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    Bitcoin Group und NAGA Group  12813  7 Kommentare Die Crashgefahr steigt

    Die unglaublichen Hypes bei Bitcoin Group (WKN: A1TNV9) und NAGA Group (WKN: A161NR) reißen langsam ab. Alle diese Werte sind für Zocker. Solide Aktiengewinne waren dafür bei Palatin Technologies (WKN: A1C538) möglich. Wie geht es hier weiter?

    Trotz der beiden Hypes bei den FinTech-Firmen Bitcoin Group, die sich an den Kurssteigerungen der Bitcoins selbst ergötzten, und der NAGA Group, hilft ein Blick in die Geschäftszahlen und Anleger sollten die massive Überbewertung langsam aber sicher erkennen. Die NAGA Group wies für das gesamte Geschäftsjahr 2016 einen Jahresumsatz von 2 Mio. € (in Worten: zwei Millionen!) aus, bei einem negativen operativen Gewinn von -3,6 Mio. €. Die Marktkapitalisierung lag zu Beginn der letzten Woche und zum Kurs von 22 € bei unfassbaren fast 500 Mio. €.

    Möglicherweise könnten kurzfristige Pressemeldungen über erfolgreiche neue Geschäftssparten oder den Aufsprung auf das „Bitcoin-Pferd“ jederzeit für spekulative Impulse sorgen. Auch eine im Juni veröffentlichte IPO-Analyse von SMC-Research, die der NAGA bis 2024 einen unglaublichen Umsatzsprung auf >300 Mio. € prophezeit, einer Steigerung um Faktor 150, hat die Spekulation in dem Wert maßgeblich befeuert. Obwohl wir nach eingehender Analyse davon ausgehen, dass diese Ziele spektakulär verfehlt werden sollten. Schon allein deshalb ist von einer Investition in diese Aktie generell und vehement abzuraten.

    Hier sehen wir kein fundamental begründbares Kurspotenzial. Schließlich betitelten wir die Aktie im Juli nicht grundlos als „große Fintech-Falle“. Fundamental scheint uns deshalb ein Kurs von deutlich unter 2 €, unter Berücksichtigung aller Faktoren, angemessener als der aktuelle Kurs von mehr als 10 €.

    Das sieht die Börse langsam ähnlich, denn der Kurs hat seit letztem Dienstag rund 50% nachgegeben.

    Bei Bitcoin Group mag das zugrundeliegende Geschäftsmodell mit der Plattform Bitcoin.de als Deutschlands erstem regulierten Bitcoin-Marktplatz, den man mit Münchner Fidor Bank betreibt, gut durchdacht sein. Immerhin sind auf der Seite rund eine halbe Million Nutzer registriert.

    Ein werthaltiger Vermögensbestand sind zudem auch die rund 3.000 Bitcoins, die das Unternehmen laut Presseberichten halten soll, was immerhin ein zusätzlicher Buchwert von mehr als 10 Mio. € wären.

    Doch auch hier können wir uns dem Eindruck nicht entziehen, dass die Aktienbewertung, trotz aller positiven Entwicklungen, längst nicht mehr mit der Realität Schritt halten kann. Im 1. Halbjahr wurde gemäß einer Pressemeldung vom 25. Juli ein Umsatz von 1,77 Mio. €, 128% mehr als im Vorjahr erzielt. Im Gegensatz zur NAGA Group war dieser Umsatz allerdings operativ, mit positiven 1,22 Mio. €, hochprofitabel.
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