DAX: Nicht verunsichern lassen
Nach dem Anstieg um etwa 700 Punkte seit dem Zwischentief Ende August gönnt sich der DAX nun eine Verschnaufpause, der neue nordkoreanische Raketentest könnte heute für weiteren Druck sorgen. Die Konsolidierung kann durchaus etwas länger dauern, sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich das Gesamtbild für den deutschen Leitindex deutlich aufgehellt hat.
Seit der zweiten Junihälfte hatte der DAX einen kurzfristigen Abwärtstrend ausgebildet, der den Index zuletzt in bedrohliche Regionen geführt hatte. Ende August stürzte der DAX nämlich unter die 200-Tage-Linie und schien so ein Verkaufssignal zu generieren.
Doch dieser Move erwies sich als falscher Ausbruch nach unten, gefolgt von einem dynamischen Rebound. Damit konnte die Marke von 12.390 Punkten, das Hoch aus dem Jahr 2015, zurückerobert werden. Die jüngste Kursentwicklung könnte sich somit als erfolgreicher Test des Ausbruchs über frühere Höchststände erweisen.
Dafür spricht, dass die ökonomischen Rahmenbedingungen weiterhin günstig bleiben. Während die EZB den Einstieg in eine deutliche Straffung der Geldpolitik immer weiter hinauszögert, signalisieren die jüngsten Daten zu Industrie-Einkaufsmanagerindizes einen robusten Aufschwung.
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Es sieht so aus, als könnte der DAX davon in den nächsten Wochen und Monaten wieder stärker profitieren.