Aktien New York Ausblick
Hurrikan-Abschwächung und Nordkorea erleichtern
NEW YORK (dpa-AFX) - Der deutlich schwächer als erwartet wütende Hurrikan "Irma" sowie vorerst ausgebliebene neue nordkoreanische Atomtests dürften am Montag die US-Börsen antreiben. Das Handelshaus IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine Stunde vor dem Börsenstart 0,59 Prozent höher bei 21 927 Punkten.
Am Samstag, dem Nationalfeiertag Nordkoreas, hatte sich das asiatische Land zwar als "unbesiegbare Atommacht" gefeiert, es allerdings bei Worten belassen und keine weiteren potenziellen Atomraketen getestet. Hinzu kommt, dass Wirbelsturm "Irma" zwar weiter sein Unwesen in den USA treibt und gefährlich bleibt, er am frühen Montagmorgen jedoch auf die niedrigste Hurrikan-Kategorie eins zurückgestuft wurde. Die aktuellen Schäden könnten sich letztlich auf weniger als 50 Milliarden US-Dollar belaufen statt auf fast 200 Milliarden Dollar wie zuvor erwartet worden sei, kommentierte ein Analyst. Das sollte unter den Anlegern von Versicherern für Erleichterung sorgen.
Aktien wie etwa die von AIG oder Allstate sowie des Kfz-Versicherers Progressive dürften profitieren. Vorbörslich stiegen die AIG-Aktien um 1,2 Prozent, die von Allstate um 0,6 Prozent und die von Progressive um 1,3 Prozent.
Apple -Papiere, die erst Anfang September bei knapp unter 165 US-Dollar ein Rekordhoch markiert hatten, dürften vor der Vorstellung des nächsten iPhones Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Gut zehn Jahre nach dem Start der ersten iPhone-Generation wird erwartet, dass der IT-Konzern an diesem Dienstag ein Super-iPhone präsentiert. Der Bildschirm soll praktisch die gesamte Frontseite ausfüllen und statt der Entsperrung des Geräts per Fingerabdruck soll es nun das Gesicht seines Besitzers erkennen. Die Neuerungen sollen allerdings auch ihren Preis haben: Es wird über einen Startpreis bei 1000 Dollar spekuliert, woraus bei den üblichen Apple-Preisen in der Top-Konfiguration locker noch 200 Dollar mehr werden können. Vorbörslich zogen die Apple-Anteile um 1,2 Prozent an.
Teva sprangen vor dem Börsenstart um etwas mehr als 11 Prozent nach oben. Der mit Problemen kämpfende weltgrößte Generika-Hersteller hat nach langer Suche endlich einen neuen Chef gefunden. Der erfahrene Pharmamanager Kare Schultz soll das Unternehmen mit Hauptsitz in Israel wieder auf Kurs bringen. Der Mutterkonzern des deutschen Generika-Herstellers Ratiopharm stand mehrere Monate ohne festen Chef da. Der vorherige Konzernlenker Erez Vigodman hatte das Unternehmen im Februar verlassen. Seither wurde es von Interimschef Yitzhak Peterburg geführt, der bis zum Eintreffen von Schultz auch weiterhin die Geschäfte leiten wird.
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Wie S&P Dow Jones Indizes zudem am Freitag nachbörslich mitteilte, wird vom 18. September an die Aktie des Spezialsoftware-Anbieters Cadence Design Systems die des Bürobedarfsanbieters Staples ersetzen./ck/oca