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    dpa-AFX Überblick  443  0 Kommentare KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 13.09.2017

    ROUNDUP 3/Euro für alle: Juncker befeuert Debatte um EU-Reform

    STRASSBURG - Der Euro für alle und ein Europa ohne Grenzen: Kurz vor der Bundestagswahl hat Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker mit brisanten Vorschlägen die Debatte über die Zukunft der Europäischen Union angeheizt. In Deutschland stieß er damit bei FDP, AfD und Linken auf teils heftigen Widerspruch. Bundeskanzlerin Angela Merkel und auch SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz tragen die große Linie dagegen mit.

    ROUNDUP/Umfrage: Deutsche Wirtschaft kritisiert US-Sanktionen gegen Russland

    MOSKAU - Die deutsche Wirtschaft rechnet einer Umfrage zufolge mit schweren Schäden durch die neuen US-Sanktionen gegen Russland. Einer Erhebung der deutsch-russischen Auslandshandelskammer (AHK) in Moskau zufolge geht mehr als die Hälfte der Firmen davon aus, direkt oder indirekt betroffen zu sein. "Die neuen Sanktionen schweben wie ein Damoklesschwert über den deutschen Unternehmen", sagte der AHK-Vorstandsvorsitzende Matthias Schepp bei einer Präsentation am Mittwoch. Sie würden als bedrohlicher eingestuft als die alten Sanktionen, die seit 2014 wegen des Ukraine-Konflikts gelten. Die AHK forderte Bundesregierung und EU-Kommission zum Handeln auf.

    USA: Anstieg der Erzeugerpreise verstärkt sich erstmals seit April

    WASHINGTON - In den USA hat sich der Anstieg der Erzeugerpreise im August erstmals seit April wieder verstärkt. Die Erzeugerpreise seien im Jahresvergleich um 2,4 Prozent gestiegen, teilte das US-Arbeitsministerium am Mittwoch mit. Im Juli hatte die Teuerungsrate für Unternehmen nur 1,9 Prozent betragen. Analysten hatten für August eine Rate von 2,5 Prozent erwartet.

    Umfrage: Deutsche Wirtschaft lehnt US-Sanktionen gegen Russland ab

    MOSKAU - Die deutsche Wirtschaft in Russland lehnt die neuen US-Sanktionen gegen Moskau einer Umfrage zufolge nahezu geschlossen ab und warnt vor schwerwiegenden Folgen. Von 193 befragten Unternehmen beurteilten 97 Prozent die Strafmaßnahmen als negativ, wie aus einer Erhebung der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) in Moskau hervorgeht. Die US-Maßnahmen würden als bedrohlicher eingestuft als die alten Sanktionen, die seit 2014 gelten, sagte AHK-Chef Matthias Schepp am Mittwoch. Demnach rechnet mehr als die Hälfte der Firmen damit, direkt oder indirekt betroffen zu sein. Der US-Kongress hatte Ende Juli die schwersten Sanktionen gegen Russland seit Jahren beschlossen. Sie betreffen vor allem den Energiesektor.

    Pariser Regierung bleibt bei Arbeitsmarktreform hart

    PARIS - Nach Massenprotesten gegen die geplante Arbeitmarktreform hat die französische Regierung Unnachgiebigkeit signalisiert. Die Reform sei ein Wahlkampfversprechen von Emmanuel Macron gewesen, er sei mit diesem Auftrag zum Präsidenten gewählt worden, sagte Arbeitsministerin Muriel Pénicaud am Mittwoch dem Radiosender RMC. Die Regierung werde nicht zurückweichen.

    EU einigt sich auf Ausweitung des Investitionsfonds

    BRÜSSEL/STRASSBURG - Die milliardenschwere EU-Investitionsinitiative "EFSI" wird nach einer politischen Grundsatzeinigung ausgeweitet. Unterhändler der EU-Staaten, des Europaparlaments sowie der EU-Kommission verständigten sich in der Nacht zu Mittwoch darauf, den sogenannten Europäischen Fonds für strategische Investitionen bis 2020 zu verlängern. Er soll bis dahin Investitionen in Höhe von mindestens 500 Milliarden Euro anschieben.

    Brexit-Verhandlungen um eine Woche verschoben

    LONDON - Die nächsten Brexit-Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU verschieben sich um eine Woche auf den 25. September. Das bestätigte ein Regierungssprecher am Mittwoch in London auf Anfrage. Er nannte aber keine Gründe für die Verzögerung.

    Großbritannien: Arbeitslosigkeit fällt weiter - Reallöhne sinken

    LONDON - Die Arbeitsmarktlage in Großbritannien bessert sich immer mehr, allerdings nicht nur zum Vorteil der Arbeitnehmer. Während die Arbeitslosigkeit fällt und die Beschäftigung steigt, geht die Kaufkraft der Verbraucher infolge steigender Preise und schwacher Lohnzuwächse zurück. Nach Zahlen des Statistikamts ONS vom Mittwoch fiel die Arbeitslosenquote im Zeitraum Mai bis Juli auf 4,3 Prozent. Das ist ein neuer 42-jähriger Tiefstand. Analysten hatten eine unveränderte Quote von 4,4 Prozent erwartet.

    Eurozone: Industrieproduktion steigt leicht

    LUXEMBURG - Die Industrieunternehmen im Euroraum haben ihre Produktion im Juli leicht gesteigert. Nach Angaben des Statistikamts Eurostat vom Mittwoch lag die Gesamtherstellung 0,1 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Analysten hatten mit einem Anstieg in diesem Ausmaß gerechnet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich ein Zuwachs um 3,2 Prozent.

    Spanien: Anstieg der Verbraucherpreise beschleunigt sich wie erwartet

    MADRID - In Spanien hat sich der Anstieg der Verbraucherpreise im August wie erwartet beschleunigt. Das nach europäischer Methode errechnete Preisniveau (HVPI) stieg zum Vorjahresmonat um 2,0 Prozent, wie das Statistikamt INE am Mittwoch in Madrid laut einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Schätzung wurde damit bestätigt. Im Juli hatte die Inflationsrate 1,7 Prozent betragen.

    ROUNDUP: Weltwirtschaftsforum warnt vor globaler Talentkrise

    GENF - Viele Staaten versagen einer Studie zufolge bei der Vorbereitung ihrer Bürger für den Arbeitsmarkt. Deutschland belegt bei der Talentförderung Platz 6 unter 130 untersuchten Ländern, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten "Human Capital Report 2017" des Weltwirtschaftsforums hervorgeht. Angeführt wird die Liste von Norwegen, Finnland, der Schweiz und den USA. China liege auf Platz 34 und sei - Russland ausgenommen - den anderen aufstrebenden Wirtschaftsnationen Brasilien, Indien und Südafrika weit voraus. Schlusslicht im Ranking sind Mauretanien (129) und der Jemen (130).

    Kundenhinweis:

    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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