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    FR Weekly Briefing  1552  0 Kommentare Irma lässt Versicherungen kalt

    Rückversicherer kommen bei US-Katastrophen glimpflich davon, Wöhrl bietet für Air Berlin, Apple stellt “iPhone X” vor und China verbietet Bitcoin-Handel: Ihre News für die Börsenwoche von der FR-Redaktion.

     

    "Irma" könnte bis zu 65 Milliarden US$ kosten

    Der Versicherungsbranchendienst Air Worldwide schätzt die Schäden, die durch den Wirbelsturm Irma entstehen, auf zwischen 20 und 65 Milliarden US$. Darin eingeschlossen sind auch Zerstörungen auf den karibischen Inseln, die auf dem Pfad des Wirbelsturms lagen.

    Erst vor zwei Wochen hat der Sturm Harvey in Texas für Verwüstung gesorgt. Dort werden die Schäden auf bis zu 75 Milliarden US$ geschätzt. Allerdings übernehmen private Versicherer nur einen Bruchteil der Schadensumme: In einem Interview mit CNBC schätzt Kapitalmarktexperte Randy Binner von FBR, dass nur zwei bis vier Milliarden US$ Schäden durch Harvey von Versicherungen gedeckt sind; für den Rest müsse die US-Regierung aufkommen.

     

    Die Kurse der Rückversicherer haben deshalb zu Beginn der Börsenwoche für ein Lächeln auf dem Gesicht der Anleger gesorgt: Hannover Rück, Swiss Re und Münchner Rück legen im frühen Handel um mehr als vier Prozent zu. Der Marktanteil der Hannover Rück in Florida und Texas liegt nach Konzernangaben unter zwei Prozent. Auch die Münchner Rück ist laut Vorstand Torsten Jeworrek in Florida nicht stark engagiert.

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    Wöhrl bietet halbe Milliarde für AirBerlin

    Der Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl hat über seine Münchner Kanzlei ein Angebot  für die insolvente Air Berlin abgeben lassen. Laut Reuters bietet Wöhrl eine halbe Milliarde Euro. Air Berlin wäre nicht das erste Luftfahrt-Engagement Wöhrls, der schon mit  18 Jahren den Pilotenschein erwarb und 1974 die Fluggesellschaft Nürnberger Flugdienst (NFD) gründete, für die er immer wieder selbst das Steuer in die Hand nahm. Sein Unternehmen Aurum Project will bei Übernahme 50 Millionen sowie später bis zu 450 Millionen Euro zahlen. Auch sei Wöhrl bereit, Anteile an andere Investoren sowie an strategische Partner abzugeben, meldet Reuters. Mit im Bieterrennen sind noch die Lufthansa, die britische Easyjet, Condor sowie der Logistiker Zeitfracht.
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    Apple stellt das iPhone X vor

    Zum zehnten Geburtstag des Smartphones bricht der kalifornische Computerhersteller Apple mit der Nomenklatura und wird das neue Flaggschiff seiner beliebten iPhone-Baureihe als “iPhone X” vorstellen. Am Dienstag soll das neue Gadget zusammen mit weiteren  Modellen der Öffentlichkeit präsentiert werden. Im vergangenen Jahr hatte Apple rund 126 Miiliarden US$ mit Telefonen umgesetzt. Mit einer Marktkapitalisierung von 815 Milliarden US$ ist der Konzern aus Cupertino nach wie vor das wertvollste Unternehmen der Welt, auch wenn der Kurs übers Wochenende etwas nachgab.

    Quelle: Google Finance

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    Chinesen schließen Bitcoin-Handel

    Die chinesische Zentralbank hat eine Reihe von Maßnahmen bekannt gegeben, die den Handel mit virtuellen Währungen blockieren sollen. Chinesische Regulatoren wollen damit verhindern, dass auf breiter Front gegen den Yuan spekuliert wird; aufgrund der fehlenden Konvertierungsmöglickeiten können Chinesen keine Devisen erwerben, Kryptowährungen boten bislang eine der wenigen Möglichkeiten, nicht-chinesische Assets zu kaufen und die strengen Kapitalkontrollen zu umgehen. Ein Verbot des Handels mit Bitcoin und Ether, der zweitwichtigsten Kryptowährung, hätte weitreichende Konsequenzen. Der chinesische Marktexperte Willy Woo schätzt in einem Beitrag für Coindesk den Marktanteil der chinesischen Bitcoin-Börsen am weltweiten Handel auf über achtzig Prozent. Die Marktkapitalisierung von Bitcoin erreicht aktuell rund 57 Mrd. Euro – etwas mehr als die Aktien von BMW, die bei 54 Mrd. Euro liegen.

    Quelle: Coindesk

    (TG)




    Verfasst von Thomas Gräf
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