
    nimmt weiter zu: Die Belastung der Gewerbebetriebe mit Einkommen-,
    Körperschaft- und Gewerbesteuer wird von derzeit 138,7 Milliarden
    Euro bis 2021 auf voraussichtlich 161 Milliarden Euro steigen.
    International tätige deutsche Unternehmen zahlen im Verhältnis zum
    Umsatz einen überproportionalen Anteil ihrer Ertragsteuern in
    Deutschland. In der Chemie ist er rund dreimal so hoch. Das belegt
    die neue Studie "Die Steuerbelastung der Unternehmen in Deutschland",
    die der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der Verband
    der Chemischen Industrie (VCI) veröffentlicht haben.

    "Ein weltweiter Steuerwettlauf nach unten benachteiligt deutsche
    Firmen. Deutschland liegt im internationalen Vergleich mit seinen
    Steuersätzen für Unternehmen schon jetzt am oberen Ende. Die
    Bundesregierung muss dafür Sorge tragen, dass Deutschland angesichts
    dieser Entwicklung den Anschluss nicht verliert", forderte
    BDI-Präsident Dieter Kempf. "Auslandsaktivitäten der Unternehmen
    dürfen nicht schlechter gestellt werden als Inlandstätigkeiten. Es
    wäre sinnvoll, einer zunehmenden Verbreiterung der
    Bemessungsgrundlage bei den Unternehmensteuern entgegenzuwirken. Das
    hätte eine positive Signalwirkung für Investitionsentscheidungen
    hierzulande", sagte Kempf.

    Auch für VCI-Präsident Kurt Bock ist Steuerpolitik ein wichtiger
    Baustein guter Industriepolitik. "Das deutsche Steuerrecht muss vor
    dem Hintergrund des zunehmenden internationalen Steuerwettbewerbs mit
    Staaten wie den USA oder Großbritannien Schritt halten. Nur dann
    können die hier ansässigen Unternehmen bestehende Arbeitsplätze
    sichern und neue schaffen", betonte der VCI-Präsident. Er plädierte
    daher für eine mutige Steuerstrukturreform, um die internationale
    Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen zu sichern: "Im Fokus
    sollte dabei zum einen die Förderung von Forschung, Entwicklung und
    Innovationen durch steuerliche Anreize stehen. Die Einführung einer
    steuerlichen FuE-Förderung in Höhe von 10 Prozent neben der
    bestehenden Projektförderung würde zu einer Ausweitung der
    FuE-Tätigkeit der Unternehmen um rund 14 Prozent führen. Zum anderen
    zählt hierzu die dringend notwendige und überfällige Reform der
    Gewerbesteuer. Das würde sich für den Wirtschaftsstandort Deutschland
    langfristig auszahlen."

    Eine Grafik "Entwicklung der Steuerbelastung von Gewerbebetrieben"
    finden Sie auf https://www.vci.de/presse/mediathek/infografiken

    HINWEIS: Die Publikation "Die Steuerbelastung der Unternehmen in
    Deutschland - Vorschläge für ein wettbewerbsfähiges Steuerrecht
    2017/2018" finden Sie hier: http://bit.ly/steuerbelastung-unternehmen

    Der BDI ist die Spitzenorganisation der deutschen Industrie und
    der industrienahen Dienstleister. Er spricht für 36 Branchenverbände
    und mehr als 100.000 Unternehmen mit rund 8 Millionen Beschäftigten.
    Die Mitgliedschaft ist freiwillig. 15 Landesvertretungen vertreten
    die Interessen der Industrie auf regionaler Ebene.

    Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund
    1.700 deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen
    ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen
    der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für
    mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2016
    rund 185 Milliarden Euro um und beschäftigte über 447.000
    Mitarbeiter.

    OTS: Verband der Chemischen Industrie (VCI)
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/12523
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_12523.rss2

    Pressekontakt:
    BDI
    Abteilung Presse und Öffentlichkeitsarbeit
    Jobst-Hinrich Wiskow
    Tel.: +49 30 2028 1479
    E-Mail: j.wiskow@bdi.eu

    VCI
    Bereich Medien und Redaktion
    Manfred Ritz
    Tel.: +49 69 2556 1496
    E-Mail: presse@vci.de
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    http://facebook.com/chemieverbandVCI



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